Gold, Silber und Bronze für Semmieke Rothenberger Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Sonntag, 28. Juli 2013 um 10:21

 

Arezzo/ Italien (fn-press). Semmieke Rothenbergers gewann bei der Pony-EM in Arezzo nach Gold mit dem Team die Silbermedaille in der Dressur-Einzelwertung und zusätzlich Bronze in der Kür.

 

 

Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) ist die erfolgreichste deutsche Ponyreiterin der Dressur-Europameisterschaften in Arezzo. Nach Gold in der Teamwertung holte die Tochter des bekannten Reiter-Ehepaares Gonnelien und Sven Rothenberger  mit ihrem Hengst Deinhard B die Silbermedaille in der Einzelwertung (78,463 Prozent). zunächst in der Sonderaufgabe der Einzelwertung wie im Vorjahr Silber. Die Goldmedaille ging dieses Jahr an die Britin Phoebe Peters mit St. Lucci (79,049). Die Niederländerin Lianne Zoutendijk war neue Reiterin des Champion de Luxe-Sohnes Champ of Class,  2012 mit Susanne Vos Einzel-Gold, dieses Jahr wurde es der Bronze-Rang (77,317 Prozent). Und zum Abschluss ritt Semmieke Rothenberger auch noch zu Bronze in der Kür (80,625), vor ihr lagen die erneut erfolgreiche Britin Phoebe Peters (84,00) und die Niederländerin Lisanne Zoutendijk (80,775).

 

Semmieke Rothenberger wiederholte mit ihrer Silbermedaille den Einzel-Erfolg der Vorjahres-Euro in Frankreich. Allerdings hatte sie diesmal nicht auf die Stute Golden Girl, sondern auf den Hengst Deinhard B v. Dornik B-Golden Dancer gesetzt. Nach einem durchwachsenen Start in der Team-Entscheidung, wo der Ponyhengst noch etwas „spooky“ (O-Ton Bundestrainerin Cornelia Endres) war wegen knackender Lautsprecher und Unruhe auf der Tribüne, legte das Erfolgspaar (Sieg im Preis der Besten 2013) nun eine gewohnt gute Runde ins Viereck. „Das war einfach wie an der Schnur gezogen. Deinhard B war heute top gehorsam, sehr durchlässig und hatte das Vertrauen zu seiner Reiterin wieder gefunden. Semmie ist super korrekt geritten und war richtig happy, dass ihr Pony wieder so kooperativ war“, berichtet Conny Endres.

 

Auf Rang vier bis sechs ritten die weiteren drei deutschen Ponyreiterinnen mit einer sehr konzentrierten Leistung bereits am Freitag. „Die Mädchen waren punktemäßig dermaßen dicht zusammen, dass es natürlich sehr schade ist, dass in der Kür am Sonntag nur die besten drei Reiter einer Nation starten durften", bedauerte Endres. Rang vier und fünf belegten in der Einzelwertung und auch in der Kür Nadine Krause (Bad Homburg) mit Danilo (76,488 Prozent/ Kür 79,325) und Sophie Kampmann (Hamburg) mit Voyager (75,805 Prozent/ 77,875).

Anerkennende Worte fand Cornelia Endrea auch für die neue Doppel-Europameisterin Phoebe Peters: „Phoebe Peters ist einfach sehr fein geritten und hat ein extrem durchlässiges Ponys. In den Lektionen hat sie überhaupt keine Punkte liegen lassen. Mir gefällt, dass vor allem die gute Ausbildung der jungen Reiterin honoriert wird, die einfach sehr gut ritt, auch wenn das Pony jetzt nicht für eine zehn trabt.“

 

…Vielseitigkeitsreiter im Pech

 

Für die deutsche Mannschaft endeten die Europameisterschaften bereits vorzeitig nach dem Geländeritt, da zwei der vier Teamreiter auf der Strecke ausscheiden mussten. Als bester Deutscher liegt der erst zwölfjährige Calvin Böckmann (Lastrup) mit Askaban B auf Platz 13 der Einzelwertung. Die EM endet morgen mit dem abschließenden Springen.

Nicht ins Ziel kamen Julian Wippermann (Selm) mit Chessy, Annie Kamieth (Apenburg-Winterfeld) mit Mr. Harvey und Einzelreiterin Leonie Schmidt (Eyendorf) mit Gonsales. Der 15-Jährige fiel an Hindernis nach einem Rumpler vom Pony, ebenso Leonie Schmidt. Kamieth gab nach zwei Verweigerungen auf. Damit nimmt die deutsche Mannschaft mit einem Punktestand von 1.102 den letzten Platz der acht teilnehmenden Teams ein.

„Die Geländeprüfung war wirklich nicht so schwer“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf). Das beweist auch der Blick in der Statistik. Von 28 Teilnehmern kamen 36 ohne Hindernisfehler und davon 20 auch ohne Zeitfehler ins Ziel. „Es hat sich aber gezeigt, dass es unserer Reitern an Erfahrungen in internationalen Prüfungen fehlt. Darüber müssen wir im kommenden Jahr einfach nachdenken.“

 

 

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