"Dibo" vor Deutschem Meistertitel der Vielseitigkeit Drucken
Geschrieben von: Uta Helkenberg (FN-Press)   
Sonntag, 22. September 2013 um 07:41

 

Schenefeld (fn-press). Bei den Deutschen Vielseitigkeits-Meisterschaften in Schenefeld bleibt Andreas Dibowski nach zwei von drei Teilprüfungen weiter in Führung vor Andreas Ostholt. Auf Rang drei der Meisterschaftswertung rückte nach der Geländeprüfung Ingrid Klimke mit Hale-Bob nach vorne.

 

Wahre Schwerstarbeit leistete Andreas Dibowski (Döhle), der gleich drei Pferde über den Schenefelder Geländekurs steuerte. Bereits als erster Starter der als internationale Drei-Sterne-Kurzprüfung ausgeschriebenen offenen Meisterschaft kam er mit Nachwuchspferd It’s Me xx ohne Zeit- und Hindernisfehler ins Ziel. Wie sich herausstellte, war es aber nicht ganz so einfach, innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben. Insgesamt gelang dies nur sieben Paaren, Andreas Dibowski gleich zwei Mal. Mit seinem dritten und letzten Pferd FRH Butts Leon legte er sogar eine wahre Punktlandung hin. In exakt der erlaubten Zeit von 6 Minuten und 47 Sekunden passierte er das Ziel der 3.864 Meter langen Strecke. Damit behielt das Paar mit nur 34,5 Minuspunkten seine Führung aus der Dressur.

 

„Man durfte hier nicht bummeln, aber der Kurs ließ sich toll reiten. Ich habe ein fittes Pferd und es nach der Vorleistung schon darauf angelegt, null ins Ziel zu kommen“, sagte Dibowski nach dem letzten Ritt. Dem Hannoveraner Leon verdankt er einige seine bisher größten Erfolge, wie z.B.. Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen in Hongkong und einen Vier-Sterne-Sieg in Luhmühlen. In Schenefeld, bei seinem 20. Start bei einer Deutschen Meisterschaft, ist nun auch ein nationaler Titel in greifbare Nähe gerückt. „Wir haben eine Drei-Tages-Prüfung, daher halte ich mich etwas bedeckt“, wiegelte Dibowski alle Spekulationen ab.

 

Dibos größter Konkurrenz kommt aus Warendorf: Andreas Ostholt kam wie mit So is es ebenfalls auf den Punkt ins Ziel und belegt mit 36,0 Minuspunkten den zweiten Platz im Zwischenstand. Auch er hat Ambitionen auf den Titel, den er bereits 2011 einmal gewinnen konnte. „Wer vorne steht, kann sich bedeckt halten. Wer nachfolgt, muss Druck ausüben“, witzelte er bei der Pressekonferenz.

 

In der Meisterschaftswertung auf Platz drei rangiert nach Dressur und Gelände Ingrid Klimke. Mit einer Nullrunde beendete auch die zweimalige Mannschaftsolympiasiegerin aus Münster mit Nachwuchspferd Hale-Bob den Geländekurs ebenfalls ohne Zeit- und Hindernisfehler.  Mit 41,4 Minuspunkte rangiert sie im internationalen Ranking allerdings auf Platz vier hinter der im niederländischen Hengelo lebenden US-Amerikanerin Marylin Little mit RF Demeter (37,2).

 

Chancen ausrechnen kann sich auch Peter Thomsen (Lindewitt). Zwar verlor er mit seinem Olympiapferd Horseware’s Barny einige Sekunden an der Startbox, konnte bis zum Schluss wieder Zeit einholen und kam mit lediglich 1,6 Zeitstrafpunkten ins Ziel. Er startet mit 42,4 Minuspunkten ins Springen, einen Platz  vor der besten U25-Reiterin Julia Krajewski (Warendorf) mit Lost Prophecy (42,7). Pech hatte dagegen EM-Einzelreiter Ben Winter (Warendorf). Er lag mit Revenue nach Dressur noch auf Bronzekurs, kassierte allerdings an der Hinderniskombination 18 nach einem Rumpler der Stute eine Verweigerung, die ihn 20 Strafpunkte kostete. Damit wurde das Paar in der Wertung bis auf Platz 25 nach hinten durchgereicht. Denn Hindernisfehler waren bei dieser DM Mangelware. Von 28 Teilnehmern kamen 25 ohne Probleme ins Ziel, nur ein Paar gab auf.

 

 

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