Zweimal Adelinde Cornelissen vor Isabell Werth in Wien Drucken
Geschrieben von: Ruth Büchlmann/ DL   
Montag, 23. September 2013 um 06:34

Adelinde Cornelissen - glücklich nach dem Kür-Sieg beim Vienna Masters in der Wiener Metropole auf dem Wallach Jerichs Parzival

(Foto: Manfred Leitgeb)

Wien. Die die zweimalige Weltcupsiegerin Adelinde Cornelissen gewann in Wien auch die in die Global Championstour Tour der Springreiter eingelagerten beiden großen Dressurkonkurrenzen – jeweils vor Isabell Werth.

 

 

Als überwältigend bezeichnete Adelinde Cornelissen die Atmosphäre beim  Vienna Dressage Masters. Die frühere Doppel-Europameisterin und Silber- und Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von London 2012 ließ die Herzen der Dressurbegeisterten vor dem nächtlich erleuchteten Wiener Rathaus höher schlagen, und wer noch nicht Fan der höchsten Kunst des Reitens war, wurde es vielleicht an diesem Finalabend. Erlesene neun Starter zeigten Musikküren unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, und der Sieg ging mit 85.300 Prozentpunkten an die Niederländerin. „Parzival ist nach seinen Herzproblemen nur die Europameisterschaft gegangen, wir sind von Herning mit Team-Silber und Einzel-Bronze nach Hause gekommen, und jetzt durften wir vor dieser wunderbaren Kulisse reiten. Für mich ist das wohl das größte Geschenk, dass Parzival wieder so fit ist und heute auf heimischen Boden gewinnen konnte“, sagte die Gewinnerin, die für den Kür-Erfolg auch noch 15.000 Euro an Preisgeld erhielt.

 

Nach achtmonatiger Pause stellte Isabell Werth (Rheinberg) ihrem 12-jährigen rheinischen Wallach El Santo NRW in Wien erstmals wieder vor. „Ernie“, wie er im Stall heißt, war nach einer Griffelbein-Operation außer Gefecht und feierte bereits im Grand Prix de Dressage bereits ein schönes Comeback. Die 5-malige Olympiasiegerin, 6-malige Weltmeisterin und 14-malige Europameisterin zeigte mit dem Ehrentusch-Sohn ihre schwungvoll gerittenen David Bowie-Kür „Under pressure“, kam mit 78.5 auf Rang zwei und war dennoch kritisch. „Ich weiß, dass mir drei Fehler passiert sind, so fand ich das tolle Ergebnis schon auch als Geschenk.“

 

Super happy war auch Victoria Max-Theurer nach ihrer Vorstellung mit einem fast entfesselten Eichendorff. „Heute wollte er, ich habe gemerkt, dass es ihm Spaß macht und bin einfach glücklich über dieses Ergebnis!“ Die 11-malige Staatsmeisterin aus Österreich legte eine mitreißende Kür im Sattel ihres ebenfalls von Ehrentusch abstammenden 16-jährigen Wallachs hin, und schaffte mit 78.025 den höchsten Score ihrer gemeinsamen sportlichen Karriere!

 

„Happy“ war auch Renate Voglsang (Österreich), die in ihrer Kür mit Fabriano immer befreiter wirkt und nach einer Störung im Publikum lediglich einen Fehler bei den Einer-Wechsel hatte. „Ich höre nicht mehr so auf die Musik, um ganz passend zu sein, vielleicht ist es auch das, ich reite einfach.“ Egal was das Rezept ist, die Kür war gelungen und dafür gab es 74,975% und Platz vier.

 

 

 

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