Paris. Das bis auf den Großen Preis höchstdotierte Springen des 5-Sterne-Turniers in Paris gewann der Brite Scott Brash. Christian Ahlmann als einziger deutscher Starter wurde Sechster.

Das mit 100.000 Euro dotierte Zeitpringen im Rahmen des 5-Sterne-Turniers im Norden von Paris gewann der Brite Scott Brash. Der Mannschafts-Olympiasieger und Team-Europameister, vor zwei Tagen 28 Jahre alt geworden und seit Anfang Dezember erstmals die Nummer 1 der Weltrangliste siegte auf dem belgischen Wallach Bon Ami und durfte sich eine Prämie von 33.000 Euro einsacken. Zweiter mit einem Rückstand von 34 Hundertstelsekunden wurde der aus Metz/ Lothringen stammende Franzose Simon Delestre auf Whisper (20.000). Den dritten Platz belegte der Niederländer Maikel Van Der Vleuten auf Eureka (15.000) vor Jerome Hurel (Frankreich) auf Zafir (10.000).

Hinter dem Briten Ben Maher auf Kavanagh platzierte sich der frühere Doppel-Europameister Christian Ahlmann (Marl) auf Little Lady Z – eine Sekunde langsamer als der Sieger – als Sechster (4.500 €). Der Besitzer eines in letzter Zeit erfolgreichen Galoppers war von den deutschen Teilnehmern der einzige Starter in diesem Wettbewerb gegen die Uhr.

Abdelkebir Quaddar, Reiter für den König von Marokko, trainiert seit Jahren beim französischen Mannschafts-Olympiasieger von 1976, Marcel Rozier, nach Stuttgart geholt vor drei Wochen von Hauke Schmidt mit dessen Instinkt für bestimmte Überraschungsmomente, hatte auf dem Hengst Quickly de Kreisker in der Schleyerhalle Spitzenreiter Marco Kutscher die Siegesfeier am ersten Abend verdorben, nun zeigte sich in Paris, dass er keine Eintagsfliege ist...

(Foto: Olaf Rutschek)

Das Springen um insgesamt 59.000 Euro davor sicherte sich Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Silvana nach Stechen vor Simon Delestre auf Napoli du Ry und dem Marokkaner Abdelkebir Quaddar auf Qickly de Kreisker. Der Afrikaner war an den ersten Tagen des CHI von Stuttgart vor drei Wochen in der Schleyerhalle der Publikumsliebling gewesen nach seinem Überraschungssieg am ersten Abend gegen die Uhr. Preisgeld für Staut: 19.470 €. Als bester Deutscher kam der dreimalige Weltcup-Gewinner Marcus Ehning (Borken) mit dem Hengst Cornado NRW auf den zwölften Rang (1.000).