Dorothee Schneider erstmals Kürsiegerin Drucken
Geschrieben von: Kim Kreling/ Offz/ DL   
Montag, 09. Juni 2014 um 09:37

 

Wiesbaden. Dorothee Schneider gewann erstmals die Grand Prix-Kür beim 78. Pfingstturnier in Wiesbaden, die Qualifikation zum Großen Preis der Springreiter als weitere Prüfung der Riders Tour ging an den Briten John Whitaker.

 

„Ich bin froh, wieder hier zu sein.“ Und das hat man ihr deutlich angesehen. Dorothee Schneider war einige Jahre nicht beim Wiesbadener Pfingst-Turnier am Start, 2014 nun wieder und siegte in der traditionellen Flutlicht-Kür vor dem Biebricher Schloss.

 

Mit dem 15-jährigen Rubinstein-Sohn Silvano präsentierte Dorothee Schneider (Framersheim) eine fehlerfreie Kür mit hohem Schwierigkeitsgrad. Auf einer einzigen Mittellinie zeigten die Beiden beispielsweise zwei doppelte und zwei einfache Galopp-Pirouetten. Es war der erste Kürsieg in Wiesbaden für die Mannschafts-Olympiazweite von 2012. „Das hat Riesenspaß gemacht“, sagte strahlend Schneider. Seit gut einem Jahr sitzt die 45-Jährige im Sattel des Peterhof-Hengstes und war in Wiesbaden mit ihm zum vierten Mal bei einer Kür am Start. Und eine schöne Prämie gab es auch für sie: 8.950 Euro.

 

Mit 77,725 Prozent hatte sich das Paar Schneider/Silvano an die Spitze des Starterfeldes gesetzt – und das Feld war sehr leistungsstark. Die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) folgte Schneider mit nur 0,4 Prozent Abstand. Werth stellte die zwölfjährige Hannoveranerstute Harmonie vor und die hatte den Sieg sozusagen ‚veräppelt’. Kurz vor Schluss musste die Stute während der Pirouette misten und fand so nicht mehr in den Rhythmus. Das kostete Punkte und den Sieg. „Das Äppeln kam drei Minuten zu früh oder zehn Minuten zu spät“, meinte die Juristin trotz allem in bester Laune.

 

Ziemlich aufgeregt und von der Schlosskulisse beeindruckt zeigte sich der 14-jährige Holsteiner Wallach Loverboy von Jenny Lang (Karlsruhe). Die Beiden, die schon fast als Kür-Spezialisten gelten, hatten dadurch einige Fehler in ihrer Pink-Panther-Kür und landeten am Ende ‚nur’ auf Platz drei mit 75,475 Prozent, wobei das Paar von einem Richter auf Platz 1, von der Chefrichterin gar nur auf Rang 7 gesetzt wurde.

 

Das Abschlussspringen des Pfingstsonntags sicherte sich Großbritanniens großartiger John Whitaker (58). Der zweimalige Weltcupgewinner und Vizeweltmeister von 1990, der außerdem von zwölf Europameisterschaften zwischen 1981 und 2011 nicht weniger als 14 Medaillen mitbrachte, gewann die Qualifikation zur Konkurrenz der Riders Tour als Höhepunkt des CSI im Schlosspark. Whitaker gewann das Stechen um 7.500 Euro Prämie auf Argento mit einem Vorsprung von 0,15 Sekunden vor dem 30 Jahre jüngeren Jörg Oppermann (Elz) auf Che Guevara und der noch jüngeren DM-Dritten Jana Wargers (22) aus Greven, die den Schimmelwallach Cornet`s Dream vorstellte. Neun Reiter waren im Stechen fehlerfrei geblieben.

 

 

 

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