Wiesbaden. Nach Hagen und Hamburg hatte die diesjährige Riders Tour der Springreiter einen weiteren anderen Gewinner: Toni Haßmann in Wiesbaden.

Dritter Start – dritter anderer Sieger: Die diesjährige Riders tour ist ein Gmischtwarenladen. In Hagen a.T.W. siegte zum Auftakt Holger Wulschner, in Hamburg als Derbygewinner Nisse Lüneburg und nun in Wiesbaden um den Großen Preis als dritter von sechs Stationen  Toni Haßmann (38). Haßmann, Untermieter beim Deutschen Olympiadekomtee für Reiterei (DOKR) in Warendorf, gewann auf dem westfälischen Wallach Classic Man von Cornet Obolensky dank Bestzeit in der Siegerrunde und sackte 21.250 Euro ein. Mit ebenfalls fehlerfreier, doch langsamerer zweiter Runde belegten der 25 Jahre alte Gerrit Schepers (Schwerte) auf Czerny (17.000) und die Büttelbornerin Angelina Herröder (20) auf Cornwall (12.750) die nächsten Plätze.

Toni Haßmann, der bereits dreimal das Deutsche Springderby hintereinander für sich entscheiden konnte, sieben Jahre Chefbereiter war auf Gut Berl in Münster bei Hendrik Snoek, ehe er sich in Warendorf selbständig machte, profitierte vom speziellen Austragungsmodus der Riders Tour. Jeweils die zwölf besten Teilnehmer im Normalparcours erreichen die zweite Runde, in die keiner der qualifizierten Strafpunkte mitnimmt. Toni Haßmann hatte im Normalumlauf einen Abwurf, doch als schnellster Vier-Fehler-Reiter kam er in die entscheidende Runde, wo er wie andere auch strafpunktfrei erneut beginnen konnte.

In der Gesamtwertung der Tour führt Holger Wulschner mit 30 Punkten vor Mannschafts-Weltmeister Carsten-Otto Nagel aus Wedel (26), dem Mecklenburger Andre Plath (22) sowie Nisse Lüneburg und Haßmann (je 20 Zähler).