Schönes Geburtstagsgeschenk für Katrin Eckermann: Erstmals in der deutschen Equipe in Aachen Drucken
Geschrieben von: Offz/ DL   
Mittwoch, 09. Juli 2014 um 15:39

Warendorf. Das 99. Offizielle Internationale Reit- und Fahrturnier von Deutschland (CHIO) seit 1929, zum 73. mal in Aachen organisiert, wirft bei der kommenden Veranstaltung ab Freitag insgesamt 2,68 Millionen an Preisgeld aus. Erwartet werden Sportler aus 28 Nationen.

 

Geld lockt mehr als Punkte. Beim anstehenden Preis der Nationen der Springreiter am Donnerstagabend in der kommenden Woche unter Flutlicht in der Soers werden zwar keine Punkte für Platzierungen der Division I vergeben – Aachen hat sich für viele schwer nachvollziehbar freiwillig verabschiedet -, doch die besten Teams kommen dennoch: Es gibt nämlich 400.000 Euro Gewinngeld, das Doppelte als in der Topliga… Mit welchen Pferden die einzelnen Teams jedoch antreten, schließlich stehen Ende nächsten Monats in der Normandie Weltmeisterschaften an, steht bisher nicht fest. Die vierbeinigen Kracks werden sicher gesattelt im Großen Preis, da geht es um eine Million.

 

Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) benannte sein offizielles Springteam mit Katrin Eckermann, Ludger Beerbaum, Hans-Dieter Dreher, Daniel Deußer und Marcus Ehning. Welche vier Reiter davon im Nationenpreis starten werden, entscheidet sich vor Ort. Erstmals für Deutschland beim 99. Offiziellen Internationalen Turnier reitet Katrin Eckermann aus Goch, ehemalige Schülerin von Holger Hetzel und angestellt im Gestüt Berl von Hendrik Snoek in Münster-Wolbeck. Coach Otto Becker, gerade auf dem Weg als Teamchef einer deutschen Mannschaft zum CHIO von Schweden am Wochenende in Falsterbo: „Katrin Eckermann hat eine Chance verdient, in Aachen zu starten. Dass sie etwas kann, hat sie ja mehrmals schon gezeigt, jetzt kann sie sich auch in Aachen erstmals beweisen.“

 

Ihre Nominierung erfolgte an ihrem 24. Geburtstag. Erstmals in Aachen gehört zur deutschen Equipe auch der Südbadener Hans-Dieter Dreher (41).  Ludger Beerbaum ist mit 121 Einsätzen im deutschen Team genau 30-mal mehr als alle anderen in einem Nationen-Preis an den Start gegangen. Marcus Ehning (40) ritt bisher 64-mal für Deutschland, Deußer (32) elfmal, Dreher einmal mehr und Katrin Eckermann, zuletzt Ende Mai in Hamburg Siegerin im Grand Prix der Global Champions Tour, gerade viermal.

 

Carl Meulenbergh, Präsident des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins, machte deutlich, was den CHIO Aachen so besonders macht: „Der CHIO ist mehr als eine Pferdesportveranstaltung. Er ist Großveranstaltung, Volksfest und ein Event für die ganze Familie.“

 

354 Sportler aus 28 Nationen mit 550 Pferden werden auf der traditionsreichen Turnieranlage in der Aachener Soers erwartet, bei einer Rekorddotierung von 2,68 Millionen Euro. Mehr Geld gibt es bei keiner anderen nationalen Sportveranstaltung zu gewinnen, alleine der Grand Prix als Teil des im letzten Jahr neu geschaffenen Grand Slam am Sonntag ist mit einer Million Euro dotiert. Wer zwei Große Preise im Rahmen des Grand Slam  - Aachen, Calgary und Genf – gewinnt, erhält zum Preisgeld eine Extraprämie von 500.000 Euro, bei Siegen in den betreffenden drei Prüfungen eine Million. Kandidaten für eine halbe Million sind zur Zeit der Belgier Pieter Devos als Gewinner in Calgary und der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat als Bester im Großen Preis von Genf.

 

Die Dotierung alleine ist es aber nicht, die den CHIO Aachen so besonders macht: „Ich bin jedesmal von meinen Gefühlen beflügelt, wenn ich nach Aachen reise. Die Stimmung wird auch dieses Jahr wieder großartig sein, das Publikum ist einzigartig. Der Adrenalin-Pegel ist in Aachen immer sehr hoch“, so Ludger Beerbaum. Der Springreiter ist derzeit als Dritter der Weltrangliste der bestplatzierte Deutsche – und er konnte bereits dreimal den Großen Preis von Aachen gewinnen.

 

Sportliches Thema Nummer 1 war zuletzt Matthias Alexander Rath. Er und sein Pferd „Totilas“ überzeugten jüngst, ob sie auch in Aachen siegen können, ist ob des Weltklasse-Starterfelds ungewiss: „Meine Freude, in Aachen zu starten ist riesengroß. Es ist schön, dass ich mit Totilas Teil der Dressurmannschaft bin und in das neue Deutsche Bank Stadion einreiten darf. Bei den letzten Turnieren konnten wir unsere Leistung kontinuierlich steigern, in Aachen werden wir alles geben,“ so Rath. Für die deutschen Dressurreiter ist der CHIO auch die entscheidende Sichtung zur Nominierung der Equipe für die Weltreiterspiele. So kommt es auch zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen von Helen Langehanenberg auf dem Hengst Damon Hill und Rath auf Totilas – und außerdem zum ersten Vergleich der Ausnahmepferde Valegro von Charlotte Dujardin, führendes Paar auf der Weltrangliste, Damon Hill und Totilas.

 

Die Weltspitze in Dressur und Springen ist am Start. „Es fehlt fast niemand aus den Top 10“, so Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins. So wird Matthias Alexander Rath unter anderem auf die Punkte-Weltrekordlerin von Grand Prix, Grand Prix Special und Kür sowie Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien treffen. Im Springreiten werden unter anderem die Weltranglistenersten Scott Brash und Ben Maher aus Großbritannien erwartet. In der Vielseitigkeit ist Zara Phillips wieder dabei. Die Enkelin der britischen Queen, die 2006 in Aachen Weltmeisterin wurde, startete zuletzt 2007 beim CHIO Aachen.

 

Auch wenn bereits rund 200.000 Tickets verkauft sind, hatte Michael Mronz noch gute Nachrichten: „Für fast alle Tage gibt es noch Tickets.“ Diese können unter www.chioaachen.de oder an der Ticket-Hotline (0241-917-1111) bestellt werden. Mit neuentwickelten Features warten die CHIO Aachen-Apps für Smartphone und iPad auf. Sie können im Google Play Store oder App Store kostenlos runtergeladen werden.

 

 

 

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