Deutschland gewinnt - bleibt aber Vorletzter der höchsten Liga der Nationen-Preis-Teams Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 11. Juli 2014 um 20:34

Beim schwedischen CSIO in Falsterbo feierte eine deutsche Springreiter-Equipe den ersten Erfolg in einem Preis der Nationen 2014. Auf dem Foto von links: Andre Thieme, Katrin Eckermann, Meredith Michaels-Beerbaum und Patrick Stühlmeyer sowie Teamchef und Bundestrainer Otto Becker

(Foto: FEI/ Roland Thunholm)

Falsterbo. Eine auf dem Papier nicht gerade mächtige deutsche Springreiter-Equipe gewann beim schwedischen CHIO in Falsterbo den Preis der Nationen – doch in der Gesamtwertung der höchsten Liga zählt dieser Erfolg nicht…

 

 

Nun wird jedem das Punktesystem der höchsten Liga der Nationen-Preise noch unklarer. Die deutsche Equipe siegte zwar in der Division I beim schwedischen CHIO in Falsterbo mit insgesamt sieben Strafpunkten vor Schweden (8) und den USA sowie Spanien (je 9), doch Punkte in der Gesamtwertung wurden dem Quartett keine gut geschrieben. Deutschland hatte sich nämlich zum Punkteholen – jede Nation musste vier Turniere vor der Saison angeben - auf die Offiziellen Turniere in Rom, Rotterdam, Hickstead und Dublin festgelegt.

Die acht besten Teams der ersten Liga dürfen zum Finale mit insgesamt 18 Mannschaften im Oktober in Barcelona, Deutschland liegt bisher mit 160 Zählern an achter Stelle. Vorne ist unangefochten Frankreich. Die Franzosen, die im Vorjahr bereits das Finale in der katalanischen Metropole entschieden und ein Preisgeld von 500.000 Euro kassierten, haben ihre Pflichtreihe abgeschlossen und kommen auf 345 Punkte. Dahinter folgen die überraschenden Spanier (282,5), die Schweiz (280), die Niederlande (250), gemeinsam Belgien und Schweden (je 220), die Ukraine (170), Deutschland (160), Großbritannien und Irland mit je 130 Punkten. Die Pflichtturniere abgeschlossen haben neben Frankreich auch die Schweiz und Spanien.

 

Die Spanier hätten sowieso eine Wildcard erhalten, wären sie nach Ende der Serie nicht für das Endturnier um 2,3 Millionen Euro qualifiziert gewesen. Ein Platz beim Finale steht jeweils einer Equipe des Gastgeberlandes zu, sollte sie sich nicht qualifiziert haben. In der Division I stehen nur noch die Nationen-Preise beim britischen CSIO in Hickstead (31.Juli bis 03.August) und Dublin beim irischen CSIO (06. bis 08. August) auf dem Programm zum Erreichen des Finals in der spanischen Olympiastadt. Bei beiden CSIO`s haben deutsche Equipen Pflichtantritt. Aachen am kommenden Donnerstag unter Flutlicht hat sich freiwillig aus der Topliga verabschiedet, da der Hauptsponsor Longines zu wenig zahlen wollte. Somit können beim 99. CHIO von Deutshcland in der Soers von keiner Equipe Punikte geholt werden - dafür aber Geld. Der Preis der Ntaionen ist mit 400.000 Euro dotiert, doppelt so hoch wie die anderen Mannschafts-Wettbewerbe der höchsten Liga.

 

Für Deutschland ritten in Falsterbo Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Fibonacci (5 und 4 Fehlerpunkte), Andre Thieme (Plau am See) auf Conthendrix (1 und 1), Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) auf Lacan (0 und 4) und Katrin Eckermann (Münster) auf Firth of Lorne (1 und 0). Die 24 Jahre alte Katrin Eckermann, in der kommenden Woche auch in der deutschen Mannschaft beim deutschen CHIO in Aachen, war die Beste im Team, dabei bestritt sie erst ihren fünften Preis der Nationen. Ebenfalls erst seinen fünften Einsatz für Deutschland hatte Patrick Stühlmeyer, Andre Thieme ritt seinen 15. und die dreimalige Weltcupgewinnerin Meredith Michaels-Beerbaum ihren 35. Preis der Nationen für Deutschland. Preisgeld für die deutsche Equipe mit Bundestrainer Otto Becker (Albersloh): 64.000 Euro. Schweden erhielt 40.000, an die USA und Spanien gingen jeweils 28.000.

 

Die weiteren Ränge in Falsterbo belegten Olympiasieger Großbritannien (18/ 11.000), aus der Londoner Gold-Equipe nur Peter Charles auf Odie de Frevent dabei, die Schweiz (25/ 8.000) und die Ukraine (28/ 5.000). Für die Ukraine ritt auch Sponsor Alexander Onischenko auf der noch vor einigen Monaten von Ulli Kirchhoff so gut vorgestellten Stute Carlina, er hatte in jedem Umlauf zwölf Fehlerpunkte...

 

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