Zweimal Hubertus Schmidt Erster auf dem Borgberg... Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 24. April 2010 um 18:48

Hagen/ Antwerpen. Der große Sieger in den schweren Dressurwettbewerben zum Auftakt des Internationalen Turniers in Hagen a.T.W. war Mannschafts-Weltmeister Hubertus Schmidt (Borchen). Daniel Deußer kassierte in Antwerpen einmal mit.

 

 

Der Reitmeister, Pferdeausbilder und Händler gewann zunächst auf  dem Trakehner elfjährigen Trakehnerwallach den Grand Prix der Kür-Tour mit 71,659 Prozentpunkten vor der polnischen Weltcup-Finalistin Katarzyna Milczarek auf dem Hengst Ekwador (70,127) und der Hinnerk unmd der niederländischen Championatsreiterin Jeanette Haazen auf Nartan (69,617). Der nach langer Pause erstmals wieder vorgestellte Hannoveraner Wallach Elvis unter Exweltmeisterin Nadine Capellmann (Aachen) konnte bei den Richtern keinen biefall erhaschen, sie werteten ihn auf Plätzen zwischen 3 und 9, was den vierten Platz bedeutete (69,191).

 

Den Grand Prix de Dressage in der Special-Tour sicherte sich ebenfalls Hubertus Schmidt. Diesmal gewann er auf dem erst neun Jahre alten Westfalen-Wallach Donnelly mit 73,744 Punkten überraschend deutlich vor dem deutschen Meister und EM-Team-Dritten Matthias Alexander Rath (Kronberg) auf Sterntaler (72,170) und der Schwedin Tinne Wilhelmson-Silfsen auf dem Rheinländer Favourit (71,44). Auf den vierten rang ritt Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino (70,127).

 

Isabell Werth: „Bin in keinem Kader...“

 

Aus der deutschen Elite fehlen viele. So zum Beispiel Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen), Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg), Heike Kemmer (Isernhagen) und eben auch die erfolgreichste Dressurreiterin der letzten 15 Jahre, Isabell Werth (Rheinberg).

 

Ende letzten Jahres hatte sich der Dressurausschuss zusammen mit dem Ausschussvorsitzenden Klaus Röser (Lohne) dahingehend festgelegt, man werde von starren Regeln abweichen („nur noch die Leistung zählt“), wer jedoch für die Weltreiterspiele im September in Lexington/ Kentucky nominiert werden möchte, habe Pflichtantritt beim CHIO in Aachen (9.bis 18. Juli) und bei der Deutschen Meisterschaft in Münster (12. bis 15.August). Weiter wurde damals ausgemacht, im Vorfeld sollte man sich doch zeigen auf Turnieren wie nun in Hagen, im französischen Saumur (28.April bis 2.Mai), in Mannheim (30.04. bis 04.Mai), in München Riem oder beim parallel laufenden Derbyturnier in Hamburg (13. bis 16.Mai), in Wiesbaden über Pfingsten (21. bis 24.Mai), in Lingen (4. bis 6.Juni) oder in Cannes beim 100.000 Euro-Turnier in Cannes (10.bis 13.Juni).

 

Dazu die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth, die auch ganz vorne liegt auf der ewigen Liste mit 23 Einsätzen für Deutschland in Dressur-Nationen-Preisen vor Monica Theodorescu, sagte dazu: „Ich gehöre keinem Kader an, ich kann mir also die Turniere nach meinem Geschmack aussuchen...“

 

Deußer in Antwerpen einmal Dritter

 

Beim Vier-Sterne-CSI in Antwerpen gewann der von dem früheren niederländischen Championatsreiter Emile Hendrix  Ägypter Abdel Said auf Avenir eine Prüfung nach Fehlerpunkten und Zeit vor dem kanadischen Olympiasieger Eric Llamaze auf Take off und dem beim holländischen Turnierstallbesitzer Jan Tops auf der Gehaltsliste stehenden Daniel Deußer (Hünfelden) auf Cabreado. Said kassierte 5.200 €, an Lamaze gingen 4.400 und an Cabreado-Besitzer Tops gingen 3.200.

 

Die über zwei Phasen führende Konkurrenz sicherte sich  Frankreichs Europameister Kevin Staut auf Major de Coquerie (5.200 €) vor dem Brasilianer Bernardo Alves auf Bridgit (4.400) und der irischen Ausnahme-Springreiterin Jessica Kürten auf Mytille Paulois (3.200). Wegen eines schweren Trainingssturzes mit einem jungen Pferd kurz vor Turnierbeginn um den Weltcup am letzten Wochenende in Genf, musste sie die Reise in die Schweiz annullieren.

 

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