Military-Team Dank Sandra Auffarth vor dem Springen vorne Drucken
Geschrieben von: DL   
Samstag, 30. August 2014 um 18:24

Caen. Kann`s Michael Jung nicht richten, dann hat die deustche Mannschaft in der Vielseitigkeit noch Sandra Auffahrt. Die Olympia-Dritte brachte das Team durch einen couragierten Ritt im Cross um den Weltmeistertitel in der Normandie an die Spitze.

 

 

Die deutsche Equipe liegt bei der Weltmeisterschaft im Rahmen der Reiter in der Normandie nach Dressur und Cross vor dem abschließenden Springen einen Tag später goldrichtig. Dank Sandra Auffarth. Die Olympia-Dritte aus Ganderkeese brachte auf der Geländeprüfung mit Opgun Louvo alles ins Lot. Mit der besten Leistung als Schlussreiterin der deustchen Mannschaft.brachte sie als letzte Starterin auf dem Geländekurs vor 35.000 Zuschauern des Gestüts Haras du Pin eine sichere Leistung und sorgte an einem turbulenten Gelände-Tag für ein gutes Ende. Alles habe an Sandra gelegen, meinte Bundestrainer Hans Melzer, unglaublich, was sie leistete.

Vor dem abschließenden Springen am Sonntag in Caen liegt das deutsche Quartett mit 177,9 Strafpunkten vor Großbritannien (186,8) und Australien (226,8).

 

In der Einzelwertung sind ebenfalls vordere Plätze möglich. Titelverteidiger Michael Jung (Horb) liegt mit der Stute Rocana (52,3) an dritter Position hinter  Auffarth (52,0). Vorne ist der alte Haudegen William Fox-Pitt (Großbritannien) auf Chilli Morning (50,3) – alle keinen Abwurf im Springparcours auseinander. Michael Jung, nicht nur Titelverteidiger, auch Doppelolympiasieger von London 2012, hatte mit seinem „Ersatz-Pferd“ – Sam konnte wegen Verletzung nicht gebracht werden – die 5,982 km lange Strecke mit 32 Hindernissen fehlerfrei hinter sich gebracht, er war erster Starter der deutschen Mannschaft. „Die Stute lief super“, sagte er anschließend, „sie liebt das Springen im Gelände. Und sie kann kämpfen.“ Das Zeitlimit von 10:32 Minuten sei auf dem schweren Boden nicht zu schaffen gewesen, das Geläuf wäre durch den tagelangen Regen tief gewesen und hätte zum Luftholen keine Zeit gelassen.

 

Ingrid Klimke (Münster) hatte Glück mit Escada, dass sie am Wasserhindernis nicht aus dem Sattel rutschte, klug wählte sie danach die zeitraubende Alternative. Doch wichtig war auch für sie, nicht an die Zeit zu denken, aber heil ins Ziel zu kommen. Dirk Schrade aus Sprockhövel hatte mit Hop and Skip zwei Verweigerungen („das war noch nie der Fall“), doch Sandra Auffarth bügelte dann alles wieder glatt.

 

Peter Thomsen und Andreas Ostholt ritten im Gelände als Einzelstarter nach vorne. Ostholt (Warendorf) ist mit So is et vor dem Finale auf Rang 7 (56,7), Thomsen (Lindewitt) mit Barny vor dem Springen auf Platz 10 (60,3).

 

Wie das Distanzreiten endete auch die Geländeprüfung durch ein totes Pferd mit einem negativen Echo. Der Wallach Wild Lone des Briten Harry Meade brach nach Angaben der WM-Veranstalter nach der Ankunft vom Cross zusammen. Vermutet wird ein Aortariss. Meade, letzter Starter im britischen Team, war bereits aus dem Sattel, da sackte sein 13 Jahre altes Pferd plötzlich in sich zusammen. Eine sofort angeordnete Untersuchung soll die Todesursache klären, wie die Veranstalter verlauten ließen.

 

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