Hansi Dreher gewann zum dritten Mal ein Weltcupspringen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 18. Januar 2015 um 18:19

Hans-Dieter Dreher, einer der letzten Einzelkämpfer im klassischen roten Rock, gewann nach dem Erfolg auf Magnus Romeo in Bordeaux (2013) nun auf dem Hannoveraner Hengst Embassy von Escudo in Stuttgart (2013) und jetzt in Leipzig Grand Prix-Prüfungen im Rahmen des Weltcups der Westeuropaliga

(Foto: Kalle Frieler)

 

Leipzig. Zum dritten Mal gewann der Südbadener Hans-Dieter Dreher ein Weltcupspringen, nach zwei Erfolgen 2013 nun in Leipzig. Insgesamt kamen 64.800 Besucher in die Messehallen.

 

 

Das neunte Weltcupspringen der Saison in der Westeuropaliga endete in der großen Leipziger Messehalle mit dem Triumph des Südbadeners Hans-Dieter Dreher (42) aus dem Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Er war am Ende der Beste im Stechen unter den etwas älteren Teilnehmern. In der Entscheidung fegte der Eimeldinger  auf dem Hengst Embassy die Konkurrenten von der Zeit her regelrecht ab, dafür kassierte er vom Preisgeld in Höhe von 160.000 Euro 40.000. Mit einem Rückstand von 1,65 Sekunden belegte der Norweger Geir Gulliksen (55), Freund und Geschäftspartner von Ludger Beerbaum, den zweiten Platz auf dem Hengst Edessa S (32.000), die bisher beste Platzierung für den „Sportler des Jahres“ seines Landes 2001. Dritter – Rückstand 2,33 Sekunden -  wurde der 47 Jahre alte Italiener Luca Maria Moneta auf dem westfälischen Wallach Connery (24.000). Nur diese drei Reiter waren im Stechen ohne Fehler geblieben.

 

Hinter dem Trio landeten, ebenfalls nach Stechen, der 29-jährige Felix Haßmann (Lienen) auf dem Hengst Balzaci (16.000) und der Schwede Douglas Lindelöw (24) mit dem Holsteiner Wallach Casello auf den nächsten Rängen, beide mit je zwei Abwürfen in der Entscheidung. Sechster wurde Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Reveur de Hurtebise (8.800), Siebter dessen Landsmann, Vizeweltmeister Patrice Delaveau auf dem Holsteiner Hengst Lacrimoso (6.400), und als Achter platzierte sich Toni Haßmann (Warendorf) auf Classic Man (4.800 €), alle mit je vier Strafpunkten im Normalumlauf.

 

Nicht im Vorderfeld tauchten am Ende auf Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chaman, Marcus Ehning (Borken) auf Singular und Christian Ahlmann (Marl) auf Cornado.

 

In der Gesamtwertung des Weltcups der Europaliga führt weiter der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat mit 57 Zählern vor dem punktgleichen Kevin Staut, der jedoch wegen schwächerer Platzierungen „nur“ Zweiter ist. Auf den nächsten Plätzen folgen der Niederländer Harrie Smolders (47), Marco Kutscher (Bad Essen) mit 44 und Daniel Deußer (Hünfelden) mit 43 Punkten. Der zweimalige deutsche Meister und Weltcupgewinner Deußer fehlte in Leipzig, da sein Spitzenpferd Cornet d`Amour nach einer leichten Verletzung nicht fit war.

Marcus Ehning ist mit 38 Zählern bisher Zehnter, Dreher (36 Punkte) rückte auf Position 12 vor. Vor den drei letzten Qualifikationen der Liga haben Kutscher und Ehning das Finale in Las Vegas (15. bis 19. April) bereits vorzeitig erreicht, dazu auch Daniel Deußer, der als Pokalverteidiger automatisch Startrecht besitzt. Das nächste Weltcupspringen findet am kommenden Sonntag in Zürich statt.

 

Die Weltcupprüfung der Vierspänner-Fahrer sicherte sich der niederländische Team-Weltmeister Koos de Ronde (5.500 €) überlegen vor Australiens Einzel-Weltmeister Boyd Exell (4000) und seinem Landsmann Ijsbrand Chardon (3.000). Diese Drei fuhren das Finale mit zwei Runden aus. Die restlichen Plätze belegten der Schweizer Werner Ulrich, der Ungar Jozsef Dobrovitz, Georg von Stein (Modautal) und Theo Timmerman (Niederlande).

 

Insgesamt kamen 64.800 Zuschauer in die Messehallen, gleichzeitig verlängerte die Messegesellschaft den Vertrag mit Turnierchef Volker Wulff (En Garde) bis ins Jahr 2021.

 

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