Fahr-Premiere in Riesenbeck Drucken
Geschrieben von: Michael Meenen   
Donnerstag, 06. Mai 2010 um 12:22

Riesenbeck.  Die westfälische Fahrsport-Perle Riesenbeck ist wieder einmal Neuland und richtet vom 29. Juli bis 1. August 2010 neben dem Internationalen Deutschen Fahrderby (Vierspänner) erstmals einen Nationenpreis für Zweispänner (CAIO-2) aus. Über die Bedeutung der Welt-Premiere sprachen wir mit Eckardt Meyer (Foto), Bundestrainer der deutschen  Zweispännerfahrer.


 

Wird Riesenbeck damit zum Nonplusultra der Zweispänner?

 

Meyer: Für die Zweispännerfahrer ist Riesenbeck schon jetzt das „Aachen“ in ihrer Disziplin, und durch den CAIO für Zweispänner umso mehr. Die Surenburg in Riesenbeck ist eine der besten Anlagen weltweit.

 

Wie ist die Resonanz auf die neue Prüfung im Fahrerlager. Und was hält die ausländische Konkurrenz vom CAIO?

 

Meyer: Es ist für den Zweispännersport eine deutliche Aufwertung. Nicht nur unsere deutschen Fahrer, auch die Ausländer befürworten dies.

 

Wie sieht der Modus genau aus? Wie bei den Vierspännern oder gibt es Abweichungen?

 

Meyer:  Es handelt sich um eine Mannschaftswertung wie bei einer Weltmeisterschaft. Drei Fahrer bilden eine Mannschaft. Das schlechteste Ergebnis ist das Streichergebnis.

 

Wer beim Nationenpreis dabei sein will, muss sich vorab beweisen. Sie habe drei Sichtungen angesetzt. Sind die alle zu fahren? Gibt es spezielle Schwerpunkte? Sind einzelne Fahrer aufgrund ihrer Klasse automatisch für Riesenbeck gesetzt?

 

Meyer: Drei Sichtungen sind vorgegeben, die auch gefahren werden müssen. Die drei erfolgreichsten Fahrer werden in Riesenbeck starten, aber auch der Gesundheitszustand der Pferde ist ganz wichtig. Pro Gespann müssen drei Pferde zur Verfügung stehen. Eine Ausnahme könnten wir allerdings bei  Sebastian Warneck machen, dem erfolgreichsten Fahrer, der zurzeit bis Juni im Staatsexamen steckt.

 

In diesem Jahr steht für die Zweispännerfahrer keine WM an. Ist der CAIO in Riesenbeck damit das Saison-Highlight?

 

Meyer:Ja, der CAIO für Zweispänner ist der absolute Höhepunkt der Saison. Der Donau-Alpen-Pokal, der im September stattfindet, hat nicht diesen hohen Stellenwert.

 

Im Nationenpreis wird die Einzelsportart zum Mannschaftssport. Ist damit auch die mentale Stärke besonders gefragt und ein Kriterium für den Erfolg?

 

Meyer: In jeder Mannschaft muss jeder für jeden da sein, die Fahrer müssen gemeinsam kämpfen, um den Titel zu erringen. Da sind mentale Stärke und Team-Geist gefragt. Das ist auch eine Aufgabe des Trainers, die einzelnen Fahrer zu einer Mannschaft zu formen.

 

Frage: Welche Fahrer sind die aussichtsreichsten Kandidaten für den CAIO? Und wie schätzen Sie die deutschen Fahrer im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz ein?

 

Meyer: Wir sind noch früh im Jahr, da sind Prognosen schwierig. Aber wenn wir uns das letzte Jahr vor Augen halten, sind der Schweizer Beat Schenk oder auch der Niederländer Harry Verstappen stark zu beachten. In der Mannschaftswertung sind die Niederländer sehr stark. Wir brauchen uns aber auch nicht zu verstecken. Wir haben eine gute Mannschaft, die ebenfalls Chancen hat, den Titel zu gewinnen. Man muss optimistisch sein und auch die richtige Einstellung zum Siegen mitbringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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