Penelope Leprevost - erste große Siegerin in Zürich Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 23. Januar 2015 um 22:05

 

Zürich. Den mit umgerechnet 100.000 Franken ersten Grand Prix des CSI in Zürich, etwas mehr als 100.000 Euro nach dem neuen Umrechnungs-Kurs, gewann die Französin Penelope Leprevost. Bester Deutscher war als Vierter Hans-Dieter Dreher.

 

 

Der 27. CSI in Zürich hatte die Französin Penelope Leprevost (34) als erste große Siegerin. Am ersten Abend gewann die Mannschafts-Vizeweltmeisterin auf der zehnjährigen belgischen Stute Flora de Mariposa von For Pleasure das Stechen der mit 100.000 Franken dotierten Prüfung als quasi ersten Grand Prix des 5-Sterne-CSI. Der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein), am letzten Sonntag in Leipzig Gewinner des Weltcupspringens auf Embassy, musste als erster Starter in die Entscheidung mit dem Hengst Colore, doch der touchierte einen Oxer leicht mit der Hinterhand, aber eine Stange fiel. Mit 34,00 Sekunden wurde er Vierter, was ihm 10.000 Franken brachte. Danach war Penelope Leprevost im Parcours. Elegant und leicht lenkte die Lebenspartnerin von Ex-Europameister Kevin Staut (Frankreich) die Stute über die acht Sprünge. Danach durfte sie sich als zunächst Beste auf das bereit gestellte rote Sofa setzen, und dort konnte sie hocken bleiben, bis man sie zur Siegehrung abholte. Denn keiner der weiteren zehn Kollegen im Stechen vermochte sie zum Verlassen des Thrones veranlassen. Sie kassierte als Gewinnerin 33.000 Franken. Ebenfalls ohne Fehler bewältigte der Spanier Sergio Alvarez Moya mit dem früheren Nick-Skelton-Schimmel Carlo den zusätzlichen Umlauf um den Sieg, er wurde aufgrund der schwächeren Zeit Zweiter (20.000).

 

Alle anderen hatten im Stechen je einen Abwurf vor rund 6000 Zuschauern im Hallenstadion. Dritter wurde als schnellster „Vierer“ der Belgier Gregory Wathelet (15.000), der nun die französische Stute Oh d`Eole im Sport vorstellt. Auf Oh d`Eole war 2012 Marc Bettinger (Wickrath) in Balve Deutscher Meister geworden. Danach verkaufte sie der belgische Besitzer Francois Mathy sen. für angeblich zwei Millionen Euro nach Frankreich an das Gestüt Hus, wo sie zunächst von Michel Robert und auch von Kevin Staut geritten wurde, ehe sie nun unter Wathelet geht.

 

Fünfter im Stechen wurde der zweimalige deutsche Meister und Weltcupgewinner Daniel Deußer (Hünfelden) auf der Stute Espyrante (6.000 Franken). Als Zwölfter platzierte sich der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf dem Hengst Cornado NRW (1.000), wegen eines Zeitfehlerstrafpunktes hatte er das Stechen verpasst. Gar nicht toll sah der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit dem Hengst Zinedine aus. Mit 20 Fehlerpunkten im Normalumlauf hatte er fünf Miese weniger als der Ägypter Sameh El Dahan auf Zoro, der wurde Letzter, Beerbaum Vorletzter. Zwei gaben auf, durch Sturz schied die Irin Jessica Kürten aus, als sie aus dem Sattel des Hengstes Arezzo fiel. Sie beendet nach eigenen Angaben ihre sportliche Karriere in Zürich und will sich ganz dem Job einer Trainerin widmen.

 

Für Penelope Leprevost begann gleichzeitig die Partie um ein zusätzliches Honorar von 300.000 Franken. Sollte sie am frühen Samstagmittag im ebenfalls mit 100.000 Franken dotierten Zwei-Phasen-Springen erfolgreich sein und möglicherweise auch am Sonntagnachmittag in der Konkurrenz um Weltcuppunkte (300.000 SFR), wäre sie auch die erste Gewinnerin des Jackpots  in der Geschichte des Züricher Turniers. Alle drei großen Springen konnte bisher noch keiner für sich entscheiden.

 

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