Luhmühlen. Beim Internationalern Vielseitigkeitsturnier in Luhmühlen führt in der Vier-Sterne-Prüfung Ingrid Klimke (Münster) mit einem Zehntelpunkt Vorsprung vor der Neuseeländerin Jonelle Price vor dem abschließenden Springen.

Reitmeisterin Ingrid Klimke (47), übernahm in der Viersterne-Konkurrenz der Vielseitigkeitsreiter –zusätzlich ausgeschrieben  zur Deutschen Meisterschaft auf Drei-Sterne-Niveau -  im Heidedorf Luhmühlen nach Dressur und Cross die Führung vor dem abschließenden Springen. Deshalb ließ sie auch nach eigenen Worten für den letzten Gang im Parcours ihren Trainer Kurt Gravemeier in die Lüneburger Heide nachkommen.

Ingrid Klimke, studierte Lehrerin, Bankkauffrau und Pferdewirtschaftsmeisterin, 2006 mit dem Hengst Damon Hill Beste bei der Weltmeisterschaft in Verden für sechsjährige Dressurpferde, lag nach der Dressur knapp hinter dem Belgier Julien Despontin auf Waldano, doch der verlor im Cross seine führende Position als 19. Ingrid Klimke wiederum, Mannschafts-Olympiasiegerin 2008 und 2012 sowie Team-Weltmeisterin 2006 und 2014, außerdem viermalige deutsche Meisterin, war im Gelände Beste vor der Neuseeländerin Jonelle Price auf Fairie Dianimo und Einzel-Olympiasieger Michael Jung (Horb) auf seinem Paradewallach Sam. Dahinter folgen vor dem Springen am Sonntagnachmittag der Australier Christopher Burton auf Graf Liberty und der ewig junge Neuseeländer Mark Todd auf Campino. Alle liegen nur einen Abwurf im Springen zusammen.

Insgesamt ereignete sich lediglich ein harmloser Sturz im Wasser, als ein Pferd stolperte und umkippte, was die Disqualifikation zur Folge hatte. Um Unfälle zu vermeiden, vor allem durch zu forsches Vorwärtsgaloppieren und direktes Anreiten der Hindernisse, baute Parcourschef Mark Philipps Schikanen ein, zum Beispiel ganz schmale Hindernisse oder kurvenreiche Linien vor den einzelnen Hürden, so dass Tempo herausgenommen werden musste bzw. Reiten wie in einem Springparcours gefragt war.