Scott Brash - Siegen und verdienen... Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 28. Juni 2015 um 14:54

Vor der Siegerstute Hello M`Lady Grand Prix-Gewinner Scott Brash mit den Pferdebesitzern, dem Ehepaar Lady und Lord Harris, dessen Barvermögen auf 300 Millionen Euro geschätzt wird und dessen Pferde alle den "Vornamen" Hello aus reinem Zufall erhielten...

(Foto: Stefano Grasso/ GCT)

Monaco. Der Schnellste im Stechen des mit 300.000 Euro dotierten Grand Prix der Global Champions Tour in Monaco war Christian Ahlmann – aber der Sieger hieß wie so oft: Scott Brash aus Großbritannien.

 

 

„Hello“ heißen sie alle mit Vornamen, und es muss nicht immer der Wallach Sanctos sein, nun in Monaco  war es die Stute M`Lady. Mit der nenjährigen Indoctro x Baloiubet du Rouet-Tochter gewann der Weltranglisten-Erste Scott Brash (Großbritannien) in Monaco zum zweiten Mal einen Großen Preis der Springreiten im Rhamen der Serie „Global Champions Tour“. Der 29 Jahre alte Mannschafts-Olympiasieger und Einzel-Dritte der letzten Europameisterschaft 2013 war im Stechen auf dem kleinen Areal in Nachbarschaft zum Meer der Beste und kassierte 100.000 Euro an Preisgeld. Der Schnellste in der Entshceidung von insgesamt neun Konkurrenten ar Christian Ahlmann (40) aus Marl mit dem Hengst Taloubet Z, doch vier Fehlerpunkte drückten ihn auf den siebten Rang hinunter, dafür gab es gerademal noch 6.000 Euro.

 

Hinter Brash belegte sein ewig junger Landsmann John Whitaker, fast 60, zweimal Weltcupgewinner, sechsmal Teilnehmer an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften,  auf dem Hengst Argento (13) den zweiten Rang (60.000), Dritter wurde der italienische Polizeireiter Emanuele Gaudiano (29), im Februar Sieger im GP von Abu Dahbi, auf dem Wallach Admira (10), was  45.000 € brachte. Auf den weiteren Plätzen nach ebenfalls fehlerfreien Stechrunden landeten der Katari und Jan Tops-Schüler Scheich Ali Bin Khalid Al Thani (32) auf der Stute Vienna Olympic (30.000) und auf Lisona die US-Amerikanerin Jessica Springsteen (23), die sich vor einigen Wochen ebenfalls dem Turnierstall  um den Team-Olympiasigeer und Global Tour-Erfinder Jan Tops (54) in Valkenswaard/ Niederlande anschloss. Als Sechste, mit dem Wallach LB Midship du Borda (15) ebenfalls fehlerfrei in der letzten Runde (9.000 €), ließ die 36 Jahre alte Schweizerin Christina Liebherr nach längerer Zeit wieder  aufhorchen.

 

Die Präsidentin des Internationalen Springreiterclubs hatte die größten Erfolge mit dem Wallach No Mercy, u.a. jeweils Silber mit der Equipe und im Einzel bei der Europameisterschaft 2005 in San Patrignano, dazu Mannschafts-Bronze bei den Olympischen Reiterspielen 2008 in Hongkong. Ein Sehnenabriss gleich am ersten Tag des CHIO von Deutschland in Aachen 2009 war das Ende des holländischen Sohnes von Libero und bedeutete für die gebürtige Stuttgarterin und Tochter des Unternehmers Hans Liebherr zunächst eine längere Zwangspause.

 

Von den deutschen Teilnehmern im Fürstentum Monaco, dem zweitkleinsten Staat der Erde nach Vatikanstadt, waren neben Ahlmann noch der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil) mit dem Hengst Embassy und Marco Kutscher (Bad Essen) auf Cornet`s Cristallo im „Kleingeld“. Dreher platzierte sich nach einem Abwurf in der zweiten Runde an der 13. Stelle (3.000 €), Kutscher kam mit vier Fehlerpunkten in der ersten Runde gerade noch in den zweiten Umlauf mit 18 Startern, hatte dann noch einen Abwurf und wurde 15. (1.500). Ludger Beerbaum musste sich mit einem Abwurf in der ersten Runde auf dem Schimmelhengst Colestus vorzeitig verabschieden.

 

In der Gesamtwertung der Global Champions Tour führt nach sieben Etappen weiter die für Portugal startende Brasilianerin Luciana Diniz mit 181 Punkten vor  Brash (145), Schwedens Ex-Europameister Rolf-Göran Bengtsson (128), Khalid Al Thani (123) und Dreher (114) sowie Ahlmann (112).

 

Die Geldrangliste der Tour führt auch in diesem Jahr der Schotte Scott Brash an. Er kassierte bisher 446.572 Euro, insgesamt bereits an Prämien bei der Serie 1.544.594 €. Nicht eingerechnet sind die Gewinngelder auf weiteren Turnieren, so zum Beispiel die 330.000 € für den Sieg im Großen Preis von Aachen vor einigen Wochen im Rahmen der Grand Slam-Reihe. Da er bereits zum zweiten Mal hintereinander einen Grand Prix von drei möglichen der Grand Slam-Organisatoren - Genf, Aachen, Calgary – für sich entschied, muss er im September in Spruce Meadows im Außenbezirk von Calgary mit irgendeinem Pferd – gewertet wird jeweils der Reiter -  im Großen Preis nur noch mitzureiten, um mindestens eine Zusatzprämie von 500.000 Euro einzustreichen. Gewinnt er erneut – erhält er eine Million zum normalen Preisgeld als Bonus.

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>