Treffen bei Villach. Den mit 400.000 Euro dotierten Großen Preis der Springreiter zum Abschluss des 5-Sterne-CSI in Treffen gewann der Schweizer Pius Schwizer auf dem Wallach Future, auf dem zuletzt Martin Fuchs große Erfolge hatte.

Der in den letzten Wochen nicht gerade vom Erfolg verfolgte Schweizer Pius Schwizer (53) konnte erstmals wieder jubeln. Der Team-Olympiadritte von 2008 gewann im Reitsportzentrum Glock in Treffen bei Villach den mit 400.000 Euro dotierten Großen Preis und kassierte eine Börse von 100.000 Euro. Hinter dem „Reiter des Jahres“ der Schweiz im letzten Jahr, der nicht für die Equipe der Europameisterschaft in Aachen nominiert worden war, siegte auf dem elfjährigen Holsteiner Wallach Future nach Stechen vor der US-Amerikanerin Lauren Hough (38) auf Ohlala (80.000) und dem Niederländer Willem Greve (32) auf dem Cassini-Nachkommen Carambole (60.000). Den vierten Platz nach ebenfalls fehlerfreier Stechrunde belegte der Brasilianer Affonso Alvaro de Miranda Neto auf dem zehnjährigen belgischen Wallach Living The Dream (40.000). Fünfter wurde Gert Jan Bruggink (Niederlande) auf Ulke (28.000), die Stute Ulke gehört seiner langjährigen Partnerin, der deutschen Nationen-Preis-Reiterin Pia Luise Aufrecht.

Die deutschen Teilnehmer tauchten im Grand Prix auf keinem vorderen Platz auf. Bester war noch Marco Kutscher (Bad Essen), er wurde nach acht Strafpunkten mit Van Gogh im Normalumlauf am Ende auf Position 20 geführt. Prämien gab es nur auf den ersten zehn Plätzen.

Bis vor wenigen Wochen stellte das Siegerross noch Schwizer-Landsmann Martin Fuchs vor, der hatte u.a. mit Future im letzten Dezember in Paris den 5-Sterne-GP für sich entschieden. Doch der Schweizer Besitzer gab Future in Beritt von Pius Schwizer. In Aachen ritt Martin Fuchs mit Clooney zu Team-Bronze, Schwizer konnte die Europameisterschaft von außer verfolgen.