Frankfurt/ Main. Die 18 Jahre Niederländerin setzte in Frankfurt ihren augenblicklichen Siegesmarsch fort. Um den Burgpokal setzte sich erstmals Favoritin Dorothee Schneider durch, Doppelerfolg für Beatrice Buchwald in der Grand Prix-Tour.

Die gerademal 18 Jahre alte Niederländerin Lisa Nooren reitet weiter auf einer Welle des außerordentlichen Erfolgs. Fünf Tage nach ihrem Sieg mit dem Hengst Sabech im mit 500.000 Euro dotierten Grand Prix in der nordspanischen Stadt La Coruna gewann sie in der Frankfurter Festhalle das Championat der Stadt. Die Tochter eines ehemals großartigen Springreiters und inzwischen gefragten Trainers, Henk Nooren, setzte sich im Stechen auf der achtjährigen Stute Centora von Cento durch. Dafür gab es neben Applaus noch 6.125 Euro. Mit einem Rückstand von neun Zehntelsekunden belegte der zweimalige Derbygewinner Nisse Lüneburg (Wedel) auf Cadensky den zweiten Rang (4.900), Dritte wurde nach ebenfalls fehlerfreier Stechrunde die inzwischen in Diepholz beheimatete Schweizerin Clarissa Crotta (37) auf dem Westfalen-Hengst Conte-Bellini (3.675). Die Team-Europameisterin von 2009 hatte drei Jahre lang bei Rolf-Göran Bengtsson (Schweden) im holsteinischen Breitenburg trainiert.

Beim 24. Finale um den vor allem einst von Dr. Reiner Klimke initiierten Nürnberger Burgpokal für Nachwuchs-Dressurpferde setzte sich erstmals Dorothee Schneider (46) durch. Die Team-Olympiazweite von 2012 aus Framersheim wurde von den fünf Richtern auf Platz 1 gesetzt und mit insgesamt 78,902 Prozentpunkten belohnt. Zweiter hinter der bienenfleißigen Gestütsbesitzerin, die auch die Pferde des Gestüts Peterhof in Perl-Borg betreut und außerdem als Coach von Evelyn Haim-Swarovski im österreichischen Wattens wirkt, wurde Matthias Bouten (Alpen) auf der Westfalenstute Fräulein Auguste (75,313), zusammen mit Carola Koppelmann (Wartendorf) auf Sandiego platzierte sich Bouten auch noch mit Dante Deluxe als Dritter (je 73,634).

Auf der großen Grand Prix-Tour hieß im Grand Prix Special Beatrice Buchwald (Rheinberg) die Beste. Die Chefbereiterin von Isabell Werth (26), im Grand Prix auf der Oldenburger Stute Weihegold  Zweite hinter Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino, erhielt im GPS von den Juroren 75,961 Punkte und lag damit knapp vor Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf dem Trakehnerhengst Imperio (75,196), Dritte wurde Derbygewinnerin Anabel Balkenhol auf Dablino (74,745).