Italiener Emanuele Gaudiano gewinnt erstmals ein Weltcupspringen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 20. Dezember 2015 um 19:01

 

London. In der Olympiahalle Londons gewann der Italiener Emanuele Gaudiano das siebte von elf Weltcupspringen der Westeuropaliga vor vier Briten. Marco Kutscher als Achter war bester Deutscher.

 

Das siebte Springen der Westeuropaliga 2015/ 16 endete in der über 100 Jahre alten Londoner Olympiahalle erstmals mit dem Triumph des 29 Jahre alten Italieners Emanuele Gaudiano. Der vor allem in Naturschutzgebieten als Polizeireiter eingesetzte Gaudiano setzte sich in der mit 145.000 Euro dotierten Prüfung auf dem zehnjährigen holländischen Wallach Admara durch und sackte 36.250 Euro ein. Dahinter folgten in der altehrwürdigen Halle aus Glas und Stahl, wo 1907 das erste Reitturnbier stattfand, vier britische Reiter: Mannschafts-Olympiasieger Ben Maher auf Diva II (29.000 €), der frühere Aachen-GFrand Prix-Sieger Michael Whitaker auf Viking (21.750), der Weltranglisten-Erste Scott Brash auf Hallo M`Lady (14.500) und Guy Williams auf Titus (10.500). Weiter ohne Fehler im Stechen blieben der irische Olympia-Dritte Cian O`Connor auf Super Sox (7.975), der seit Januar für Österreich reitende Starnberger Max Kühner auf Cornet Kalua (5.800) und Ex-Europameister Marco Kutscher (Bad Essen) auf  Chaccorina (4.350) als Achter.

 

Schnellster mit vier Fehlerpunkten im Stechen war als Neunter Marcus Ehning (Borken) auf Comme il faut (4.350), der Schweizer Weltcupgewinner Steve Guerdat auf Corbinian (3.625) und auf Cool and Easy der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil), der bisher in der Olympiahalle als einziger Deutscher bisher einmal erfolgreich war. Unplatziert blieben mit je einem Abwurf im Normalparcours Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chiara und Daniel Dueßer (Mechelen/ Belgien) auf Clintop. Das Turnier in der Olympiahalle endet an diesem Montagabend mit dem Großen Preis von London.

 

In der Gesamtwertung des Weltcups der Westeuropaliga führt weiter Christian Ahlmann (Marl) mit 57 Punkten vor den Franzosen Simon Delestre (51) und Penelope Leprevost (44), sie haben aufgrund ihrer Punktezahl nach den Erfahrungen das 38. Finale seit 1979 in Göteborg (22. bis 28.März 2016) vorzeitig erreicht. Auf den weiteren Plätzen liegen der Schwede Henrik von Eckermann (38), der Belgier Jos Verlooy (37) und Kutscher (36).

Endlich Exell - nicht Sieger der Fahrer

Im Weltcup der Gespannfahrer zeigte der australische Dauergewinner Boyd Exell plötzlich Schwächen, was der Konkurrenz Hoffnung gibt. Der Weltmeister Cupverteidiger gewann zwar mit seinem Viererzug die Qualifikation, musste sich jedoch im Finale dem niederländischen Team-Weltmeister Ijsbrand Chardon aufgrund von zwei Patzern geschlagen geben, der beide Durchgänge fehlerfrei blieb. Den dritten Platz belegte Koos de Ronde (Niederlande).

 

Georg von Stein (Modautal), einziger deutscher Teilnehmer, hatte das Finale der drei Besten nicht geschafft, er wurde Fünfter unter sieben Startern.

 

Der in der Niederlande lebende Boyd Exell führt mit der Maximalpunktzahl von 30 Zählern die Gesamtwertung nach fünf von sieben Qualifikationen an. Pro Sieg gibt es zehn Punkte, zur Wertung herangezogen werden die besten drei Resultate, der Australier war bereits dreimal ganz vorne. Georg von Stein liegt mit neun Punkten an sechster Stelle. Die nächsten Konkurrenzen stehen noch an in Mechelen am Monatsende und in Leipzig (14. bis 17. Januar). Das Finale (6./ 7.Februar) wird in Bordeaux im Rahmen des 5-Sterne-CHI organisiert.

 

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