Deutsches Dressur-Team zurück auf dem Olympia-Thron Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Freitag, 12. August 2016 um 22:20

Rio de Janeiro. Zum 13. mal seit 1928 gewann eine deutsche Dressur-Equipe Team-Gold bei Olympischen Spielen. Hinter Deutschland kam die britische Mannschaft zu Silber, Bronze erhielten die USA – vor fast leeren Zuschauerrängen im 16.000 Besucher fassenden Stadion.

 

 

Deutschlands Dressurreiter sind nach London wieder Mannschafts-Olympiasieger. Nach der Unterbrechung 2012 knüpften Isabell Werth (Rheinberg) mit Weihegold OLD, Dorothee Schneider (Framersheim) mit Showtime FRH, Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) mit Desperados FRH und Newcomer Sönke Rothenberger (Bad Homburg) mit Cosmo in Rio de Janeiro mit einem fulminanten Sieg an die fast gewohnte Goldserie an.

 

Anders als bei Welt- und Europameisterschaften wird die Teamwertung bei Olympischen Spielen durch Addition der Ergebnisse aus Grand Prix und Grand Prix Special ermittelt. Bereits im Grand Prix legte das deutsche Quartett den Grundstein für den Erfolg und bestätigte die gezeigten Leistungen auch im Grand Prix Special. Das Motto für den heutigen Tag hatte Isabell Werth vorgegeben: “Wir wollen unser Gold zurück.“ Die 47 Jahre alte Juristin lieferte  das beste Ergebnis des Tages für eine fehlerfreie Vorstellung, was die sieben Richter mit insgesamt 83,711 Prozentpunkten honorierten. Damit lag die nun sechsmalige Olympiasiegerin knapp vor Weltmeisterin Charlotte Dujardin (Großbritannien), die mit dem holländischen Wallach Valegro einen kleinen Hakler hatte, wodurch nur 82,983 Zähler herauskamen.

 

Mit nunmehr sechs Goldmedaillen und drei Mal Silber übertrumpft Isabell Werth den bislang erfolgreichsten Olympiareiter Dr. Reiner Klimke, der ebenfalls sechs Goldmedaillen, aber „nur“ zwei Mal Bronze gewinnen konnte. Auf dem Hannoveraner Wallach Showtime platzierte sich Dorothee Schneider (Framersheim) als Dritte (82,619), die Gestütschefin punktete vor allem dank  der ausdrucksvollen Passagen. Mit 81,401 Punkten ordnete sich Vize-Europameisterin Kristina Bröring-Sprehe auf Desperados FRH auf Platz vier ein. Auch die Youngster im Team, der 21-jährige Sönke Rothenberger und sein erst neunjähriger Wallach Cosmo, konnten bei ihrer Olympiapremiere trotz kleiner Unsicherheiten mit 76,261 Prozent in die Top Ten vordringen.

 

Der Einzug ins Finale bleibt ihnen allerdings verwehrt. Laut Regelwerk sind nur maximal drei Reiter einer Nation am Montag startberichtigt, wenn es in der Kür um die Vergabe der Einzelmedaillen geht. Für die Vergabe der Einzelmedaillen zählt einzig und allein die Leistung in der Kür – im Gegensatz zu früheren Jahren, als die Ergebnisse aus Grand Prix, Grand Prix Special und Kür zusammengezählt wurden.

 

Endstand Team-Wertung:


Gold: Deutschland 81,936 Prozentpunkte,
Silber: Großbritannien 78,595,
Bronze: USA 76,667,


4. Niederlande 75,517,
5. Schweden 74,845,
6. Dänemark 74,311,

 

Einzelwertung Grand Prix Special: 

1. Isabell Werth (Rheinberg) Weihegold OLD 83,711,
2. Charlotte Dujardin (Großbritannien) Valegro 82,983,
3. Dorothee Schneider (Framersheim) Showtime FRH 82,619,
4. Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) Desperados FRH 81,401,
5. Laura Graves (USA) Verdades 80,644,
6. Severo Jesus Jurado Lopez (Spanien) Lorenzo 77,479,
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10. Sönke Rothenberger (Bad Homburg) Cosmo 76,261.

 

 

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