Nabelschau der Pferdezucht vor 6.000 Zuschauern in Warendorf Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Freitag, 02. September 2016 um 11:06

Warendorf. Nachdem zum Auftakt der Bundeschampionate in Warendorf nur  Prüfungen für Groß-Pferde stattfanden, waren nun auch auch die Ponys dran. Hier  konkurrierten die besten dreijährigen Ponys des Landes um die Finaltickets, während die sechsjährigen Springponys ihre Einlaufprüfung absolvierten.

 

Vor insgesamt rund 6.000 Zuschauern wurden auch bei den vierjährigen Reitpferden, den fünfjährigen Dressur-, den sechsjährigen Spring- sowie den Vielseitigkeitspferden und -ponys Finaltickets vergeben. Den Auftakt machten 23 dreijährige Reitponystuten und -wallache auf dem Reitpferdeplatz. Die besten acht von ihnen konnten sich ein Ticket für das Finale Teil A am Samstagmorgen sichern. Hierzu bedurfte es einer Wertnote von 7,8 und besser. Es siegte der westfälisch gezogene Reitponywallach Camino Royal von FS Cracker Jack – Courage mit Reiterin Wibke Hartmann-Stommel (Münster). Für seine Vorstellung erhielt das aus der Zucht von Bernhard Jansen (Groß Berßen) stammende Pony, das sich im Besitz von Thomas Stuhldreier (Münster) befindet, eine Wertnote von 8,3. Bei den gleichaltrigen Ponyhengsten holte sich ebenfalls ein von Wibke Hartmann-Stommel präsentiertes Pony die Siegesschleife: Miami von FS Mr. Right – Pilgrim’s Red mit der Wertnote 8,5. Züchter des westfälisch gezogenen Palomino-Hengstes ist Gerhard Ikena (Großheide), Besitzer die Hartmann GbR (Münster). Insgesamt gingen 24 Reitponyhengste an den Start, von denen sich acht im Finale Teil A noch einmal zeigen dürfen. Wie bei den Stuten und Wallachen auch, bedurfte es hierzu einer Wertnote von 7,8 und besser.

 

Auch für die vierjährigen Reitpferde stand die erste Prüfung an. Es galt, sich für das Finale Teil A am Samstag zu qualifizieren. Bei den Stuten und Wallachen war es erneut Wibke Hartmann-Stommel (Münster), die das siegreiche Pferd präsentierte. True Love OLD heißt die Stute von Totilas – Florencio aus der Zucht und dem Besitz von Ann Kathrin Linsenhoff und Klaus-Martin Rath (Kronberg). 8,5 lautete die Wertnote. Gemeinsam mit der Stute lösten sieben weitere von insgesamt 23 Bewerbern das Ticket für die nächste Runde. Hierzu war heute eine Wertnote von 8,0 oder besser notwendig. 18 Bewerber gab es bei den vierjährigen Reitpferdehengsten. Für die besten sechs von ihnen (Wertnote 8,3 und besser) gibt es ebenfalls ein Wiedersehen im Finale. Der Tagessieg ging an Don Martillo von Don Juan de Hus – Benetton Dream und Reiterin Ann-Christin Wienkamp (Ladbergen). Axel Windeler (Verden) ist Züchter und Besitzer des Hannoveraners, der die Wertnote 8,7 erzielen konnte.

 

Die sechsjährigen Springpferde hatten ihren zweiten Auftritt im Parcours, so dass am Ende des Tages feststand, welche zehn wertnotenbesten und darüber hinaus welche 25 punktbesten Pferde der beiden Qualifikationen am Sonntagnachmittag in einer Springprüfung der Klasse M** mit Stechen um die Siegerschärpe starten. Die beste Wertnotensumme mit 18,7 nach Addition beider Prüfungen erreichte Catoki Boy von Catoki-Cassini II (Züchter: Kai Gerken (Lasbek), Besitzer: Syndicaat Rhein-Maas E.E.S.V.), der mit Reiterin Katrin Eckermann (Kranenburg) und einer 9,5 auch die beste Wertnote des  Tages erzielte. Die zweite Qualifikation als Prüfung hatte drei Sieger: Die erste Abteilung gewann Diego de Semilly von Diarado – Colman mit Reiter Tino Bode (Halle-Seeben) fehlerfrei in 70,30 Sekunden. Cornelia Asmussen (Nordstrand) ist Züchterin des Holsteiner Hengstes, Besitzer Dietmar Gottschalk (Wittenberge). Ebenfalls „null“, aber in 71,56 Sekunden ein wenig langsamer waren Centagraaf von Centadel – Burggraf und Karl Brocks (Waltrop) – der Sieg in Abteilung zwei. Züchterin und Besitzerin des Oldenburger Springpferdes ist Ina Hörnschemeyer (Osnabrück). Chanel von Chap – Candillo heißt die Siegerin der dritten Abteilung. Mit Reiter Robert Bruhns (Karstädt) absolvierte die Stute den Parcours fehlerfrei in 73,01 Sekunden. Züchter des Deutschen Sportpferdes ist die ZG Frank Gerber und Katja Dietze (Marienfließ), Besitzer  Frank Gerber (Marienfließ). Chanel ist mit insgesamt 242 Punkten auch das punktbeste der für das Finale qualifizierten Pferde.

 

Etabliert hat sich nun seit ein paar Jahren auch das Warendorfer Youngster Championat. Hier gingen 42 siebenjährige Springpferde an den Start. Sie bestritten ihre erste Prüfung, die die Hannoveraner Stute Summersby von Stalypso – Landadel für sich entschied. Fehlerfrei überwand sie mit Reiter Patrik Majher (Aying), der gestern schon eine Abteilung bei den sechsjährigen Springpferden für sich entscheiden konnte, die Hindernisse in 65,36 Sekunden. Züchter der Stute ist Eberhard Wotte (Rhede), Besitzer sind die Gebr. Schäfer (Schemmerhofen). Welche 30 Pferde ins Finale am Samstag kommen, entscheidet sich in der zweiten Qualifikation am Vortag, in einer Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S*.

 

Ihre Einlaufprüfung hatten die sechsjährigen Springponys. In der Klasse L siegte Cha Cha mit Kathrin Stolmeijer (Emsbüren). Die Weser-Ems-Stute von Campino – Losander aus der Zucht von Hans Huster-Klatte (Lastrup) und in Besitz von Victoria Klatte (Lastrup) siegte mit der Wertnote 8,5. Weiter geht es für die Springponys an diesem Freitagnachmittag mit der Finalqualifikation. Kurz vorher haben dann auch die ein Jahr jüngeren, fünfjährigen Parcourstalente ihre Einlaufprüfung.

 

Der Tag auf dem Viereck gehörte am Donnerstag den fünfjährigen Dressurpferden. Note 8,9 lautete das Richterurteil für Daytona Platinum, vorgestellt von Lukas Fischer (Rastede): Sieg in Abteilung eins. Der Oldenburger Hengst von Dante Weltino – Charon stammt aus der Zucht von Andreas Klinker (Molbergen) und ist im Besitz des Dressurstalles Sandbrink/Dr. K. Klieber (Meinersen). In der zweiten Abteilung siegte Nymphenburg's First Ampere von Ampere (NLD) – Weltruhm mit Tessa Frank (Bad Zwischenahn) im Sattel, Wertnote 8,7. Der Hannoveraner Hengst wurde von Jan Siemsglüss (Bomlitz) gezogen, Besitzerin ist das Gestüt Nymphenburg von Helmut Freiherr von Fircks (Bad Zwischenahn). Die beiden Qualifikationssieger ziehen als zwei der eigentlich zwölf besten, aufgrund von Wertnotengleichheit jedoch 13 von insgesamt 66 Startern direkt in das Finale am Sonntag ein. Die Wertnote 8,2 und besser gab hier den Ausschlag. Die anderen Bewegungskünstler können im kleinen Finale ihre Chance auf einen Finaleinzug wahren, fünf weitere Tickets werden noch an die Tagesbesten vergeben.

 

Spannung kam auf bei den Freunden der Vielseitigkeit. In der Altersklasse der fünfjährigen Pferde gab es 56 Starter, am Ende konnten sich zwei von ihnen Goldene Schleifen für den Sieg anstecken lassen. In Abteilung eins war dies Quadro Jape von Quadros-Jape xx, vorgestellt von Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee). Die Vorstellung des Oldenburger Wallachs aus der Zucht der jungen russischen Springreiterin Evgenia Gurfinkel (Lübeck) und im Besitz von Nikolaus Prinz von Croy (Langen) belohnten die Richter mit der Wertnote 8,8. Abteilung zwei ging mit 8,6 an die Hannoveraner Stute Quirly von Quintender-Gloster mit Anna Siemer (Salzhausen). Gezüchtet wurde die Stute von Andreas Schnackenberg (Vorwerk-Buchholz), Besitzerin ist Kirsten Kistermann (Hamburg). Insgesamt konnten sich 15 fünfjährige „Buschpferde“ direkt für das Finale qualifizieren. Für die übrigen besteht im kleinen Finale noch eine weitere Möglichkeit, das Finale zu erlangen.

 

Bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden hieß der Sieger Ironman von Ibisko xx-Latus II. Mit seinem Reiter Kai Rüder (Fehmarn) sicherte sich der Holsteiner Wallach aus der Zucht und im Besitz von Hermann Hogreve (Holstendorf) die Goldene Schleife. Bei den vielseitig begabten Ponys im Alter von fünf und sechs Jahren wurden für das Finale nur sechs Starter vorgestellt. „Es haben sich in diesem Jahr weniger Ponys als sonst qualifiziert, und nach dem Vorbereitungslehrgang, den wir durchgeführt haben, entschlossen sich wohl einige Reiter, doch nicht an den Start zu gehen. Die Anforderungen wären für diese Paare vielleicht etwas zu früh gekommen“, kommentierte Fritz Lutter, Pony-Bundestrainer Vielseitigkeit. Die auf dem Geländeplatz gestellten Aufgaben am besten meisterte Chefassistent von Top Champy-Marsvogel xx. 8,4 lautete das Richterurteil. Vorgestellt wurde der westfälische Reitponywallach von seiner Besitzerin Janne Kleinbuntemeyer (Osnabrück). Züchter des Ponys ist Johannes Blomen (Hamminkeln).

 

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