Eric Lamaze im Top Ten-Finale knapp vor Christian Ahlmann Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 10. Dezember 2016 um 13:56

(Foto: Valeria Streun)

Der Kleinste war im Finale der Top Ten erstmals der Größte: Eric Lamaze, links auf dem Foto Christian Ahlmann als Zweiter und rechts der London-Olympiasieger Steve Guerdat

Genf. Das seit 2001 ausgetragene 16. Finale der Top Ten der Springreiter-Weltrangliste gewann in Genf der frühere kanadische Olympiasieger Eric Lamaze knapp vor dem Deutschen Christian Ahlmann. Isabell Wreth im Grand Prix de Dressage.

 

Das mit 430.000 Schweizer Franken dotierte Finale der Top Ten der Springreiter-Weltrangliste endete im Genfer Messekomplex mit dem Sieg des Kanadiers Eric Lamaze. Der Olympiasieger von Hongkong 2008 setzte sich nach zwei Umläufen und entscheidender Bestzeit im zweiten Durchgang auf der Hannoveraner Stute Fine Lady – ehemals Holger Wulschner – in 42,56 Sekunden vor dem Team-Olympiadritten von Rio, Christian Ahlmann (Marl) auf dem Hengst Taloubet Z , durch. Lamaze kassierte umgerehcnet 121.000 Euro, der 49 Hundertstelsekunden langsamere frühere Weltcupgewinner erhielt 93.100. Dritter wurde der Schweizer Steve Guerdat, der mit dem westfälischen Wallach Corbinian ebenfalls fehlerfrei geblieben war, aber 1,8 Sekunden mehr im zwieten Durchgang als Lamaze brauchte (55.800 €). Dahinter folgten mit je vier Strafpunkten, aber zeitlichen Unterschieden, Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Reveur de Hurtebise (37.200 €), dessen Lebensgefährtin Penelope Leprevost – beide im Goldteam von Rio – auf Vagabond de la Pomme (28.000), der frühere Weltranglisten-Erste Scott Brash (Großbritannien) auf Hello M`Lady (18.600) und der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Pret a Tout (13.900). Ahlmann hatte diese Prüfung 20012 gewonnen, Ehning 2009.

 

Vorjahressieger Kent Farrington (USA) platzierte sich auf dem holländischen Wallach Creedance als Siebter bei gleichem Preisgeld wie Ehning, Daniel Deußer (Mechelen), vor drei Jahren Erster des Top Ten-Finals und Weltranglisten-Dritter, belegte auf First Class mit acht Strafpunkten den neunten Rang, der Weltranglisten-Zweite hinter Ahlmann, Simon Delestre (Frankreich), wurde mit 20 Miesen aus zwei Durchgängen Zehnter (beide je 9.300 €).

 

Bei der in das 56. Internationale Turnier seit 1926 wieder eingewobenen Dressur war die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) auf dem Westfalen-Wallach Emilio mit 77,58 Prozentpunkten hoch überlegen Erste vor der Spanierin Beatriz Ferrer-Salat auf Sir Radjah (73,22) und der Schweizer Meisterin Marcela Krinke-Susmelj auf Molberg (72,76). Ulla Salzgeber (Ettringen/ Unterallgäu) wurde auf Sir Simon (67,6) Achte. Den Grand Prix Special sicherte sich der Franzose Marc Boblet, Neunter im Grand Prix, auf Noble Dream (69,392) vor Ulla Salzgeber (68,745). Isabell Werth reitet mit Emilio die für Samstagabend angesetzte Kür.

 

Insgesamt ist das Turnier mit 2.187.000 Franken dotiert. Davon entfallen allein auf den Großen Preis der Springreiter am Sonntag als Konkurrenz des Rolex Grand Slam 1.2 Millionen SFR (umgerechnet 1.117.000 €).

 

 

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