Aus Deutschland nur Laura Klaphage in der Europa-Auswahl Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 14. November 2017 um 15:21

Paris. Große Auszeichnung für Springreiterin Laura Klaphage: Sie wurde als einzige Deutsche in den Kader der Europa-Auswahl für den ersten Erdteilkampf gegen die USA in Paris (1. bis 3. Dezember) im Rahmen des Masters-Turnier berufen.

 

Das müsste auch im deutschen Verband Anlass genug sein zum Nachdenken: Für den Erdteilkampf im Rahmen des Pariser Master-Turniers Anfang Dezember zwischen Europa und den USA berief Frankreichs Coach Philippe Guerdat (Schweiz) aus Deutschland lediglich die 23 Jahre alte nationale Titelträgerin Laura Klaphage (Mühlen) in den vorläufigen Kader. Zum Aufgebot gehören weiter aus Frankreich Team-Olympiasieger Kevin Staut und Nachwuchsreiter Edward Levy, aus Italien Lorenzo de Luca, Mannschafts-Weltmeister Maikel van der Vleuten (Niederlande), sein Sohn Steve Guerdat (Schweiz), Einzel-Olympiasieger in London 2012, der Spanier Sergio Moya und der Brite Scott Brash sowie die drei Belgier Gregory Wathelet, Jos Verlooy und Niels Bruynseels. Zum Einsatz kommen fünf Reiter. Robert Ridland, Coach und Equipe-Chef der Amerikaner, hat sein Team noch nicht nominiert.

 

Der Rückkampf dieses „Riders Master Cups“ erfolgt am 28. April nächsten Jahres im Rahmen des Longines Masters in New York, wohin die Veranstaltung von Los Angeles verlegt worden ist. Das Preisgeld beträgt 250.000 Euro.

 

Erfunden wurde dieser Riders Master Cup von der Europäischen Pferdesport Föderation (EEF)  unter Federführung des Belgiers Christophe Ameeuws, mehr oder minder abgespickt beim Ryder Cup im Golf , wo seit 1927 Vertretungen der USA und Europas gegeneinander spielen.

 

Der Wettbewerb besteht aus zwei Umläufen, zunächst ein Durchgang nach Fehlerpunkten und Zeit mit Hindernissen bis 1,55 m, die zweite Runde geht gegen die Uhr (Hürden bis 1,50 m), wobei ein Abwurf mit drei Strafsekunden geahndet wird. Die Startfolge wird ausgelost, beginnt ein Amerikaner, ist der nächste Teilnehmer ein Europäer. Der jeweils beste Reiter in einer Runde des ersten Umlaufs erhält einen Punkt, im Zeitspringen kommt der jeweilige Sieger einer Runde zu zwei Zählern. Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Punkten. Ein Reiter muss nicht in jedem Durchgang das gleiche Pferd satteln, auch die Reihenfolge innerhalb des Teams kann durch den Coach im Zeitspringen variiert werden.

 

Europa-Präsident Dr. Hanfried Haring (Wassenberg) sagt dazu: „Da bei den jeweiligen Turnieren sowieso die besten Springreiter der Welt versammelt sind, haben auch die Teams große Qualität.“ Den Gedanken von solchen Vergleichskämpfen hätten inzwischen auch schon die Schweden aufgegriffen, die einen ähnlichen Vergleich mit der Auswahl eines anderen Verbandes planten…

 

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