Belgier Bruynseels sieben Zehntel vor Marcus Ehning um Rolex Grand Prix Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 11. März 2018 um 20:13

Niels Bruynseels auf der belgischen Stute Gancia de Muze kurz vor dem großten Erfolg: Sieg im Großen Preis der Rolex Grand Slam-Serie in den Brabanthallen von Hertogenbosch. Turnier-Präsidentin Anky van Grunsven verkündete anschließend stolz, 60.000 Zuschauer hätten die Veranstaltung besucht.

(Foto: Offz/ Rolex)

s`Hertogenbosch. Der Grand Prix im Rahmen des Rolex Grand Slam endete in Hertogenbosch mit dem Sieg des Belgiers Niels Bruynseels vor Marcus Ehning. Damit begann für den 34-jährigen die Möglichkeit, bei drei Erfolgen hintereinander eine Million Euro zu gewinnen.

 

 

Der größte Kämpfer siegte am Ende: Niels Brynseels. Wie sich der Belgier im Stechen als letzter Starter der mit 800.000 Euro dotierten Prüfung mit der bravourös mitkämpfenden Stute Gancia de Muze ins Zeug legte und alles riskierte, war Reiten auf Biegen oder Brechen. Er wurde belohnt. Er kam nach 37,10 Sekunden ins Ziel und war Gewinner des Rolex Grand Prix in den herrlichen Brabanthallen von Hertogenbosch in Mittelholland. Der bereits als Junior und Junger Reiter erfolgreiche Reiter aus der Nähe von Antwerpen bezwang in diesem Feld der Sattel-Könner am Ende vor allem den so fein und auch erfolgreich reitenden Marcus Ehning (Borken) auf dem Gestütshengst Cornado um sieben Zehntelsekunden. Prämie für den Sieger: 264.000 Euro, „Trostgeld“ für Ehning: 160.000 €. Sein Coach Peter Weinberg (Herzogenrath), der inzwischen mit der belgischen Equipe und den entsprechenden Reitern schon beängstigende Erfolge feiert, sagte hinterher: „Niels ist als Mensch ein Supertyp und im Sport lässt er nichts unversucht, um zu gewinnen.“

 

Niels Bruynseels stieß nun die Tür zum Grand Slam-Erfolg auf, nämlich bei weiteren Grand Prix-Siegen in Aachen und Calgary eine Million Euro als Extra-Bonus zu kassieren, sollte er dann auch noch im Dezember in Genf vorne sein, käme als Zuschlag eine weitere Million dazu. Als bisher einziger Springreiter gewann der Brite Scott Brash auf Hello Sanctos vor drei Jahren die 2013 eingeführte Serie um den Grand Slam, neben der einen Million Prämie kam er mit den Preisgeldern in den Großen Preisen von Genf, Aachen und Spuce Meadows auf insgesamt  1,9 Millionen. Hertogenbosch gehört erst seit diesem Jahr zur Serie.

 

Insgesamt blieben sechs der für das Stechen qualifizierten 13 Reiter fehlerfrei in der Entscheidung von Hertogenbosch. Enttäuschend sicher der Stech-Auftritt von Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf dem Hengst Convall, beide werden als die zur Zeit beste Reiter-Pferd-Kombination in der Reiterwelt genannt. Nach zwei Abwürfen blieb nur Rang zwölf – kein Vergleich mehr der zuvor im Normalumlauf gezeigten Vorstellung. Weishaupt, Sieger mit dem Schimmel im kanadischen Spruce Meadows bei Calgary, hat jedoch nun immer noch die Chance auf 250.000 €, sollte er in Aachen erfolgreich sein, was ihm 2016 mit dem Holsteiner gekörten Hengst am Finaltag des deutschen CHIO in Aachen gelang.

 

Hinter dem Spitzen-Duo Bruynseels und Ehning belegten Vize-Europameister und Global Champions Tour-Gewinner Harrie Smolders (Niederlande) auf Emerald (120.000), der Ire Bertram Allen auf Gin Chin (80.000) sowie die beiden Niederländer Jur Vrieling auf Glasgow (48.000) und Maikel van der Vleuten auf Utopia (36.000) die nächsten Plätze.

 

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