Zwei Nationen-Preis-Erfolge für deutsche Nachwuchs-Springreiter Drucken
Geschrieben von: Phoebe Rohn/ Offz   
Samstag, 16. Juni 2018 um 17:55
Hagen a.T.W. Auf dem Kasselmann-Hof in Hagen am Teutoburger Wald gewann der Nachwuchs der Niederlande den Preis der Nationen für Springreiter „unter 18 Jahren“ (U18) vor Italien und Deutschland, dafür gab es einen Erfolg für die Equipe „U21“.

Ein Nationenpreissieg für Oranje, zwei Siege für Deutschland - Nationenpreise im Nachwuchsbereich gehören schon seit langem zum Programm der Future Champions auf dem Borgberg in Hagen a.T.W., doch in diesem Jahr firmieren die Nachwuchsspringreiter erstmals ganz offiziell in den FEI Jumping Nations Cup Youth. Die U18-Reiter – Junioren - mussten als Erstes ran im Preis der Hülsmann & Tegeler GmbH & Co. KG. Nach dem ersten Umlauf führte die Equipe aus Frankreich unter der Führung ihres Coaches Olivier Bost. Doch wie im Seniorenlager müssen auch die Nachwuchsreiter zwei Umläufe bestreiten und hier wurde die Rangierung noch einmal neu gemischt. Die Niederländer hatten aus der ersten Runde einen Springfehler mitgenommen. Danach lieferten aber Beau Schuttelaar mit Caretino und Lars Kersten mit H-Cassino ihre zweite Nullfehlerrunde und auch Iris Hakvoort leistete sich im zweiten Umlauf keinen Fehler mehr. Niels Kersten musste mit zwei Abwürfen im zweiten Umlauf das Streichergebnis hinnehmen. Der Oranje-Coach Luc Steeghs hatte fest an seine Schützlinge geglaubt: „Es ist immer ein spezielles Gefühl bei einem Nationenpreis in Hagen, aber ich wusste, dass wir ein starkes Team haben. Wir haben durch diesen Sieg einen großen Sprung nach vorne gemacht im Ranking und ich hoffe, dass wir uns so auch für das Finale im FEI Jumping Nations Cup Youth.“ Platz zwei ging an das Team aus Italien. Das deutsche Team sprang auf Platz drei in der Besetzung Beeke Carstensen (Sollwitt) mit Cara Mia, Laura Hetzel (Goch) mit Quanita, Hannes Ahlmann (Reher) mit Nerrado und Max Haunhorst (Hagen a.T.W.) mit Crueger.

Anschließend ging es für die Altersklasse der Jungen Reiter (U21) in ihren FEI Jumping Nations Cup Youth. In diesem Preis der Autovermietung Brehe GmbH & Co. KG zeigte die deutsche Mannschaft eine geschlossene Leistung und siegte vor der Equipe aus Belgien und dem Team aus Italien. Für Deutschland ritten Henry Delfs (Steinburg) mit Carrington D, Philip Koch (Tasdorf) mit Chanyon, Cedric Wolf (Buchholz) mit Cho Chang J und Justine Tebbel (Emsbüren) mit Lycon an den Start.

„Das war heute wirklich ein anspruchsvoller Parcours, der mit einer knappen Zeit versehen war, deswegen gab es auch relativ viele Springfehler. Hier durfte heute keiner bummeln“, erläuterte der Co-Bundestrainer der deutschen Springsenioren, Heiner Engemann, der sich bei den Future Champions ein Bild vom Springnachwuchs machte. Betreut wurde das Team von Nachwuchsbundestrainer Peter Teeuwen. „Es ist total interessant zu sehen, wie sich die jungen Leute entwickeln“, erläuterte Engemann. „Cedric hat sehr sichere Runden geliefert, Henry hatte etwas Pech im ersten Umlauf, aber es hat mir sehr gut gefallen, wie er dann den zweiten Umlauf meisterte und nur noch einen Zeitfehler hatte. Philip lieferte einen tollen ersten Umlauf, sein Pferd zeigte sich etwas unsicher am Wasser und traute sich im zweiten Umlauf leider nicht mehr so richtig. Justine Tebbel ritt im ersten Umlauf sehr routiniert und stark, im zweiten Durchgang musste sie gar nicht mehr ran.“

Im Dressurviereck stand der Nationenpreis für die Ponyreiter auf dem Programm. „Alle drei haben überragend geritten“, sagte die strahlende Bundestrainerin dieser Altersklasse, Cornelia Endres („Pony-Cony“), die sich über einen deutlichen Sieg ihrer U16-Mannschaft freute. „Die drei waren super konzentriert und haben auf den Punkt ihre Prüfungen geliefert.“ Mit „die drei“ sind gemeint Julia Barbian (Düsseldorf) mit Der Kleine Koenig, Moritz Treffinger (Oberderdingen) mit Top Queen H und Lucie-Anouk Baumgürtel (Nottuln) mit ZINQ Massimiliano FH. „Das sind natürlich auch alles sehr gute Ponys, aber zum einen jedes auf seine Art nicht so einfach, und diese sehr jungen Reiter machen auch echt etwas Tolles daraus. Ich muss meinen Schützlingen da wirklich ein Riesenkompliment machen und bin einfach nur mega stolz auf die Kids und die Ponys“, schwärmte Endres weiter, letztlich sprang nämlich im Individualranking Platz eins (Barbian) bis drei (Baumgürtel) für die Deutschen heraus, derart dominant war ihr Auftritt in Hagen am Teutoburger Wald. Platz zwei in der Nationenpreiswertung ging an das Team Dänemark. Dritte wurde die Equipe aus Großbritannien.
 

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