Heroldsberg. Statt vier wurden es „nur“ drei Erfolge bei der Dressurgala in Heroldsberg  für Ulla Salzgeber – zuletzt stand Christoph Niemann vor ihr.

Vier Starts – vier Siege... Und alles noch verknüpft mit dem Namen Ulla Salzgeber, eine Überraschung hätte anders gelautet. Und doch endete die Dressur-Gala in Heroldsberg bei Nürnberg nicht wie gedacht: Der Grand Prix Special hatte nämlich nicht die frühere Mannschafts-Weltmeisterin und Team-Olympiasiegerin Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) ganz vorne, es gewann der achtmalige Landesmeister von Baden-Württemberg, Christoph Niemann (Walldorf). Der 53 Jahre alte Hamburger, der mal beim erfolgreichsten Dressurreiter des letzten Jahrhunderts, Dr. Reiner Klimke, als Pferdepfleger in Münster begann, setzte sich im Grand Prix Special auf dem 13-Jährigen Rappwallach Whizzkid mit 69,792 Prozentpunkten vor Ulla Salzgeber auf der Stute Wakana (68,66) relativ deutlich durch. Hinter Ulla Salzgeber belegten Hans-Peter Bauer (Steinenbronn) auf Filmstar (66,792) und die Österreicherin Renate Voglsang auf Fabriano sowie die Schwedin Helena Wickmann auf Roccadero va Bene (66,625) die nächsten Plätze.

Für Ulla Salzgeber (51) rentierte sich allein schon finanziell der Trip vom Rand des Allgäus nach Heroldsberg. Die zweimalige Weltpokalgewinnerin gewann auf Herzrufs Erbe Grand Prix und Kür und auf Wakana den anderen Grand Prix, das brachte mit dem zweiten Platz im Grand Prix Special insgesamt ein Preisgeld von 7.250 Euro.