Zum Schluss nochmals Silber und Bronze in Pony-Dressur Drucken
Geschrieben von: Uta Helkenberg (fn-press)   
Sonntag, 01. August 2010 um 16:45

Bishop Burton/GBR (fn-press). Auch am letzten Tag der Pony-Europameisterschaften im britischen Bishop Burton mussten die deutschen Dressurreiter auf ihr "Lieblingslied" verzichten. Doch es gab nochmals Silber und Bronze.

Wie schon nach der Mannschaftswertung wurde die niederländische Hymne gespielt - für die neue und alte Kür-Europameisterin Antoinette de Riele mit Golden Girl. Dafür gab's Silber für Lena Charlott Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Deinhard B und Bronze für die frisch gebackene Europameisterin in der Einzelwertung, Jessica Krieg (Heinsberg) mit Danilo. "Auch wenn es mit Mannschafts-Gold nicht geklappt hat: Mit vier Medaillen in der Einzelwertung können wir doch sehr zufrieden sein, das ist besser gelaufen als im vergangenen Jahr", zog Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) ihr EM-Fazit.

Die Kür wurde am Ende zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Antoinette de Riele und der erst 13-jährigen Lena Charlott Walterscheidt. Für ihre Vorstellung zu Abba-Klängen erhielt die Titelverteidigerin 78,45 Punkte, Walterscheidt kam auf 77,9 Punkte und holte damit Silber. Sie präsentierte Deinhard B zur selben Kür wie im vergangenen Jahr Sönke Rothenberger (Bad Homburg). Dieser war allerdings nicht so richtig zum Zuge gekommen, nachdem sich der Hengst völlig von einem Plakat am Viereck hatte aus der Fassung bringen lassen. Jetzt in Bishop Burton klappte alles "wie am Schnürchen". "Das war vom Feinsten. Lena ist ganz präzise geritten, da stimmte jeder Übergang auf den Punkt", freute sich die Bundestrainerin und auch darüber, dass "am Ende viele zu mir gekommen sind und meinten, dass Deinhard B eigentlich hätte gewinnen müssen".

Nicht ganz so gut wie zu Beginn der EM lief es am letzten Tag für Preis-des-Besten-Siegerin Jessica Krieg mit dem erst siebenjährigen Danilo. "Danilo ist echt ein Phänomen. Ganz toll, was Ausdruck und Bewegungen angehen. Allerdings hat Jessica heute ein bisschen zuviel riskiert, hatte einmal einen Taktfehler in der Trabverstärkung und im Außengalopp", sagte Endres. Nachdem das Paar in den ersten beiden Prüfungen jeweils gewinnen konnte, reichte es in der Kür mit 76,5 Punkten immer noch für Bronze.

Zufrieden zeigte sich die Bundestrainerin auch mit Reservereiterin Grete Linnemann (Sittensen), die ihren Hengst White Gold "von Tag zu Tag besser präsentierte". Linnemann war kurzfristig für Bianca Nowag (Ostbevern) und Der feine Lord nachgerückt, der verletzungsbedingt am Tag vor der Abreise ausgefallen war. In der Mannschaftsaufgabe lieferten Linnemann und White Gold mit 66,167 Prozentpunkten noch das Streichergebnis. In der Einzelwertung belegten sie mit 70,89 Prozentpunkten bereits Platz sechs und behielten diese Position auch in der Kür (72,85).

Nicht in der Kür an den Start gehen durfte Katharina Weychert (Bad Windsheim) mit Golden Derano C. Sie hatte zwar in der Mannschaftsprüfung noch das zweitbeste Ergebnis für Deutschland beigesteuert, blieb aber in der Einzelwertung hinter Linnemann und fiel damit der Regelung zum Opfer, das unabhängig von der Platzierung nur drei Reiter pro Nation im Finale zulässt.

 

 

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