Ersmals ein Ire im Besitz der "Goldenen Trommel" von Basel Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 13. Januar 2019 um 12:51

Billy Twomey auf der zehnjährigen Westfalen-Stute Lady Lou von Lord Z  

(Foto: Katja Stuppia/ Longines CSI Basel)

Basel. Im Rahmen des 1. Weltcupturniers in Basel gewann der Ire Bill Twomey die begehrte „Goldene Trommel“, im Zeitspringen davor zog sich ein Pferd einen Beinbruch zu und musste eingeschläfert werden.

 

Das zum achten Mal ausgetragene Championat von Basel um die „Goldene Trommel“ – Wahrzeichen der Stadt im Rheinknie – gewann beim 5-Sterne-CSI erstmals ein Ire. In der mit umgerechnet 67.000 Euro dotierten Konkurrenz siegte Billy Twomey (41) auf der zehnjährigen Westfalen-Stute Lady Lou von Lord Z, wofür er neben einem Duplikat der „Goldenen Trommel“ auch eine Prämie von rund 16.600 Euro erhielt. Hinter dem Gewinner des Deutschen Derbys in Hamburg 2016 platzierte sich sein in Eschweiler bei Aachen im Turnierstall von Tim und Helena Weinberg beheimateter Landsmann Denis Lynch auf Dito als Zweiter (13.300), Dritter wurde der Spanier Eduardo Alvarez Aznar auf Uqualin du Saulcy (10.000). Als bester Deutscher belegte Christian Ahlmann (Marl) mit dem Hengst Dominator den zehnten Platz (1.700 €), wegen eines Zeitfehlerpunktes im Normalumlauf hatte der frühere Weltcupgewinner das Stechen verpasst.

Die „Goldene Trommel“ hat von deutschen Reitern bisher noch keiner gewonnen. Erster Sieger war 2012 der Schwede Henrik von Eckermann, der diesmal in Basel nicht ritt und ein Turnier in Abu Dhabi wahrnahm, zusammen mit seiner neuen Lebenspartnerin Janika Sprunger (31), was der EM-Dritten von 2015 mit der Equipe in der Schweizer Heimat nicht gerade mit Beifall bedahct wurde,

Zusätzlich fanden auch mehrere Ehrungen des Schweizer Turniersports in der St, Jacobshalle statt. Als bestes Pferd aus Schweizer Zucht des Jahres 2018 wurde die Dressurstute Well Done de la Roche CMF CH gekürt, die unter dem Schweden Patrik Kittel internationale Erfolge feierte und ganz gezielt für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokio aufgebaut wird. Springpferd des Jahres wurde Clooney von Martin Fuchs, als Reiter des Jahres ehrte die Jury Steve Guerdat für unter anderem zehn fehlerfreie Runden in Nationen-Preisen,  «Rookie» des Jahres 2018 ist Barbara Schnieper, das Diplom für den „Besitzer des Jahres“ ging an das Hofgut Albführen, und als Veranstalter ehrte man CS Amriswil.

Am Nachmittag beim Zeitspringen – Sieger Martin Fuchs auf Crosso – gab es einen schwerer Sturz, dabei brach der Oldenburger Wallach Chagrannus von Chacco-Blue mit Walter Gabathuler im Sattel ein Bein. Das Pferd wurde zwar noch in eine Tierklinik nach Zürich gebracht, doch der Trümmerbruch wurde als irreparabel befunden, so dass man den 13-jährigen Fuchs einschläferte.

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>