Preis der Besten - der Anfang komender Dressur-Größen Drucken
Geschrieben von: FN-Press/ DL   
Montag, 27. Mai 2019 um 16:17

Warendorf. Warum die übrige Dressurwelt bis auf einige Einzelreiter nicht mit Deutschland mithalten kann, zeigt sich einfach an der Struktur des Heranführens von Talenten bis auf Grand Prix-Niveau. Der „Preis der Besten“ steht als Beispiel weltweit.

 

Deutschlands Nachwuchshoffnungen in der Dressur haben in den Altersklassen U21 und U16 ihre Besten ermittelt. Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) hat ihren Vorjahressieg bei den Jungen Reitern wiederholt, Antonia Busch-Kuffner (Prinzhöfte) gewinnt bei den Ponies. Alegra Schmitz-Morkrämer heißt die Beste bei den Children, und Valentina Pistner ist die Siegerin der Jungen Reiter. 

Jeweils über 77 Prozentpunkte haben sich Semmieke Rothenberger und Dissertation in den beiden Wertungsprüfungen im „Preis der Besten der Jungen Reiter“ herausgeritten. "Ich bin super glücklich, wie Daisy sich hier gezeigt hat und bin sehr zufrieden mit unseren beiden Runden", sagte sie anschließend. Mit 154,237 Prozentpunkten haben sie sich deutlich an die Spitze der U21-Dressurreiter gesetzt, vor Lia Welschof (Paderborn) mit Linus K (148,263). Die beiden hatten in der ersten Wertung Rang zwei belegt und wurden in der zweiten Wertung Vierte. Dritte werden Alexa Westendarp (Osnabrück) und ihre achtjährige, selbstgezüchtete Stute Four Seasons (146,52 Prozent). 

Antonia Busch-Kuffner und Daily Pleasure WE sind die Shootingsstars der Saison. Im französischen Saumur hatten die beiden gerade noch beim Internationalen Offiziellen Dressurturnier (CDIO) von Frankreich in Saumur die Einzelwertung und auch den Nationen-Preis mit der Equipe gewonnen, beim Preis der Besten entschieden sie nun auch die beiden Wertungsprüfungen souverän für sich. 149,528 Prozent stehen auf dem Konto der beiden, damit gewinnen sie vor Rose Oatley mit Daddy Moon (146,839 Prozent) und Johanna Kullmann mit Champ of Class (145,11 Prozent). "Rose ist erst elf Jahre alt, sie hat vor acht Wochen ihre erste FEI-Aufgabe geritten und sich toll entwickelt. Das Gleiche gilt für Antonia. Sie hat von 2018 auf 2019 wahre Quantensprünge gemacht. Natürlich reiten die Mädchen gute Ponies, aber es ist bemerkenswert, wie stark die Kinder sich reiterlich entwickeln", sagt Pony-Bundestrainerin Cornelia Endres, genannt auch Pony-Connie. Sie sei generell sehr angetan von den Leistungen beim Preis der Besten: "Es ist erfreulich, dass viele junge, starke Paare nachkommen. Wir haben einen guten Nachwuchs in der Pony-Dressur und sind auch in Quantität gut aufgestellt. Für die Future Champions in Hagen und für die Europameisterschaft haben wir mehr gute Paare als Startplätze, und die Paare liegen dicht beieinander, da müssen wir sehr gut abwägen." 

Alegra Schmitz-Morkramer heißt die Siegerin der U14-Dressurreiter. Mit Lavissaro legte sie 75 und 74 Prozent in den beiden Wertungsprüfungen hin, kam auf 150,305 Prozent und setzte sich mit Abstand an die Spitze. Sie sagt: "Ich bin immer ziemlich nervös vor meinen Prüfungen, aber während ich reite, geht es dann immer wieder." An ihre Leistung kam nur sie selbst ran: Mit ihrem zweiten Pferd, Tropensonne, wurde sie Zweite und Dritte in den beiden Wertungsprüfungen und erritt 145 Prozent-Punkte, die nicht in die Wertung des Preis der Besten eingehen, denn hier wird nur ein Pferd gewertet. So geht der zweite Rang an Lisa Steisslinger und Havanna Negra mit 145 Prozent. Das Paar hatte bereits bei der U14-Europameisterschaft 2018 Mannschaftssilber gewonnen. Clara Paschertz und Belvedere werden mit 141 Punkten knapp dahinter Dritte. 

Valentina Pistner (Bad Homburg) und Flamboyant OLD gewinnen den Preis der Besten der U18-Dressurreiter mit 145,134 Punkten. "Uns hat im vergangenen Jahr an manchen Stellen noch ein bisschen die Ruhe gefehlt, das haben wir jetzt verbessert", erklärt die 16-Jährige ihr Training in den Wintermonaten. Sie hat auch ein Glücksritual vor dem Start: "Wir geben Flamboyant vor der Prüfung immer einen Kuss, das hat sich bewährt und ist ein Ritual geworden." Ein Prozentpunkt trennte sie von den Zweitplatzierten, Lucie-Anouk Baumgürtel (Nottuln) mit Sweetheart FH (144,375 Punkte). Lucie-Anouk hat erfolgreich den Sprung aus dem Pony- ins Juniorenlager geschafft, sie ist im vergangenen Jahr noch bei den Pony-Europameisterschaften gestartet. Ebenfalls aus dem Ponylager erfolgreich in der höheren Altersklasse angekommen ist Anna Middelberg aus Glandorf, die mit Blickfang HC Dritte wurde.

 

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