Daniel Deußer - Sieger im Großen Preis von Hamburg Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 01. Juni 2019 um 17:32

Daniel Deußer und der Schimmel Jasmien van Bisschop von Larino x Chin Chin - bilderbuchmäßig und meisterhaft auch eingefangen von Fotograf Kalle Frieler

(Foto: Kalle Frieler)

Hamburg.  Der Große Preis von Hamburg als 6. Springen der diesjährigen Global Champions Tour einen Tag vor dem Deutschen Derby endete mit dem Erfolg für den Deutschen Daniel Deußer (38). Er übernahm auch gleichzeitig die Führung in der Gesamtwertung.

 

Fast elf Jahre nach seinem ersten Erfolg in einem Grand Prix der Global Champions Tour in Valkenswaard feierte der zweimalige deutsche Meister Daniel Deußer (Reijmenam) wieder einen Sieg in dieser Serie. Auf der zehnjährigen Schimmel-Stute Jasmien setzte sich der Weltcupgewinner von Lyon 2014 im Stechen gegen drei Konkurrenten durch und kassierte 100.000 Euro an Preisgeld. Zweiter der mit 300.000 € dotierten Prüfung war der in Chicago geborene und für Ägypten reitende Nayel Nassar (28), der auf dem Wallach Lucifer 23 Hundertstelsekunden langsamer war in der letzten Runde über acht Hindernisse mit neun Sprüngen, was die Prämie um 40.000 € schmälerte. Dritter nach ebenfalls fehlerfreier Runde wurde der schwedische Olympia-Zweite und Europameister Peder Fredricson (47), er war erster Starter im Stechen und drückte mit dem Wallach All In nicht aus Tempo wie zum Beispiel Daniel Deußer, der seinen zehnjährigen Schimmel munter marschieren ließ und danach meinte, er arbeite erst seit sechs Monaten mit dem Pferd zusammen, Jasmien sei erstmals einen Großen Preis gegangen mit diesem Schwierigkeitsgrad, und er selbst freue sich aber besonderes darüber, „denn ich war schon mehrmals am Start in Hamburg, aber nie ganz vorne“. Den vierten Rang belegte der deutsche Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Che Fantastica, acht Fehlerpunkte im Stechen, aber noch 30.000 Euro.

Lediglich vier Teilnehmer hatten auf dem großen Rasenplatz die letzte Runde erreicht, ziemlich ungewöhnlich war für einige Reiter sicherlich auch, dass auch ein Wassergraben zu überwinden war. Fast durchweg wird auf den anderen Großen Preisen der Global Champions Tour auf dieses Hindernis verzichtet.

In der Gesamtwertung der Tour führt nach sechs von 19 Stationen Daniel Deußer mit nunmehr 155 Punkten, und die Haushaltskasse fütterte er auch bereits in dieser Saison auf 196.393 Euro. Insgesamt kommt der Team-Olympiadritte von Rio de Janeiro auf der seit 2006 laufenden Tour auf 2.085.298 €. Hinter ihm auf der Punkteteballe folgen der Belgier Pieter Devos (145), der Brite Ben Maher (106), Peder Fredricson (100) und der Niederländer Maikel van der Vleuten (98).

Bei den Dressurwettbewerben feierte der deutsche Profimeister Frederic Wandres (Hagen am Teutoburger Wald) bereits seinen zweiten Erfolg. Nach seinem Sieg im Grand Prix mit dem Hannoveraner Wallach Duke of Britain setzte er sich mit dem 12-jährigen Dimaggio-Rubinstein I-Sohn auch im Grand Prix Special durch. Die fünf Punktrichter gaben dem Badener 73,000 Punkte, das reichte zu einem überlegen ersten Rang vor der Niederländerin Agatha van der Lei auf Caron (70,213) und Juliane Burfeind (Harseveld) auf Devanto (70,085). Im Finale um das Blaue Band des Derbys einen Tag später sattelt Wandres Westminster, seine Gegnerinnen sind die Britin Susan Pape auf Grafit und Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Davinia La Douce, jeder muss in einer speziellen Prüfung auch das Pferd der anderen vorstellen.

Ergebnis Grand Prix

 

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