Cappeln. Mit dem Sieg im Grand Prix als Vorlaufprüfung für die Kür durch die Britin Laura Bechtolsheimer auf Mistral Hojris begann in Cappeln auf dem Hof des alten Gestüts Vorwerk das internationale Dressurturnier.

(Foto:Kalle Frieler)

Laura Bechtolsheimer, 25, bereits für die Weltreiterspiele in Kentucky Anfang Oktober nominiert, gewann auf dem dänischen Wallach Mistral Hojris den Grand Prix mit beachtlichen 76,638 Prozentpunkten. Hinter der Vize-Europameisterin mit dem Team und Bronzemedaillengewinnerin im Grand Prix Special von Windsor 2009 belegte der Schwede Patrik Kittel auf dem Hengst Florett As (68,936) in gebührendem Abstand den zweiten Rang, Dritte wurde Victoria Max-Theurer (Österreich) auf Eichendorff (66,468). Als beste Deutsche erreichte Gina Capellmann-Lütkemeier (Paderborn), Mannschafts-Weltmeistrerin 1986, auf Baldessarini (63,872) den achten Platz.

Guten Einbhlick in manchmal herrschendes Chaos der Richterei gewährte diesmal Martin Richenhagen. Richenhagen, Nothilfe-Equipechef der deutschen Dressur-Mannchaft in Hongkong 2008, Vorstandsvorsitzender der US-amerikanischen Firma für Landmaschinen und Traktoren Fendt (Sponsor der deutschen WM-Equipe für Kentucky), sah nach seiner Bewertung bis auf die ersten zwei den Rest irgendwo auf ganz anderen Plätzen. Max-Theurer als Dritte wäre bei ihm Neunte geworden, Capellmann-Lütkemeier als Achte hatte er aber zum Beispiel auf dem vierten Rang, den Spanier Claudio Castilla Ruiz auf Jade de MV, Sechster (64,383), war bei ihm Zehnter. Nicht viel besser richtete E.Koffmann (Österreich) – oder anders gesagt: Genauso krauterbunt...