Kein Jubel über WM-Veranstalter in Lexington Drucken
Geschrieben von: Georges Zehnder   
Donnerstag, 14. Oktober 2010 um 15:13

 

Zürich. Nicht gerade Jubel ergoss sich nach den Weltreiterspielen in Kentucky auf die amerikanischen Veranstalter. In keinem Blatt wurde verhehlt, wie die Besucher abgezockt wurden. Und wie die offiziell angegebene gigantische Zuschauerzahl von 507.022 Besuchern konstruiert wurde, ist nicht zu erklären. Das Hauptstadion fasste nämlich nur 25.000.

 

 

Überaus heftig geht Georges Zehnder, Chefredakteur der Schweizer „PferdeWoche“, die Organisatoren in seiner Nachbetrachtung an. Unter anderem schreibt er, der Kentucky Horse Park mit der riesigen Fläche wäre wunderbar für die Weltreiterspiele geeignet gewesen, aber harsche Kritik hätten die Organisatoren einstecken müssen. Besonders bemängelt worden wären die überteuerten Preise für Hotels und das Essen auf dem WM-Gelände und der Mangel an Informationen auf dem Gelände selbst. Dafür aber "kassierten die Veranstalter bei jeder Übernachtung, ob von Besuchern, Aktiven oder Funktionären ihren Obolus mit. Für die Parkplätze wurde den Besuchern zwischen 20 und 100 Dollar pro Tag abgeknöpft“, schreibt er.

 

Unter besonders schlechten Bedingungen hätten die Pferdepfleger gelitten. „Untergebracht in Baracken, ohne Heizung und fließendes Wasser hatten sie die kalten Nächte zu ertragen“, brachte Zehnder zu Papier. Was viele nur hinter vorgehaltener Hand zu sagen wagten, „sprach Belgiens Weltmeister von 2006, Jos Lansink, offen aus: Jedes Zweisterne-Turnier in Europa ist besser organisiert.“

 

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