Warendorfer Wochenschau 15.09.2010 Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 15. September 2010 um 17:22

Warendorf (fn-press) Neuigkeiten von der deutschen Verbands-Pressestelle in Warendorf zusammengetragen.

 

EEF / FN/DOKR

EEF-Generalversammlung

Dr. Hanfried Haring als EEF-Präsident gewählt

 

Warendorf (fn-press). Der ehemalige Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Dr. Hanfried Haring (Sassenberg), bleibt Präsident der European Equestrian Federation (EEF). Der Europaverband im Pferdesport, der im Februar formell gegründet wurde, bestätigte Haring bei der ersten EEF-Generalversammlung im türkischen Istanbul als Vorsitzenden. Bislang hatte Haring den Verband kommissarisch geführt.

 

Der bisherige Interims-Vorstand wurde in der weiteren Besetzung Christian Paillot (Frankreich) und Ulf Helgstrand (Dänemark) als Vizepräsidenten sowie Manuel Bandeira de Mello (Portugal), Andrew Finding (Großbritannien), Michal Wroblewski (Polen) und Armagan Özgörkey (Türkei) ebenfalls offiziell gewählt.

 

Bei der Generalversammlung begrüßte die EEF zudem elf zusätzliche Föderationen in ihren Reihen, so dass der Europaverband derzeit aus 40 Nationen und sechs assoziierten Mitgliedern besteht. Die EEF vertritt die Interessen des europäischen Pferdesports bei der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) und steht im ständigen Austausch mit der Europäischen Union und anderen Institutionen, die beim Thema Pferd von Bedeutung sind.      dp

 

Ansteckende Blutarmut bei Einhufern

Warnung an Pferdehalter: Beim Pferdekauf auf Gesundheitszeugnisse achten

Bonn/Warendorf (BMELV/fn-press). Pferdehalter sollten beim Kauf eines Reittieres unbedingt auf die gesetzlich vorgeschriebenen Papiere und Kennzeichnungen achten, darunter den so genannten Equidenpass und den Mikrochip. Nach den jüngsten Fällen der ansteckenden Blutarmut weist das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) darauf hin: Nur mit den entsprechenden gültigen Papieren kann sichergestellt werden, dass neu eingestallte Pferde kein Gesundheitsrisiko für die anderen Pferde darstellen.

 

Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) rät beim Kauf eines Pferdes unbekannter Herkunft zur Vorsicht. Es sollte immer überprüft werden, wo das Pferd herkommt. Der Gesundheitszustand des Pferdes sollte genau angeschaut und die Dokumente des Pferdes auf Echtheit überprüft werden. Die FN rät davon ab, Pferde aus Rumänien zu kaufen, sofern keine nachweisbar echten Gesundheitspapiere das Pferd begleiten. Ein angestrebter Kauf sollte einhergehen mit einer Recherche in Rumänien, um sich über die Herkunft des Pferdes zu informieren. Unbedingt sollte 90 Tage nach Erwerb des Pferdes eine Folgeuntersuchung getätigt werden. Allein die Untersuchung im Verdachtsfall kann zu hohen Kosten führen, die der Besitzer des Pferdes tragen muss.

 

Zum Hintergrund: In den vergangenen Wochen waren mehrere Pferde in Hessen und Nordrhein-Westfalen an der Blutarmut erkrankt. Die Tiere waren ohne die vorgeschriebenen Tiergesundheitsbescheinigungen von Rumänien nach Deutschland gebracht worden. Die zuständigen Veterinärbehörden haben umgehend die entsprechenden Bestände gesperrt und umfangreiche Untersuchungen auf mögliche Weiterverbreitung des Erregers auf andere Pferde eingeleitet. Im Verdachtsfall beziehungsweise bei Auftreten der infektiösen Anämie wird der betreffende Betrieb nicht nur gesperrt, sondern es kann auch ein Sperrgebiet mit einem Radius von einem Kilometer eingerichtet werden.

 

Immer wieder gelangen Pferde aus Rumänien auf illegalen Wegen nach Deutschland. Sie stellen eine ernsthafte Gefahrenquelle für die Übertragung der ansteckenden Blutarmut und auch anderer Infektionskrankheiten dar. Die anzeigepflichtige Tierseuche, die auch als infektiöse Anämie bezeichnet wird, kann bei Pferden zu langwierigen Krankheitsverläufen mit Fieber, Schwäche, Blutarmut und auch zum Tod führen. Impfung und Heilung sind nicht möglich. Erkrankte Tiere müssen getötet werden. Die Krankheit kann durch blutsaugende Insekten auf andere Pferde übertragen werden. Für den Menschen stellt die Tierseuche jedoch keine Gefahr dar.

 

In Deutschland ist die ansteckende Blutarmut in den vergangenen Jahren selten aufgetreten. In Rumänien dagegen waren allein im vergangenen Jahr mehr als 11.000 Pferde betroffen. Die EU hat daher strenge Schutzmaßnahmen vorgeschrieben. Demnach müssen Pferde vor der Verbringung aus Rumänien in andere Mitgliedstaaten mehrmals auf die ansteckende Blutarmut untersucht werden.

 

Die FN weist darauf hin, dass Turnier- und Zuchtveranstaltungen weiter stattfinden können, sofern im direkten Umfeld einer Veranstaltung kein Fall oder Verdachtsfall von infektiöser Anämie auftritt. Im Krankheits- oder Verdachtsfall greifen die seuchenrechtlichen Bestimmungen, die durch den zuständigen Amtsveterinär koordiniert werden.         BMELV/dp

 

Deutsche Akademie des Pferdes

 

DAP-Kongress in Warendorf

Tipps und Infos für erfolgreiches Management in Verein und Betrieb

 

Warendorf (fn-press). „Erfolgreiches Management in Verein und Betrieb“ ist der Titel und auch das Ziel des Kongresses, zu dem die Deutsche Akademie des Pferdes für den 26. November Verantwortliche in Vereinen, Betriebsinhaber und Ausbilder nach Warendorf einlädt. „Der diesjährige Kongress ist ein Beitrag zur Verbandsinitiative Vorreiter Deutschland. Zu einer positiven Entwicklung des Pferdesports gehören erfolgreiche Vereine und Betriebe. Erfolgreich ist aber nur, wer sich wandelt, wer von anderen lernt und neue Wege geht. Hier wollen wir Anregungen, Konzepte und Angebote aufzeigen, mit denen Vereine und Betriebe auf der Erfolgsspur bleiben oder auf sie zurückfinden“, sagt Thies Kaspareit, Leiter der Deutschen Akademie des Pferdes.

 

Der Kongress startet mit dem Vortrag „Wirtschaftlichkeit des Schulpferdebetriebes“ mit Karl-Heinz Schulte-Althoff, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, Unternehmensberater für Reitvereine und pferdehaltende Betriebe. „Kundenbedürfnisse, Rollenvielfalt und Kommunikation – Die zukünftigen Herausforderungen für Ausbilder, Betrieb und Verein“ ist das Thema von Ingola Berg, Trainerin und Coach für Kommunikation, Vertrieb und Outplacement, Bereiterin (FN) und Reitvereinsvorsitzende. Über die „Strategische Führung von Reitvereinen und Pferdebetrieben“ erfährt man von Dr. Wolfgang Kubenz, Steuerberater bei der LBH Steuerberatungsgesellschaft. „Zielgruppenorientierte und zeitgemäße Angebote“ – warum sie wichtig sind und wie sie aussehen können, berichtet Pferdewirtschaftsmeister und Betriebsinhaber Ludger Schulze Niehues. Der letzte Programmpunkt ist der „Blick über den Tellerrand: Ansätze, Initiativen und Erfolge des Deutschen Tennisbundes sowie einzelner Tennisvereine“ stehen im Mittelpunkt des Vortrages von Veronika Rücker, Referentin der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

 

„Das ist ein sehr gutes, praxisorientiertes Programm mit hervorragenden Referenten. Ich hoffe, dass viele Verantwortliche in den Vereinen und Betrieben den Weg nach Warendorf finden, denn ich bin überzeugt davon, dass diese Art von Veranstaltungen nicht nur fachlichen Input bietet, sondern auch dem Austausch dient. Vor allem können Fortbildungen aber auch inspirierend und motivierend wirken. Dafür sollte sich jeder etwas von seiner knappen Zeit freischaufeln“, sagt Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Er ist bei der FN zuständig für Vorreiter Deutschland, eine gemeinsame Initiative der Landespferdesportverbände und der FN, um zum einen die Vereine und Betriebe zu unterstützen, zum anderen aber auch, um das Reiten, Fahren und Voltigieren in den Vereinen und Betrieben zu fördern.

 

Der Kongress beginnt um 10 Uhr und endet voraussichtlich gegen 17 Uhr. Die Teilnahme kostet 80 Euro pro Person. Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung zahlen 70 Euro. Schriftliche Anmeldungen können nur gegen Vorauskasse angenommen werden. Die Veranstaltung kann zur Verlängerung von Ausbilderlizenzen anerkannt werden.

 

Anmeldungen und weitere Informationen: Deutsche Akademie des Pferdes, Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf, Stichwort: Kongress „Gesundheit Pferd“. Tel. 02581/6362-240 oder -621, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. , Internet www.pferd-aktuell.de oder www.vorreiter-deutschland.de      Bo

 

Weltreiterspiele in Kentucky

Die ersten deutschen Pferde heben ab

Warendorf (fn-press). Jetzt geht´s los! Mit dem Abflug der deutschen Dressur-, Distanz- und Reiningpferde am 16. September geht das Mammutunternehmen „Weltreiterspiele“, das vom 25. September bis 10. Oktober in Kentucky stattfindet, nach zweijähriger Vorbereitungsphase in die Umsetzung. Vier deutsche Dressurpferde und jeweils fünf Reining- und Distanzpferde fliegen am Donnerstag von Lüttich nach Cincinnati. Begleitet werden die wertvollen Vierbeiner von den Mannschaftstierärzten und Pflegern. Mit an Bord sind für jedes Pferd zwischen 200 und 350 Kilogramm an Ausrüstung. Nach der Landung der Pferde in Cincinnati gehen diese sofort in eine etwa 48-stündige Quarantäne. Im Anschluss folgt eine etwa eineinhalbstündige Weiterfahrt via LKW zum Wettkampfgelände. Die insgesamt 53 deutschen Pferde werden in vier Flügen von Europa in die USA transportiert. So folgen die Vielseitigkeitspferde am 22. September und die Spring-, Para- sowie Voltigierpferde am 26. September. Die Fahrpferde bilden zwei Tage später den Abschluss, wobei ihre sieben Kutschen bereits seit dem 7. September via Frachtschiff auf dem Wasserweg unterwegs sind. Die Reiner eröffnen am 25. September als erste Disziplin die Weltmeisterschaften. dp

Isabell Werth setzt auf „Hannes“ in Kentucky

Warendorf (fn-press). Dressurreiterin Isabell Werth (Rheinberg) reitet bei den Weltreiterspielen vom 25. September bis 10. Oktober in Kentucky den 14-jährigen Hannoveraner-Wallach Warum nicht FRH. Bislang hatte sich die fünfmalige Olympiasiegerin die Entscheidung offen gelassen, ob sie ihr Olympiapferd Satchmo oder den zwei Jahre jüngeren Warum nicht FRH bei den Weltmeisterschaften satteln würde. „Hannes ist in einer sehr guten Form. Das war keine Entscheidung gegen Satchmo, sondern für Hannes“, sagte Werth. Noch im August gewann die deutsche Ausnahmereiterin mit Warum nicht FRH den Grand Prix Special und die Kür bei den Deutschen Meisterschaften in Münster. Die Dressurpferde treten die Flugreise bereits am 16. September von Lüttich nach Cincinnati an, gemeinsam mit den Reining- und Distanzpferden. Der Grand Prix ist als erste Prüfung für den 27. September terminiert.

dp

Para-Equestrian: Ersatzreiterin Lena Weifen rückt für Bettina Eistel ins Team

 

Warendorf (fn-press). Kurz vor den Weltreiterspielen in Kentucky hat es einen Wechsel im Team der deutschen Para-Equestrians gegeben. Für die Grade III-Reiterin Bettina Eistel (Hamburg) rückt die erst 21-jährige Ersatzreiterin Lena Weifen (Bösel) ins Team. Grund des Wechsels ist eine Verletzung von Eistels-Toppferd Benetton's Fabuleux, mit dem sie bei den Olympischen Spielen in Hongkong Bronze gewann und jetzt nicht an den Weltreiterspielen teilnehmen kann. Lena Weifen geht mit dem erst achtjährigen Hessischen Warmblut-Wallach Don Turner im Grade IV an den Start. Mit dem Dartagnan-Nachkommen feierte die Auszubildende zur Industriekauffrau bereits im Regelsport Erfolge bis zur Klasse S. Bei den Para-Equestrians sorgte sie bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Bochum mit dem Gewinn der Silbermedaille für Aufsehen. Mit der deutschen Equipe gewann sie in diesem Jahr zudem den Nationenpreis im französischen Mulhouse.        dp

PM-Blog aus Kentucky

Pferdefotografin Karin Boldt schreibt und fotografiert vor Ort

 

Warendorf (fn-press). Rund 150 Persönliche Mitglieder (PM) reisen den deutschen Reitern, Fahrern und Voltigieren hinterher, um sie vor Ort bei den Weltreiterspielen zu unterstützen.  Für alle, die die Weltmeisterschaften in acht Pferdesportdisziplinen nicht hautnah miterleben können, gibt es den PM-Kentucky-Blog im Internet auf www.wir-lieben-pferde.de.

 

„Ich freue mich, die Persönlichen Mitglieder auf ihrer Reise nach Kentucky begleiten zu können, um diese Reise fotografisch und per Text zu dokumentieren.“, sagt die PM-Reisebegleiterin und professionelle Pferdefotografin Karin Boldt, die den Blog schreiben wird. „So haben die ‚Daheimgebliebenen’ die Möglichkeit an unseren Erlebnisse hautnah teilzuhaben. Es gibt Berichte und Fotos über das Programm der PM und natürlich auch Stimmungsbilder, wenn einer unserer Athleten eine Medaille gewinnt oder eben eine solche gerade verpasst hat“, so Boldt.

 

Der Blog ist nicht nur für angemeldete Nutzer der Community, sondern für alle frei zugänglich, so dass jeder an den regelmäßigen Berichten von den Weltreiterspielen teilhaben kann. Zu finden ist der Blog auf der Homepage der Community der Deutschen Reiterlichen Vereingung (FN) unter www.wir-lieben-pferde.de. Ab dem 27. September erscheinen dort regelmäßig bebilderte Berichte mit aktuellen Eindrücken aus Lexington und Umgebung.

Deike Bräutigam


Live-Chat von den Weltreiterspielen in Kentucky mit Nico Hörmann

Kentucky (fn-press). Einen Live-Chat von den Weltreiterspielen in Kentucky/USA gibt es am Freitag, 25. September, mit dem zweimaligen Team-Europameister Reining, Nico Hörmann (Bünde). Reining eröffnet im Mutterland des Westernreitens als erste von acht Disziplinen die Championate. Am Samstag und Sonntag geht es für Hörmann und seine Teamkollegen um die Mannschaftsmedaillen für die Reiner. Nach zwei Mal Platz vier gelang dem deutschen Team bei der WM 2008 der Sprung auf die Bronzestufe des Treppchens. Welche Chancen rechnen sich die Reiner aus, wie fühlen sich die zwei- und vierbeinigen Athleten und wie ist es im Kentucky-Horse-Park? Diese und andere Fragen beantwortet Nico Hörmann live aus Kentucky auf www.wir-lieben-pferde.de. Die genaue Uhrzeit wird auf wir-lieben-pferde.de zeitnah bekanntgegeben, geplant ist der späte Nachmittag deutscher Zeit. So einfach geht’s: Kostenlos unter www.wir-lieben-pferde.de registrieren und mitchatten.             Bo

 

Springen

CSI**** Paderborn

Deutscher Doppelerfolg im Großen Preis

Paderborn (fn-press). Mit dem Sieger Marcus Ehning (Borken) und dem an zweiter Stelle platzierten Ludger Beerbaum (Riesenbeck) sah die vierte Etappe der Riders Tour beim Internationalen Springturnier in Paderborn einen deutschen Doppelerfolg. Marcus Ehning, der vor 14 Tagen den Gesamtsieg der Global Champions Tour errungen und im Frühjahr bereits das Finale des Weltcups Springen gewonnen hatte, war auch im Großen Preis von Paderborn der Mann der Stunde.

 

Mit der bayerisch gebrannten Stute Sabrina (v. Sandro Boy) ging der 36-Jährige als letzter Teilnehmer in die Siegerrunde, die elf Paare des Normalumlaufs erreicht hatten, an den Start. Dank perfekter Linienausnutzung kamen Ehning und Sabrina mit der schnellsten, fehlerfreien Runde (42,87 Sekunden) ins Ziel und durften sich über eine Siegprämie von 25.000 Euro freuen.

 

Damit musste sich Ludger Beerbaum mit Gotha knapp geschlagen geben. Beerbaum hatte als erster Starter in der Siegerrunde mit einem spektakulären fehlerfreien Ritt in 44,78 Sekunden ein Ergebnis abgeliefert, das erst Ehning als letzter Starter übertrumpfen konnte. In dem mit insgesamt 80.000 Euro dotierten Springen konnte Beerbaum für seinen zweiten Platz noch 18.000 Euro kassieren. Dritter wurde der Niederländer Marc Houtzager mit HBC Tamino (null Strafpunkte in 44,81 Sekunden). Drittbester Deutscher war Lars Nieberg (Homberg/Ohm), der mit Lord Luis auf Platz sechs kam (null Strafpunkte in 46,58 Sekunden).

 

In der Gesamtwertung der Riders Tour führt nach vier von sechs Etappen weiterhin der in Münster lebende Ire Denis Lynch mit 45 Punkten. Zweiter ist mit 37 Punkten nun Marcus Ehning.           T.H.

 

CSI**** Georgenburg/RUS

Wulschner und Sloothaak im Großen Preis auf den Spitzenplätzen

Georgenburg/RUS (fn-press). Nicht nur im Großen Preis von Paderborn konnten deutsche Springreiter am vergangenen Wochenende einen Doppelerfolg feiern. Belegten bei der vierten Etappe der Riders Tour in Paderborn Marcus Ehning (Borken) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) die Plätze eins und zwei, waren im Großen Preis des Internationalen Springturniers von Chernyakhovsk Holger Wulschner (Groß-Viegeln) und Franke Sloothaak (Borgholzhausen) gleichermaßen erfolgreich.

 

Im ehemals ostpreußischen Georgenburg, vor dem Zweiten Weltkrieg eine der wichtigsten Zuchtstätten der Trakehner, sicherte sich Holger Wulschner den Großen Preis und damit eine Siegprämie von 30.000 US-Dollar. Mit der neunjährigen Oldenburger Stute Rabea (v. Landor S) zeigte Wulschner im Stechen, das zehn Teilnehmer des Normalumlaufs erreichten, in 30,59 Sekunden die schnellste fehlerfreie Runde. Platz zwei ging an seinen Landsmann Franke Sloothaak, der seinen Wallach Aquino in 31,10 Sekunden ohne Abwurf ins Ziel brachte. Der 52-Jährige durfte sich dafür über ein Preisgeld von 24.000 US-Dollar freuen.

 

Dritter wurde Elad Yaniv (Israel), der mit Libberty für seine Nullrunde im Stechen 31,86 Sekunden benötigte. Drittbestes deutsches Paar im Großen Preis waren Martin Haunhorst (Hagen) und Chaleur auf Platz sieben (vier Strafpunkte in 35,55 Sekunden). Holger Wulschner, der Sieger des Großen Preises am Sonntag, war auch in der wichtigsten Springprüfung am Samstag erfolgreich. Mit Aranja belegte er Platz zwei, was ihm zusätzlich 6.000 US-Dollar einbrachte.           T.H.

Vielseitigkeit

CCI*** Blenheim

Peter Thomsen auf Platz zehn

Blenheim/GBR (fn-press). Beim internationalen Drei-Sterne-Turnier im britischen Blenheim hat Peter Thomsen (Lindewitt) mit der neunjährigen Holsteiner Stute Cayenne den zehnten Platz belegt. Damit hat der Mannschafts-Olympiasieger die wichtigste Qualifikationshürde genommen, um im kommenden Jahr mit seinem Nachwuchspferd wieder im Spitzensport mitzumischen. „Man selbst hat ja fast alles gesehen, aber für Cayenne war der Start in Blenheim sehr wichtig. Er hat ihr unheimlich Erfahrung gebracht. Gerade die britischen Kurse sind ja sehr eigen“, sagte Thomsen.

 

Seit drei Jahren, nach dem Bundeschampionat der sechsjährigen Pferde, bei dem Cayenne von Ina Höper (Heringsdorf) vorgestellt wurde, steht die Stute bei Peter Thomsen im Stall. „Ihr Vorteil ist, dass sie einfach in allen drei Disziplinen gut ist. Das ist es, was wir heute in unserem Sport brauchen“, sagte Thomsen. So rangierte das Paar nach der Dressur auf Platz fünf (46,6), ging im Gelände allerdings mit „etwas angezogener Handbremse“ (plus 8,8 Zeitstrafpunkte) und hatte nur einen Abwurf im Springen (Endstand: 59,4). „Jetzt hat Cayenne sechs Wochen Pause, genauer gesagt ‚aktive Erholung’, dann beginnt das Wintertraining. Und im Frühjahr wollen wir uns dann nach Absprache mit den Bundestrainern auf die Europameisterschaften vorbereiten“, schildert Thomsen die weiteren Pläne.

 

Weniger erfolgreich verlief der Blenheim-Start für die frisch gebackene Deutsche Meisterin Julia Mestern (Sylfeld). Die zweimalige Boekelo-Siegerin lag nach der Dressur und einem fehlerfreien Geländeritt noch auf dem siebten Platz, konnte ihren FRH Schorsch aber wegen gesundheitlicher Probleme am Sonntag nicht mehr im Springen starten. Sieger des CCI*** wurde der Brite William Fox-Pitt mit Parklane Hawk. Fox-Pitt beendete die Prüfung mit einem Dressurergebnis von 44,0 Minuspunkten vor seiner Landsfrau Ruth Edge mit Carnaval Prince II (45,6). Den dritten und vierten Platz nahm Vize-Europameisterin Piggy French mit Chase the Moon (46,2) beziehungsweise Flying Machine (49,4) ein.           Hb

 

Favoriten dominierten in Langenhagen

Langenhagen (fn-press). Die Favoriten haben die internationale Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC**) in Langenhagen-Twenge dominiert. WM-Reservist Kai Rüder (Blieschendorf) belegte mit dem ehemaligen Weltmeister der jungen Pferde, Saaten-Unions Charlie Weld, den zweiten Platz (43,9) vor den Mannschafts-Olympiasiegern Andreas Dibowski (Döhle) mit Mighty Magic (46,7) und Frank Ostholt (Warendorf) mit Sir Medicott (53,4). Den Ton im CIC** gab allerdings dessen Ehefrau Sara Algotsson-Ostholt an. Sie siegte mit Wega mit ihrem Dressurergebnis von 40,4 Minuspunkten.   Hb

 

Deutsche Meisterschaften Pony-Vielseitigkeit in Düren

Düren (fn-press). Die besten deutschen Pony-Vielseitigkeitsreiter treffen sich am Wochenende in Düren im Rheinland. Der Reit- und Fahrverein Deutschritter Düren richtet zum ersten Mal dieses Championat aus und 43 Nachwuchsreiter haben ihr Kommen zugesagt. Bei der Titelvergabe werden die Karten neu gemischt, denn keiner der Medaillenträger aus dem vergangenen Jahr wird am Start sein. Zu den Favoriten gehört aber Marisa Braig aus Niederbiegen mit ihrem Pony Andy, die in diesem Jahr in England bereits Europameisterin geworden ist. Die Deutschen Meisterschaften beginnen am Freitag mit der Dressur, am Samstag geht es ins Gelände und am Sonntag steht das abschließende Springen auf dem Programm. Neben den nationalen Titelkämpfen findet in Düren auch eine internationale Vielseitigkeitsprüfung (CCI*) statt und das Finale des Rheinischen Jugendchampionats.          evw

 

Weitere Informationen unter www.deutschritter-dueren.de oder www.rechenstelle.de

 

Fahren

Christina Böker gewinnt VDD-Meisterschaft im Distanzfahren

 

Gartow (fn-press). Christina Böker (Trendelburg) hat die VDD-Meisterschaften im Distanzfahren gewonnen und damit ihren Vorjahrestitel verteidigt. Mit ihrer 15-jährigen Traberstute Lady Boszorg fuhr sie die 100 Kilometer lange Strecke durch den Forst rund um Gartow in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,99 Stundenkilometern. Vize-Meister wurde Manfred Wanitschka (Bad Soden Allendorf) mit seiner zehnjährigen Traberstute Itschuna (17,73). Dritter wurde Hermann Eichner (Kulmbach) mit Monarch (16,08). Insgesamt nahmen sieben Fahrer an der vom Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD) ausgerichteten Veranstaltung teil. Fünf von ihnen beendeten die Fahrt in der Wertung. Bo

Orientierungsreiten (TREC)

 

Europameisterschaften im Orientierungsreiten

Deutschland erneut auf Platz vier – Juniorenteam holt fünften Platz

 

St. Stefan ob Leoben/Österreich (fn-press). Die „Outdoorsparte“ des Pferdesports feierte am ersten Septemberwochenende ihre offenen Europameisterschaften im Orientierungsreiten in St. Stefan ob Leoben in den österreichischen Alpen. In der Mannschaft siegte wie gewohnt Frankreich, allerdings nur 48 Punkte vor Österreich und weitere 49 Punkte vor der Schweiz. Die deutsche Mannschaft erreichte Platz vier.

 

Die Einzelwertung zeigte noch deutlicher, dass im Orientierungsreiten die französische Vorherrschaft bröckelt: der Österreicher Franz Feiertag wurde Europameister und auch Bronze ging mit Fritz Kriechbaumer an einen Reiter aus Österreich. Silber erritt Lisbeth Lump aus Frankreich. Beste deutsche Reiterin war Caroline Mahlke (Waldmössingen/Baden-Württemberg) auf Platz zehn. Bei den Jugendlichen gewann ebenfalls die französische Mannschaft knapp vor Österreich und Portugal. Deutschland erritt Platz fünf. Junioren-Europameisterin wurde die Französin Aurelie Pische vor Maude Radelet aus der Schweiz und Manuel Rodrigues aus Portugal. Die Newcomerin Caroline Kindel aus Simmern/Rheinland-Pfalz errang als beste jugendliche Deutsche Platz 13.

 

Teilnehmer aus 14 Nationen waren zu den offenen Europameisterschaften in die Steiermark gereist, darunter erstmals Teams aus Kanada, Schweden und den Niederlanden. Kernstück des kombinierten Wettbewerb ist der Orientierungsritt mit Tempovorgaben, der bei den Erwachsenen 42 und bei den Jugendlichen 25 Kilometer lang war. Hier geht es darum, die vorgegebene Strecke und die Tempovorgabe in Kilometer pro Stunde exakt einzuhalten. Das wird mit Hilfe von Kontrollposten überprüft, deren Standort der Reiter allerdings nicht kennt. Erste Starterin war die Deutsche Lena Lefèvre (Sulz-Hopfau). Sie musste schon um 5.30 Uhr, noch bei Dunkelheit, in den Kartenraum, um die Strecke in die eigene Karte einzutragen. Es dämmerte gerade, als sie auf die Strecke ging. Die frühe Startzeit gewährleistete, dass auch der letzte der 65 erwachsenen Teilnehmer noch bei Tageslicht sicher zurück sein konnte, selbst dann, wenn er etwas länger brauchte. Die Strecke in den Bergen verlangte den Pferden zwar einiges ab – so ging es über 600 Höhenmeter hinauf – war insgesamt jedoch machbar, nicht nur für die besten „alten Hasen“, sondern auch für die weniger erfahrenen Newcomer aus den neu hinzu gekommenen Nationen. Den Orientierungsritt entschied schließlich Fritz Kriechbaumer aus dem österreicher Mühlviertel mit 224 von 240 möglichen Punkten für sich, dicht gefolgt von dem Weltmeister 2008, Ives Bula aus der Schweiz (221), und dem späteren Sieger Franz Feiertag (220). Caroline Mahlke und Bettina „Bess“ Klingmüller (Oferdingen) erritten die Plätze fünf und sechs (200/197). Bei den Junioren hatte Mylene Gillioz aus der Schweiz die Nase vorn (227), gefolgt von der Französin Aurelie Pische (219) und Filipe Oliviera aus Portugal (208). Als beste deutsche Juniorin erreichte Caroline Kindel in dieser Teilprüfung Platz zwölf (180).

 

Die Verfassungsprüfung am Sonntagmorgen passierten alle Pferde ohne Beanstandung. In der folgenden Rittigkeitsprüfung, in der es um die „Beherrschung“ der Gangarten Schritt und Galopp geht, müssen die Teilnehmer zeigen, dass im Training auch die dressurmäßige Arbeit nicht zu kurz kommt. Hier siegte die Französin Gaelle Cadoret mit maximal erreichbaren 60 Punkten vor dem Italiener Andre Kosmac (57) und Nikolas Oreste (55). Der bis dato führende Fritz Kriechbaumer übertrat die Linie im Galopp, so dass es in dieser Teilprüfung nur für 28 Punkten reichte. Die Konkurrenz des Nachwuchses gewann Julien Wallerand mit der Höchstpunktzahl 60 vor dem Portugiesen Miguel Gomes (57) sowie Maude Radelet (Schweiz) und der Französin Celine Guyon, beide 54 Punkte; beste deutsche Reiterin war Jenny Stemke (Oberndorf) auf Platz 14 mit 44 Punkten.

 

Höhepunkt des Wettbewerbs für die Zuschauer ist schließlich als dritte Teilprüfung der Geländeritt. Hier sind insgesamt 16 Hindernisse oder Aufgaben zu meistern, die auf einem Aus- oder Wanderritt angetroffen werden können, wie Baumstamm oder Wegesprung, Hecke, Aufsprung und Gehorsams- oder Geschicklichkeitsübungen, zum Beispiel Labyrinth, Slalom, rückwärts Richten. An jedem der Hindernisse sind maximal zehn Punkte erreichbar, insgesamt geht es also um 160 Punkte. Gelingt die Aufgabe weniger gut, werden Punkte abgezogen. In der Geländeprüfung belegten die späteren Medaillenträger die Plätze eins bis drei, wenn auch in anderer Reihenfolge: Lisbeth Lump, Frankreich siegte mit 147 Punkten vor den Österreichern Fritz Kriechbaumer (140) und Franz Feiertag (139). Bei den Jugendlichen erritten die beiden Österreicherinnen Alexandra Trudenberger und Judith Eggert die Plätze eins und zwei (145/138) vor Claire Guyon mit 133 Punkten. Beste Deutsche war Jenny Stemke (124) mit ihrem erfahrenen Pferd Sheitan, der schon mehrere Europameisterschaften mitgegangen ist, allerdings unter anderen jungen Reiterinnen.

 

In der Gesamtwertung der Senioren führten schließlich wieder die Franzosen (1.146) vor Österreich (1.098), der Schweiz (1.047) und Deutschland (954). Auch bei den Jugendlichen erritt die französische Mannschaft Gold (1.067), Silber ging nach Österreich (1.030) und Bronze nach Portugal (1.027). Die Deutschen Junioren erreichten Platz fünf (856).

 

„Die Spitze rückt näher zusammen, wie die geringen Punktunterschiede auf den ersten zehn Plätzen zeigen. Das tut dem Sport des Orientierungsreitens sicher gut“, lautet das Fazit von Gerlinde Hoffmann, die für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nach St. Stefan gereist war. „Und die Veranstalter haben zur Popularität der noch jungen Sparte beigetragen, in dem sie ein rauschendes Pferdefest mit vielen tollen Ideen und rasanten Schaunummern auf die Beine gestellt haben“.

Gerlinde Hoffmann

 

Weitere Informationen und Fotos: FN-Abteilung Umwelt und Pferdehaltung/Gerlinde Hoffmann oder Diana Koch und www.trec-em2010.at/cms/ oder www.pferd-aktuell.de/Pferdesport-A-Z/T-wie-Turnier/TREC-Weltmeisterschaften/-.4088/TREC-Weltmeisterschaften.htm

 

Gerlinde Hoffmann zur Vizepräsidentin in den FITE-Vorstand gewählt

St. Stefan ob Leoben/Österreich (fn-press). Im Anschluss an die offenen Europameisterschaften im Orientierungsreiten Anfang September in St. Stefan ob Leoben/Österreich tagte die Mitgliederversammlung der internationalen Pferdesport-Föderation (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE). Dort standen turnusmäßig Vorstandswahlen auf dem Programm. Zur Vizepräsidentin im Vorstand wurde die Deutsche Gerlinde Hoffmann (Warendorf) gewählt. Die Leiterin der Abteilung Pferdehaltung und Umwelt ist bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für das Orientierungsreiten zuständig. Die weiteren Positionen im FITE-Vorstand sind nun wie folgt besetzt: Hervé Delambre (FRA), Präsident (unverändert), Luigi Triossi (ITA), Generalsekretär (unverändert), Carol Charest (CAN), Schatzmeisterin (statt bisher Pierre Lefebvre (CAN), der nicht wieder kandidierte), Antonio Camacho Soares (POR), Mitglied (unverändert), Coryne Corminboef (Schweiz), Mitglied (unverändert), Graham Cory (GBR), Mitglied (unverändert), Mary Harcourt (USA), Mitglied (unverändert), Francis Lenchant (BEL), Mitglied (unverändert), Bernard Pavie (FRA), Mitglied (statt bisher Jacques Aguétant (FRA), der nicht wieder kandidierte), Stefano Ricchi (ITA), Mitglied (unverändert), Wolfgang Scheifinger (AUT), Mitglied (statt bisher Heinz Rieger (AUT), der nicht wieder kandidierte).         Gerlinde Hoffmann

 

 

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