Peter Luther nahm gerührt Meteor-Preis entgegen Drucken
Geschrieben von: Martina Brüske   
Mittwoch, 13. April 2011 um 17:40

Bredeneek. Er war gerührt und wurde gefeiert – Meteor Preisträger Peter Luther.

 

Er ist ein bodenständiger Mann, der Träger des Meteor Preises 2011 – Peter Luther. Und weil er immer mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen steht, mochte er zunächst auch nicht glauben, was Peter Rathmann ihm telefonisch vor einigen Wochen mitteilte: „Peter – Du bekommst den Meteor Preis dies Jahr, nimm Dir mal am 12. April nix vor.“ Nach Kommentatoren-Legende Hans Heinrich Isenbart, dem ehemaligen FN-Präsidenten Dieter Graf Landsberg-Velen und Ex-Bundestrainer Herbert Meyer ist der Holsteiner Springreiter der vierte Träger dieses Preises, der einiges Gewicht hat und vom Partner- und Wirtschaftskreis Holsteiner Masters vergeben wird.

 

Meteor-Preisträger (von links) Herbert Meyer, Hans-Heinrich Isenbart und nun zuletzt Peter Luther

(Foto: Stefan Stuhr)

 

Rund 120 Gäste waren im Schloss Bredeneek dabei, als Luther im Mittelpunkt stand.  Man bekommt diesen Preis im Pferdeland zwischen den Meeren nur dann, wenn man mit Verstand, Herzblut und Leidenschaft für den Pferdesport und die Zucht etwas erreicht und bewegt hat. Wo und wie man Peter Luther einordnen kann, verdeutlichten bei der Ehrung des 72-jährigen Springreiters die Laudationes von Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf, FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau und des langjährigen Kollegen und Freundes Karsten Huck. Den Menschen und guten Reiter skizzierte Breido Graf zu Rantzau, der gemeinsam mit Peter Luther einst Deutscher Mannschaftsmeister in Berlin wurde und sich gelegentlich veranlasst sah „in unser beider Interesse nicht alles zu erzählen“. Peter Luther sei ein Mensch, der immer auch für einen Spaß zu haben ist und der das, was er mache, 100-prozentig macht. Karsten Huck beschrieb den umsichtigen, fleißigen Peter Luther als einen, der bei allen Erfolgen immer er selbst geblieben sei und so unendlich viel von Pferden verstünde. Das habe auch vor mehreren Jahrzehnten der damalige Bundesinspekteur Alwin Schockemöhle bemerken müssen, der dem schon erfolgreichen „Holsteiner Jung“ Peter Luther den Start im ersten Weltcupspringen in Berlin 1978 zunächst nicht gestatten wollte. Luther gewann mit Livius das Weltcup-Springen in der Deutschlandhalle und die Berliner Zeitungen titelten prompt „Luther reformiert den Springsport“.

 

Er sei tatsächlich „der ideale Preisträger“ als Schleswig-Holsteiner, als Pferdemann, als Vorbild, als Botschafter für den Pferdesport im Land zwischen den Meeren. Das unterstrich Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf, die in den 80-er Jahren selbst oft genug als Zuschauerin bei großen Turnieren eben jenen Peter Luther mit seinem Livius bewunderte und die mit Zahlen präzise die Bedeutung des Pferdesports und der Zucht in Schleswig-Holstein unterstrich: 25.000 bis 30.000 Arbeitsplätze hängen ab von der „Branche Pferd“, die jährlich rund 350 Millionen Euro Umsatz erzeuge.

 

Und der Preisträger selbst war gerührt: Darüber, dass eigens die bisherigen Meteor-Preisträger Hans Heinrich Isenbart und Herbert Meyer und „Lieschen“ Thiedemann zu seiner Ehrung angereist waren. Luther: „Ehrlich gesagt, wenn man sieht, wer den Preis bisher bekommen hat – das sind doch alles wichtige Leute – und dann ich….“

 

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