Derby-Siegerpferd Capriol musste eingeschläfert werden Drucken
Geschrieben von: Hans-Joachim Begall   
Freitag, 07. Dezember 2012 um 14:04

Die Sieger des 71. Derbys 2000 in Hamburg: Holger Wulschner und Capriol

(Foto: Wego)

Rostock. Wegen einer irreparablen Kieferentzündung musste der Holsteiner Hengst Capriol, mit Holger Wulschner im Jahre 2000 Derbygewinner, eingeschläfert werden.

Der Holsteiner Hengst Capriol, mit dem Holger Wulschner (Klein Belitz) im Jahre 2.000 das 71. Deutsche Springderby in Hamburg-Klein Flottbek gewann, lebt nicht mehr. Der Nachkomme von Capitol I / Ladykiller xx / Roman war noch zu Jahresbeginn vom Reiterhof Passin (Mecklenburg-Vorpommern) nach Schweden verkauft worden, wo er jetzt 24-jährig nach einer irreparablen eitrigen Entzündung im Unterkiefer eingeschläfert werden musste.

Der Deckhengst, der bei Klaus Rathjen (Nortorf)gezogen wurde, lieferte 53 Nachkommen im Sport, wovon 18 Erfolge bis Klasse S haben. Eines der ersten war die Stute Caprigode aus der Zucht von Norbert Koof (Willich), die unter Holger Wulschner, Hartmut Roß und Ralf Bochinski zu 117 Platzierungen kam. In Sachsen-Anhalt wurde 1994 sein erster gekörter Sohn Caprisio geboren, von dessen 130 Platzierungen auch die meisten auf das Konto von Holger Wulschner gehen. Ein weiterer gekörter Sohn ist Calimero, der aus der Anpaarung mit der Stute Antik (v. Azarro) des erfolgreichen Derbyreiters Matthias Granzow (Passin) entstand.

Im Springsport erreichte Capriol eine Lebendgewinnsumme von  217.453 Euro. Von seinem ersten Reiter Claus Schridde kam der Capitol I-Sohn zunächst zu Horst Lösche (Zahna-Elster). Im August 1993 kauften die Berliner Herbert Herzog und Christian Huhndorf den Hengst für den Reiterhof Passin, ohne dass Holger Wulschner ihn ausprobieren durfte. Sein erster Start mit ihm in Mühlengeez endete auf Anhieb mit einem Sieg. Es folgten noch viele internationale Erfolge. 1994 qualifizierte sich Capriol auch für das Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes in Warendorf und gewann dort die Einlaufprüfung. „Für mich war es eines der besten Pferde, das ich je hatte, zudem mit einem Super-Charakter“, sagt Holger Wulschner, der mit dem Hengst zudem Dritter bei den Deutschen Meisterschaften 1996 in Balve geworden war.

 


 

 

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