Uta Gräf - über Dortmund nach Doha... Drucken
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Montag, 10. März 2014 um 12:35

 

Dortmund. Mit dem Sieg des niederländischen Springreiters Albert Zoer im Großen Preis endete das Dortmunder Hallenturnier. In der Dressur gewann Helen Langehanenberg mit Damon Hill  das Finale der Meggle-Champions-Serie. Und die Pfälzerin Uta Gräf war „total happy“ mit dem starken zweiten Platz gestern in der Kür.

 

„Er hat wieder einen Schritt nach vorn gemacht“, lobte Uta Gräf  den Lernwillen ihres Wallachs Dandelion, der  durch zwei Siege in Münster im Januar die Dortmund-Qualifikation ja überhaupt erst möglich gemacht hatte. Nachdem am Freitag im Grand Prix die inzwischen doppelt bewerteten Piaffen an zwei Stellen etwas verrutscht waren - in der Endabrechnung natürlich teure Fehler -, präsentierte sich der Oldenburger De-Niro-Sohn gestern in seiner allerersten Grand-Prix-Kür zu „Star-Wars“-Musikmotiven „ausgesprochen gelassen“. Hilfreich, so erzählte Gräf, seien ein paar spontane Tipps von Doppel-Olympiasieger, Reitmeister und Ausbilderlegende Klaus Balkenhol beim Abreiten gewesen: „Das hat mich total gefreut, weil mein Trainer Philipp Becker nicht dabei sein konnte.“

 

Bis zur letzten Reiterin lag das Duo aus Kirchheimbolanden mit 74,75 Prozent  vorn, dann schoss die Niederländerin Danielle Heijkoop mit Kingsley Siro noch an allen vorbei auf Platz eins (79,65 Prozent). An diesem Montag bestieg Uta Gräf in Frankfurt das Flugzeug und reiste ihrem Rapphengst Le Noir nach – zum Turnier in Doha. Gräf, Isabell Werth und Dorothee Schneider bilden in Katar die deutsche Mannschaft im Viereck. Schneider (Framersheim) war im Grand Prix Special von Dortmund mit ihrer  13-jährigen Stute Forward Looking auf den vierten Platz geritten.

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Verzichten auf Dortmund musste schweren Herzens die Karlsruherin Jenny Lang, die sich in Donaueschingen so fulminant für die Westfalenhalle qualifiziert hatte. Ihr Holsteiner Wallach Loverboy hatte vor drei Wochen eine Verletzung und musste 14 Tage pausieren. „Wir hatten fünf Tage zum Trainieren, der Rückstand war zu groß. Sehr schade!“, berichtete Lang.

 

Einfach zu reiten und voll konzentriert fand  Favoritin Helen Langehanenberg übers gesamte Wochenende ihren Ausnahmehengst Damon Hill. „Ich gebe eine Hilfe“, erzählte sie - und er „antwortet“: „Ja, machen wir. Das ist halt schön.“ 85,275 Prozent - und 20.000 Euro Preisgeld - sammelte das Paar im  äußerst lukrativen  Special.  „Das ist hoch anerkennenswert, wenn eine Familie so viel in den Dressursport steckt“, lobte Langehanenberg gegenüber der RHEINPFALZ die Initiatoren Toni und Marina Meggle.

 

Im Springen beherrschte Toni Haßmann (Lienen) in Dortmund mit der Stute Conchita S  drei Prüfungen der Medium-Tour und wurde im Großen Preis mit  dem Hengst Contact  Dritter hinter Marcus Ehning auf Comme il faut. „Contact ist erst vier Große Preise gegangen in den vergangenen Wochen, war immer unter den ersten Dreien. Ich denke, da habe ich nicht viel falsch gemacht ...“, fand Haßmann.

 

 

 

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