Ein paar Minuten Dressur - aber zwölf Stunden Wintersport... Drucken
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Samstag, 24. Mai 2014 um 10:29

 

Ludwigshafen. Statt Reiten – lieber Viertliga-Fußball im Fernsehen, eine Kolumne in „Die Rheinpfalz“.

 

 

Dank der dann weltweiten TV-Präsenz macht sich Peter Hofmann,  emsiger Präsident des Reiter-Vereins Mannheim, um das zweite Großereignis auf dem Maimarktgelände im kommenden Jahr weniger Sorgen als um das erste. Gemeint ist der CSIO, das offizielle internationale Springturnier Deutschlands, welches Mannheim  in Vertretung des EM-Gastgebers Aachen im Juli 2015 ganz sicher sehr gut ausrichten wird.

 

Das alljährliche Maimarktturnier, das diesmal mit  580 Pferden, Teilnehmern aus 38 Nationen und 50.000 Zuschauern  800.000 Euro kostete,  wird hingegen mangels großer Sponsoren zunehmend zum finanziellen Kraftakt. „Das ist  kein Mannheimer Phänomen, sondern bundesweit so“, bedauert Hofmann. Aber im  Fernsehen werde  mittlerweile lieber Viertliga-Fußball live gesendet, bemerkt der Vorsitzende des Springausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei  sarkastisch. Immerhin seine Spezialdisziplin, das Springen, findet live dank einiger dritter Programme noch statt - der WDR übertrug zum Beispiel am Wochenende aus Balve wenigstens das Springen. Die Dressur,  deutsche Medaillenschmiede bei Olympia,  wird meist auf ein paar Piaffe-Tritte und die lächelnde Siegerin  reduziert. Klar, so ein Grand Prix dauert. Aber an einem Januarsamstag ist bei ARD und ZDF ja auch zwölf Stunden am Stück Zeit für Live-Wintersport…

 

 

 

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