Prinzessin Haya verzichtet auf dritte Amtszeit Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ DL   
Dienstag, 12. August 2014 um 17:38

Lausanne. Zuerst drängte sie auf eine Satzungsänderung, um zum dritten Mal als Präsidentin des Reiter-Weltverbandes (FEI) gewählt werden zu können, nun verzichtet sie: Prinzessin Haya von Jordanien.

 

 

Prinzessin Haya bint al Hussein (40), Präsidentin des Weltreiterverbandes FEI, ließ mitteilen, dass sie für eine erneute, dritte Amtszeit nicht zur Verfügung steht. Die Wahl hätte im kommenden Dezember bei der FEI-Generalversammlung  in Baku erfolgen sollen. Haya gab familiäre und persönliche Gründe für ihren Verzicht an. Prinzessin Haya, ist seit zehn Jahren verheiratet als zweite Ehefrau des Emirs Mohammed Ibn Rashid al Maktoum (65) von Dubai. Vor vier Jahren wurde sie als erst dritte Frau des arabischen Raums in das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählt.

 

Die Absage auf das Präsidentenamt kam für die FEI-Mitgliedsorganisationen doch sehr überraschend. Prinzessin Haya, Tochter des ehemaligen jordanischen Königs, erklärte, familiäre und persönliche Verpflichtungen ließen ihr für das Amt nicht genügend Zeit. Momentan engagiere sie sich besonders für die humanitäre Hilfe der Bedürftigen im Gaza-Streifen und könne der FEI nicht mit voller Kraft zur Verfügung stehen.

 

Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), drückte sein Bedauern über Hayas Entscheidung aus. „Ich finde es schade, denn in letzter Zeit haben wir mit Präsidentin Haya und FEI-Generalsekretär Ingmar de Vos hervorragend zusammengearbeitet. Aber ich verstehe und respektiere natürlich, dass der Spagat zwischen FEI, ihren familiären Bindungen und der Situation im Nahen Osten für sie sehr schwierig ist.“

 

Prinzessin Haya trat 2006 das Amt der FEI-Präsidentin an. Zwar hatte sie sich für eine Satzungsänderung des Verbandes stark gemacht, nach der eine Präsidentschaft nach zwei Amtsperioden endet, aber auf Wunsch der FEI-Mitgliedsverbände war erst im Frühjahr 2014 der Weg für eine dritte Präsidentschaft frei gemacht worden. Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger. Kandidaten müssen sich bis zum 1. September bei der FEI bewerben.

 

Somit scheint der Schweizer Pierre Genecand (64) bisher der einzige Kandidat auf das höchste Amt im internationalen Verband. Der in Buenos Aires und Genf lebende erfolgreiche Versicherungsmakler ist seit 20 Jahren Präsident des Polo-Clubs in Gstaad, seit 40 Jahren arbeitet er bei Turnierorganisationen mit, 15 Jahre war er Präsident des Internationalen Hallenturniers in Genf, dabei Turnierchef 2010 des dortigen Weltcupfinals der Springreiter.

 

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