Olympiasieger Großbritannien bangt um Olympia-Teilnahme in Rio 2016 Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle/ Susanne Hennig/ DL   
Donnerstag, 04. September 2014 um 14:35

Caen. Meriten aus vergangenen Championaten  und Olympischen Spielen zählen nicht im Hinblick auf Sommer-Olympia in zwei Jahren in Rio de Janeiro. Jede Mannschaft hat sich zu qualifizieren, außer den Teams des jeweiligen Gastgebers.

 

 

Obwohl die Team-Weltmeisterschaft im Springreiten noch nicht entschieden ist, werfen die Springreiter bereits den Blick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Die Angst, sich nicht zu qualifizieren, geht bei vielen erfolgreichen Nationen um.

 

Die britischen Springreiter ziehen bisher lange Gesichter. Mit dem 18. Platz und knapp 37 Fehlerpunkten haben sie sich aus dem Mannschaftswettbewerb vorzeitig verabschiedet. Zum zweiten und gleichzeitig entscheidenden Umlauf des Nationenpreises, an dem nur noch die zehn besten Teams neben den besten Einzelreitern teilnehmen dürfen, sind sie nicht mehr zugelassen. Eine bittere Enttäuschung für den Olympiasieger von London 2012 und Europameister des vergangenen Jahres. Die Briten treibt nun die Angst um, sich nicht für Olympia in Rio de Janeiro zu qualifizieren.

 

Die Regeln des Weltverbandes FEI und des Internationalen Olympischen Komitees sind klar: Die bei diesen Weltmeisterschaften an erster bis fünfter Stelle platzierten Teams haben das Olympia-Ticket auf Anhieb gelöst. Die nächste Chance sind für europäischen Nationen die kommenden Europameisterschaften in Aachen. Aber nur die drei besten Nationen (hinter den bereits bei den WEG qualifizierten) können sich dort noch für Olympia empfehlen.

 

Derzeit kaum abschätzbar ist der zusätzliche Qualifikationsweg über die Weltrangliste. Die maximale Starterzahl in Rio liegt bei 75 Reitern, 60 davon sind Mitglieder der 15 zugelassenen Teams. Die verbleibenden Startplätze bekommen die Einzelreiter. Wenn beispielsweise Großbritannien die Team-Qualifikation verpassen würde, aber drei Reiter unter den Besten der Weltrangliste hätte, wären diese bei Olympia sogar als Mannschaft dabei. Aber über diesen „krummen“ Weg will noch niemand nachdenken.

 

Wie den Briten, die allerdings ohne ihr zweites Top-Paar – neben Scot Brash mit Hello Sanctos - Ben Maher und Cella geschwächt bei den Weltreiterspielen antraten, ergeht es weiteren Nationen. Auch die Belgier, die noch vor wenigen Wochen den Nationenpreis in Aachen gewannen, bekamen in Caen kein Bein auf die Erde: Platz 13 nach dem ersten Umlauf und knapp 30 Fehlerpunkte. Die Schweizer Equipe verpasste als Elfte ebenfalls den entscheidenden zweiten Umlauf. Dass ihr Olympiasieger Steve Guerdat immerhin noch als Einzelstarter im Rennen ist, tröstet die Eidgenossen wenig.

 

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