Turnier in Frankfurt - Reiten in der "gudd Stubb..." Drucken
Geschrieben von: Alexandra Koch/ DL   
Mittwoch, 17. Dezember 2014 um 18:25

Blick in die "gudd Stubb" von Frankfurt am Main...

(Foto: Kalle Frieler)

 

Frankfurt/ Main. Am Wochenende ist es wieder soweit, Dressur und Springen beim traditionsreichen internationalen Reitturnier in der Frankfurter Festhalle. Paul Schockemöhle hat einen Anteil, dass die Veranstaltung weiterlebte…

 

 

Seit 2012 zeichnet „PST Paul Schockemöhle Marketing“ für das Festhallenturnier in Frankfurt/ Main verantwortlich. Seitdem hat das Turnier seinen Status als eines der bedeutendsten Hallenturniere auf deutschem Boden gefestigt, insbesondere als Dressur-Finale des Nürnberger Burgpokals. Mit einem Qualifikationsspringen der Masters League sowie dem Finale des relativ neuen Louisdor Preis hält es weitere Highlights bereit.

Mitorganisatorin Bettina Schockemöhle beschreibt, was sie am Turnier begeistert: „Frankfurts Festhalle ist ein riesengroßes Plus - einfach wunderschön. Die Halle bietet genug Platz und ist gleichzeitig anheimelnd, man fühlt sich wohl dort, es ist nichts überdimensioniert. Dann ist außerdem der Hessentag mein persönlicher Favorit. Diese Vielfalt an Prüfungen ist meines Erachtens einmalig, und der Show-Wettbewerb ist immer das “Sahnehäubchen” dabei. Und last but not least ist der Termin einfach so kurz vor Weihnachten ein Plus. Die Stimmung ist dadurch eine ganz besondere.”

Der Turniersport-Legende Paul Schockemöhle liegen vor allem die zahlreichen Nachwuchsveranstaltungen in Frankfurt am Main am Herzen: „Wer auch künftig tollen Pferdesport will, muss in den Nachwuchs investieren. Die Youngster-Tour bei den Springpferden unterstreicht das ebenso wie der Louisdor Preis und der Nürnberger Burg-Pokal.“

Alles begann vor über 100 Jahren

Begonnen hat alles in Frankfurt schon vor mehr als einem Jahrhundert, nämlich 1899. Damals fand in einer der deutschen Reitsport-Hochburgen erstmals ein Reitturnier statt. Da man im Winter ritt, tat man dies in einer Halle, nämlich dem Hippodrom. So wurde das Frankfurter Turnier zum ersten Hallenturnier Deutschlands. Erst zehn Jahre später, 1909, folgte die Gründung des „Frankfurter Reit- und Fahrclubs“, welcher von nun an Organisator des Hippodrom-Turniers wurde.

Der Zweite Weltkrieg veränderte viel. Zahlreiche Reiter waren gefallen, und das Turnier selbst musste sich wieder aufrappeln. Das Hippodrom war Bombenangriffen zum Opfer gefallen. In der Festhalle war es jedoch nach wie vor möglich, die Spring- und Dressurprüfungen zu veranstalten. Der Dressurreiter und Unternehmer Josef Neckermann war es, der das Festhallen-Turnier 1955 wieder zum Leben erweckte. Liselott Linsenhoff und ihr Ehemann und FRFC-Vorsitzender Fritz Linsenhoff nahmen das Turnier ab dem Ende der 50er Jahre unter ihre Fittiche und machten es zu dem, was man heute kennt.

17 Jahre kein Turnier...

Einen Tiefpunkt gab es noch einmal Anfang der 70er Jahre, als das Festhallenturnier für 17 Jahre auf Eis gelegt wurde. Erst 1989 ging es wieder los – zum 80. Jubiläum des FRFC. Ab diesem Zeitpunkt ging die Erfolgsstory weiter, und 2006 übernahmen Ann-Kathrin Linsenhoff und ihr Ehemann Klaus-Martin Rath die Turnierorganisation, die somit wieder in den Händen der Familie Linsenhoff liegt.

Zum Turnier 2014 bemerkt Bettina Schockemöhle: „Im Mittelpunkt steht immer der Sport, und das ist auch im Jahr 2014 beim Internationalen Festhallen Reitturnier so. Vier Weltranglistenspringen sorgen für Spannung und die Youngster-Tour. Die beiden bereits eingangs erwähnten Dressurfinals sind ein Alleinstellungsmerkmal, und das tut der Veranstaltung gut. Das gilt aber auch für die Charityaktionen der Familie Linsenhoff-Rath. Wenn ich das meistens kunterbunte Hindernis aus dem Heimkinder-Wettbewerb sehe, geht mir immer das Herz auf, weil man sieht, mit wie viel Spaß die Kinder daran gewerkelt haben. Die Geschenke, die unter dem großen Weihnachtsbaum abgelegt werden, gehen an Menschen, die nicht gerade vom Glück begünstigt wurden. Alles ist ein großes und schönes Signal.“

 

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