Aachens Präses Carl Meulenbergh: "Wir sind nicht hochnäsig..." Drucken
Geschrieben von: Matti Sprackties/ DL   
Freitag, 06. März 2015 um 16:41

Werbung für Aachen und die anstehenden Europameisterschaften betrieben auf der ITB in Berlin (von links auf dem Foto) Oberbürgermeister Marcel Philipp, Maskottchen Karli, ALRV-Präsident Carl Meulenbergh und Werner Schlösser, Geschäftsführer des aachen tourist service.

(Foto: ALRV/ aachen tourist service)

Aachen. Auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin präsentierte sich Aachen auf dem Stand von Nordrhein-Westfalen als Austragungsort der kommenden Europameisterschaften in fünf Disziplinen, was bisher einmalig ist. Die EM wird erstmals außerdem digital komplett in die ganze Welt ausgestrahlt.

 

 

Gegen die zum Teil bekannte Großmannssucht einiger Mitglieder des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV) als Veranstalter des traditionellen Offiziellen Reit- und Fahrturniers (CHIO) von Deutschland wehrte sich ALRV-Präsident Carl Meulenbergh (71) sympathisch und durchaus überzeugend auf einer Pressekonferenz auf der ITB in Berlin, wo sich die Kaiserstadt in diesem Jahr als Austragungsort eines Spring- und Dressurturniers (29. bis 31.Mai) und der Europameisterschaften (11. bis 23. August) in Springen, Dressur, Fahren, Voltigieren und Reining vorstellte. Der frühere Landrat sagte: „Wir sind nicht hochnäsig, auch wenn viele meinen, wir würden auf sie herabsehen. Wir brauchen alle, die Turniere veranstalten, wir brauchen einen Peter Hofmann, der den CSIO in Mannheim organisiert, und wir benötigen einen Ulli Kasselmann, der das Offizielle Dressurturnier bei sich in Hagen am Teutoburger Wald übernahm, oder das Hallenturnier in Stuttgart.“ Dass auch in Berlin vor meist nicht so involvierten Journalisten vom CHIO Aachen, nicht vom CHI, gesprochen wurde, bügelte Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp dahingehend glatt, als er sagte, darauf habe man aus taktischen Gründen verzichtet. Bekanntlich darf jeder Verband innerhalb der Internationalen Föderation (FEI) in einem Jahr nur einen Concours Hippique International Officiel (CHIO) organisieren, mit Ausnahme der USA und Kanada wegen der Größe der beiden Länder. Der 100. CSIO von Deutschland im Springen wird in Mannheim (16. bis 19. Juli) durchgeführt, der CDIO der Dressur auf dem Kasselmann-Hof in Hagen (8. bis 12. Juli).

 

Die EM ist mit 24 Millionen Euro veranschlagt, das Land Nordrhein-Westfalen gibt drei Millionen, das meiste Geld ging in die Infrastruktur, in die Renovierung einer Tribüne und in behindertengerechte Wege z.B.. Die Kosten sollen gedeckt werden durch Sponsoren und Tickets. Meulenbergh: „Wir wollen am Ende kein Defizit haben.“

 

Das Preisgeld für die vier Europameisterschaften und das parallel angesetzte Offizielle Internationale Turnier der Vielseitigkeitsreiter (CCIO) – die EM ist in Großbritannien – beläuft sich auf 1,76 Millionen Euro. Die Eintrittspreise bewegen sich in folgendem Rahmen bei den Europameisterschaften: Eröffnungsfeier ab 11.00 €, Springen ab 11.00 €, Dressur ab 17.60 €, Fahren ab 27.50 €, Voltigieren ab 5,50 €, Reining ab 11.00 € und Vielseitigkeit (CCIO) ab 11.00 €. Ein VIP-Tisch (8 Personen) kann für 10.000 € geordert werden.

 

Beim der EM vorgeschalteten CHI in Springen um eine Million Euro (Grand Slam) und Dressur (100.000 Euro) Ende Mai beginnen die Eintrittspreise bei 13.20 Euro.

 

Was die Sicherheitslage betrifft, darauf sagte Carl Meulenbergh: „Wir sind mit allen nur möglichen Instanzen in ständiger Verbindung und Absprache. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

 

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