Riesenbeck International eröffnet - aus Georgien grüßte Fußball-Nationalspieler Thomas Müller... Drucken
Geschrieben von: Offz.S.Str/ DL   
Sonntag, 29. März 2015 um 11:44

Riesenbeck. Mit rund 3.000 Gästen wurde das neue Reitsport-Zentrum Riesenbeck International eröffnet – Gastgeber Ludger Beerbaum erlebte unerwartete Überraschungen…

 

Lange herbeigesehnt und  gut vorbereitet – das war sie, die offizielle Eröffnungsfeier von Riesenbeck International. Dass aber ein so grandioses Resultat zustande kam, das hätte niemand erwartet. Ab 14 Uhr strömten die interessierten Besucher in die beeindruckende Veranstaltungshalle auf der Anlage an der Surenburg – über 3000 Besucher standen dicht an dicht und erlebten eine großartige Show.

 

Überraschungen gab es außerdem viele: Spontan erklärte sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen – eigentlich Gast der Show - bereit, ihre gute Freundin Madeleine Winter-Schulze für deren großes Engagement für den Pferdesport zu loben. Das hatten auch mit einer eigens inszenierten  Kür 40 angereiste Voltigierer, darunter die Weltmeistergruppe von Paric Looser, im Sinne.  Nicht geplant war zudem das Zusammenspiel von Isabell Werth, die ihren Ritt auf Emilio über ein headset moderierte, und der Bundestrainerin der Dressurreiter, Monica Theodorescu, die versiert wie immer diesen Trainingsritt kommentierte. Und völlig überraschend schließlich die Einspielung von Fußball-Weltmeister Thomas Müller (Bayern München), der vom Länderspiel in Georgien aus die Laudatio auf Christian Kukuk hielt. Dem Angestellten des Stalles Beerbaum wurde, auch dies überraschend für den Geehrten, das Goldene Reitabzeichen für Siege in zehn schweren Springen verliehen.

 

Die Halle war begeistert, von Anfang an – und Ludger Beerbaum fiel nach und nach der schwere Stein vom Herzen. Geladene Gäste aus Industrie und Wirtschaft, aus Politik und Familie waren der Einladung der Investoren Ludger Beerbaum und Constantin Heereman von Zuydtwyck (83) gefolgt.

 

Es sollte eine etwas andere Eröffnungsfeier sein. Schon die Auswahl der Moderatoren deutete die Richtung an: Mit Christian Kröber und Julius Krawczyk durften zwei junge Männer ans Mikrofon, die allerdings eine enge Verbindung mit der Reiterei haben – der eine als Sohn des „Equitana-Erfinders“ Wolf Kröber, der andere als Sohn des unvergessenen vor drei Jahren an Krebs verstorbenen Turniersprechers Stefan Krawczyk.

 

Das Motto der gesamten Veranstaltung war mit „lokal – global, Champions und junge Talente“ überschrieben. So durften die Volti-Kinder des Reitervereins Riesenbeck ihre Übungen vor großem Publikum zeigen – und im Anschluss führten die Weltmeister in dieser Disziplin, angeführt von den Ex-Weltmeistern Patric Looser und Kai Vorberg eine Kür auf. Madeleine Winter-Schulze, ahnungslos bis zu diesem Augenblick, wurde in die Bahn gebeten – und die „Voltis“ bedankten sich für jahrelange Unterstützung mit dieser Darbietung. Ein großer Augenblick, der nicht nur der Geehrten Tränen in die Augenwinkel trieb.

 

Eine kleine Auswahl der Hengste von „Ludger Beerbaum Stables“ wurde gezeigt, lustig wurde es, als „Else“ auftrat – hinter dieser Kunstfigur, die Schabernack mit der Reiterszene treibt, versteckt sich – passend in diesem Ambiente – „Silvie“, Ausbilderin und Richterin Silvia von Heereman-Unterberg, Tochter des Investors Constantin Freiherr Heereman, der leider krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte. „Else“ schonte denn auch keinen. Mit schnodderiger Schnauze nahm sie Ludger Beerbaum aufs Korn, der dies sichtlich genoss.

 

Höhepunkte gab es viele, aus züchterischer Sicht besonders bemerkenswert, dass der französische Topvererber Lamm de Fetan jetzt auch der Hengststation Beerbaum zur Verfügung steht. Der im Besitz von Edouard Baron de Rothschild befindliche 16 Jahre alte Hengst (V: Fergar Mail, Mutter von: Le Tot de Semilly) wird neues Blut in die deutsche Zucht bringen.

 

Dass sich harte Arbeit auch auszahlt und sogar großen Spaß machen kann, demonstrierte die nachfolgende Dressurquadrille, geritten von den Springreiter-Profis des Stalles Beerbaum und Kindern des Reitervereins, die ihre Pony mit in die Bahn brachten. Das Resultat war besonders im Sinne des ersten Vorsitzenden des Reitervereins, Philipp Freiherr Heereman: „Das ist für mich gelebte Zusammenarbeit und Synergie, wie sie in keinem anderen Verein offenbar wird.“ Als dann noch 37 angereiste  Kollegen von Ludger Beerbaum in einer internationalen Springprüfung zeigten, dass seine Halle durchaus turniertauglich geraten ist, war für die Organisatoren die Welt in Ordnung. Ludger Beerbaum, etwas gezeichnet von den Anstrengungen der vergangenen Wochen: „Die Arbeit hat sich gelohnt. Ich bin wirklich sehr glücklich!“

 

 

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