Seit den Enthüllungen über sexualisierte Gewalt in Bildungsstätten und sozialen Einrichtungen im Jahre 2010 sei mit Hilfe der Medien publik geworden, dass solche Übergriffe auch in pädagogischen Institutionen stattfinden. Das Thema habe infolge dessen zwar die breite Öffentlichkeit erreicht, bleibe aber nach wie vor sensibel und tabubehaftet, heißt es in der Einladung.

Seit vielen Jahren setzten sich die Mitglieder des Kölner Arbeitskreises „Wir zeigen die Rote Karte gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ dafür ein, die Prävention von sexualisierter Gewalt im Sportverein voranzubringen. Die Aufklärung und Sensibilisierung durch Forschung, Fortbildungen und Vorträge stünden dabei im Vordergrund aller Bemühungen. Langfristig gehe es um die Etablierung einer Kultur des Respekts und der Wertschätzung in Vereinen und Institutionen, um sichere Orte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu schaffen.

Die Kölner Fachtagung „Respekt vor Grenzen – geschützt im Sport!“ soll hier anknüpfen und mit ausgewählten Fachvorträgen über aktuelle wissenschaftliche und rechtliche Inhalte informieren. Zugleich, so heißt es weiter, "vermitteln und vertiefen die praxisorientierten Workshops das Fachwissen". Die Ansätze für die Praxis zielten darauf ab, zu sensibilisieren und Schutzmaßnahmen zur direkten Umsetzung anzustoßen. Nicht zuletzt möchten die Veranstalter mit der Fachtagung einen Raum zur Netzwerkbildung und zum Austausch aller Interessierten in Köln bieten.

Die Veranstaltung wird durch ein Theaterstück im Musischen Forum (MuFo) der Deutschen Sporthochschule abgerundet, "das speziell auf Grenzverletzungen im Sport ausgerichtet ist und einen kind- und jugendgerechten Zugang zum Thema bietet".

Für Rückfragen und als Kontakt für Medien steht Fabienne Bartsch vom Institut für Soziologie und Genderforschung zur Verfügung ( Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ).