Verena Klein Beste um den Reining Cup auf der EQUITANA Drucken
Geschrieben von: HP Viemann/ DL   
Sonntag, 26. März 2017 um 17:12

Essen. Wolf Kröber hatte einst die Idee zur weltgrößten Pferdemesse, der „EQUITANA“ in Essen. Inzwischen aber ist die „EQUITANA“ mehr als nur eine Messe, sie ist ein Herzstück des Umgangs mit dem Pferd – und im Sport, so auch im Westernreiten.

 

Für die deutschen Reiner, wie sich die Dressurreiter bei den Westernreiter nennen, wurde in der Ruhr-Metropole Essen die Turniersaison 2017 eröffnet. Zum Böckmann-Reining-Cup wurden acht heimische Spitzenreiner eingeladen – und am Ende der Prüfung wurde Grischa Ludwig (Bitz), der „Custom Del Cielo“ gesattelt hatte, von den beiden Wertungsrichtern, Birgit Baumgart und Bernd Boden, mit 144 Punkten auf dem dritten Rang eingereiht.

Kaderreiterin Verena Klein (Bünde) und „Cromeds Cowboy“ waren an diesem Tag nicht zu bezwingen. Mit 147 Punkten hatte das Paar klar die Nase vorn. Auf Platz zwei folgte der Team-Silbermedaillen-Gewinner bei der WM 2016 Elias Ernst (Windeck, 144,5) mit „USS N Dun It“. Neidlos erkannte Grischa Ludwig den Sieg von Verena Klein an. Er sagte: „Sie hat verdient gewonnen. Ihre Spins waren vom Allerfeinsten, und auch die Stopps konnten sich sehen lassen, obwohl der Boden nicht unbedingt als ideal zu bezeichnen war.“

Pech hatte jedoch Emanuel Ernst, der Bruder des Zweitplatzierten, der als erster Starter in die Bahn musste. Nach dem letzten Stopp und dem ggf. etwas zu früh eingeleiteten Rollback (180°-Wendung), rutschte die Hinterhand des Pferdes weg. Ein idealer Rollback wäre, dass das Pferd natürlich zum Stoppen kommt und beim Sliden beide Hinterbeine in den Sand verlagert. Sobald die Vorwärtsbewegung beendet ist, gibt der Reiter dem Pferd die Hilfe für den Rollback, bei dem das Pferd die Wendung auf seiner Hinterhand macht und danach entspannt angaloppiert. Das Endresultat für Emanuel Ernst: Null Score.

 

Für Grischa Ludwig ist der Böckmann-Reining-Cup eine gute Gelegenheit, diese Sportart des Reitens einem breiten Publikum näher zu bringen. „Natürlich will jeder von uns die Prüfung gewinnen, ist doch klar, aber in erster Linie wollen wir gemeinsam für unseren Reining-Sport werben. Auf einer so großen Messe sind sicherlich nicht wenige Besucher da, die sich auch für unseren Sport interessieren. Deshalb müssen wir diesen Leuten beziehungsweise den Interessierten eine gute Show bieten und uns auf dieser Veranstaltung hochmotiviert präsentieren.“

Der Schwabe hatte zusätzlich einen Auftritt. Der Vize-Weltmeister Reining  und Friederike Tophoff-Kaup, Doppel-Europameisterin der ländlichen Vielseitigkeitsreiter, tauschten bei „Western meets Classic“ die Pferde und zeigten den Reitweisen-Vergleich. „Es ist schon ein Unterschied, ob man im Sattel eines Warmbluters sitzt oder im „gemütlichen“ Westernreitsattel. Aber Probleme gab es nicht. Nur beim Ausritt habe ich gedacht, pass nur ja auf – und tatsächlich stoppte das Pferd vor dem aufgebauten Bogen. Aber es ist noch mal gut gegangen“, sagte der 42-Jährige.

Ergebnis: Böckmann-Reining-Cup


1. Klein, Verena (Bünde) mit Cromeds Cowboy, Score 147,0 / € 2.975,00
2. Ernst, Elias (Windeck) mit USS N Dun It, Score 144,5 / € 2.125,00  
3. Ludwig, Grischa (Bitz) mit Custom Del Cielo, Score 144,0 / € 1.700,00
4. Rohde, Stephan (Kamp-Lintfort) mit Prince ofGuns, Score 143,5 / € 1.105,00
5. Ripper, Alexander (Heppenheim) mit Hollys Electricspark, Score 141,5 / € 595,00
6. Klein, Daniel (Bünde) mit Dun ItWith A Splash, Score 140,5 / € 0,00
7. Schumacher, Julia (Bitz) mit Cœurs Little Tyke, Score 138,5 / €0,00
8. Ernst, Emanuel (Windeck) mit Score 0 / € 0,00.

 

 

 

 

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