Warendorfer Wochenschau Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 18. August 2010 um 16:29


Warendorf (fn-Pressestelle) Neuigkeiten aus der Verbandszentrale Warendorf, 18.08.2010.

 

Journalistenseminar „Fit für Kentucky“

Bundestrainer und Aktive stellen ihre Disziplin vor

 

Münster (fn-press). Als „einen bisher einmaligen Kraftakt für den Verband“, bezeichnete FN-Pressesprecher Dr. Dennis Peiler die Vorbereitungen für die Weltreiterspiele 2010. 45 Tage vor der Eröffnungsfeier und 36 Tage bevor die ersten Pferde in den Flieger steigen, hatte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zu einem Journalistenseminar unter dem Motto „Fit für Kentucky“ geladen. Denn vom 25. September bis 10. Oktober finden die Weltmeisterschaften in acht Pferdesportdisziplinen im US-Staat Kentucky statt.

 

Rund 70 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt standen die acht Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren, Reining, Distanzreiten und Reiten mit Behinderung (Para-Equestrian). Der jeweilige Bundestrainer und ein Aktiver der Disziplin stellten nicht nur sich, sondern auch die Besonderheiten ihrer Disziplin vor.

 

Davor hatten die Journalisten von Reinhard Wendt, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) und Chef de Mission in Kentucky einen Überblick über die Organisation, Logistik und Kosten bekommen. Das gesamte Unternehmen Kentucky koste rund 1,4 Millionen Euro. 53 Pferde und 259 Personen müssen mit dem Flugzeug in die USA gebracht werden. „200 bis 300 Kilo kommen pro Pferd an Ausrüstung noch dazu“, so Wendt.

 

Auf dem Programm stand außerdem ein Journalistentalk zum Thema „Gold und sonst nix? Nur die Medaille zählt?!“. An der disziplinübergreifenden Diskussion nahm als Gast der Weltmeister und zweifache Europameister im Brustschwimmen Mark Warnecke teil und verhalf zu einem „Blick über den Tellerrand“. Sehr fachspezifisch wurde es dagegen am nächsten Morgen. Dann versammelten sich die Teilnehmer am Dressurviereck bei den Deutschen Meisterschaften und bekamen über Kopfhörer die Leistungen auf dem Viereck von Christoph Hess, Leiter der FN-Abteilung Ausbildung und internationaler Richter, erklärt.

 

Bei der Vorstellung der Disziplinen saßen Bundestrainer und Aktive auf dem Podium und gaben einen Überblick über die Sichtungen, den Weg zur Medaille, die Chancen ihrer jeweiligen Mannschaft und die Konkurrenz. So machte der Bundestrainer der Springreiter Otto Becker (Sendenhorst), der von Carsten-Otto Nagel (Wedel) begleitet wurde, deutlich, dass seine ersten Weltreiterspiele für ihn als Trainer und nicht als Reiter schon ein anderer Druck seien. „Man steht stark in der Verantwortung, das wird kein Zuckerschlecken.“ Auf die Frage nach der Konkurrenz erklärte Becker, dass es viele Nationen gebe, die gewinnen könnten. „Das ist alles sehr eng zusammen gerückt, das hat man im vergangenen Jahr bei den EM in Windsor bereits gesehen.“ Damals musste Meredith Michaels-Beerbaum als letzter Reiterin in den Parcours und Deutschland hätte sowohl gewinnen als auch Platz sechs belegen können. Dressur Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) antwortete auf die Frage nach dem Ziel für Kentucky: „Am liebsten an Holland vorbei“ und fügte aber gleich hinzu. „Aber Silber ist das absolute Ziel.“ Die Favoritenrolle der Niederländer unterstrich auch Christoph Koschel (Hagen a.T.W.), der erstmals in einem deutschen Championatsteam an den Start gehen wird.

 

Der Bundestrainer der Vierspänner Ewald Meier (Meißenheim) und Vierspännerfahrer Dirk Gerkens (Paderborn) stellten das Problem dar, dass die Kutschen so früh verschifft werden müssen. „Dadurch kann es sein, dass der Reserve-Fahrer mit der Kutsche eines Kollegen fahren muss“, sagte Meier. Ulla Ramge (Warendorf), Bundestrainerin der Voltigierer, die gemeinsam mit Kai Vorberg (Köln) Rede und Antwort stand, berichtete von teambildenden Maßnahmen als Vorbereitung für die Voltigierer: „Der Teamgeist ist im Spitzensport entscheidend.“

 

Ingrid Klimke (Münster), die gemeinsam mit Bundestrainer Hans Melzer (Salzhausen) anwesend war, erklärte, dass die Vielseitigkeitsreiter ein klares Ziel für Kentucky haben: „Wir werden nach Aachen versuchen, unseren Titel wieder zu verteidigen.“ Im Reining seien die USA dagegen ganz klarer Favorit, machten Nico Hörmann (Bünde) und Equipechef Paul Kratschmer (Bad Camberg) deutlich. „Aber wir wollen dieses Jahr unbedingt aufs Treppchen“, so Hörmann. Auch die Distanzreiterin Belinda Hitzler (Dillingen) und Equipechefin Ursula Klingbeil (Buch) gaben einen Podestplatz als Ziel für die Mannschaft aus. „Wir haben uns da langsam hingearbeitet, in Aachen hatten wir nur knapp den dritten Platz verpasst. Im Einzel wird eine Medaille aber schwer zu holen sein“, sagte Hitzler. Als achte Disziplin sind die Reiter mit Behinderung zum ersten Mal bei den Weltreiterspielen dabei. Dr. Angelika Trabert (Dreieich) erklärte die Disziplin Para-Equestrian und machte deutlich, wie wichtig das Pferd sei und welche Charaktereigenschaften es mitbringen müsse. „Es muss super sensibel und dennoch mutig sein.“ Der neue Bundestrainer der „Para-Reiter“ Bernhard Fliegl (Schöneck) ergänzte: „Dass ein Pferd mit so viel Feingefühl seinen Reiter ins Ziel bringt, ist faszinierend.“

 

Neben der Vorstellung der Disziplinen und den Überblick über den Aufwand, stellte Dennis Peiler auch Martin Richenhagen, Präsident der Firma AGCO, vor. Die US-amerikanischen Firma AGCO ist mit ihrer Premiummarke Fendt neuer Hauptsponsor der deutschen Teilnehmer in Kentucky.             evw

 

 

AGCO/Fendt

Neuer Hauptsponsor für deutsche Reitsport-Nationalmannschaft

 

Duluth/Georgia/USA. Die deutsche Reitsport-Nationalmannschaft hat für die Weltreiterspiele in Kentucky vom 25. September bis 10. Oktober einen neuen Hauptsponsor. AGCO (NYSE: AGCO), weltweit tätig in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Traktoren und Landmaschinen, gab auf einer Pressekonferenz anlässlich der Deutschen Meisterschaften der Dressur- und Springreiter in Münster bekannt, dass die AGCO-Premiummarke Fendt die deutsche Equipe ab sofort unterstützt. „Das deutsche Team ist seit jeher ein Medaillengarant, und wir freuen uns ganz besonders über die Gelegenheit, ein so erfolgreiches Team zu unterstützen“, erklärte Martin Richenhagen, AGCO Chairman, President und Chief Executive Officer.

 

Der US-amerikanische Bundesstaat Kentucky ist Ausrichter der sechsten Weltreiterspiele, damit eines der bedeutendsten Pferdesportereignisse dieses Jahrzehnts. Reiter werden in acht Pferdesportdisziplinen im sportlichen Wettstreit um Medaillen und Weltmeistertitel kämpfen, darunter Springen, Vielseitigkeit, Dressur, Para-Equestrian (Reiter mit Handicap), Vierspänner, Voltigieren, Distanzreiten und Reining (Reiten im Westernstil). Mit dem Engagement als Hauptsponsor trägt Fendt maßgeblich dazu bei, dass die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen der Weltreiterspiele in Kentucky bestmöglich bewältigen können.

 

„Fendt ist die weltweit führende Hightechmarke für Traktoren, und die deutschen Reiter führen in internationalen Wettbewerben, das passt ideal zusammen“, so Martin Richenhagen. Die Traditionsmarke Fendt, die mit drei Standorten in Deutschland ansässig ist, wird als Hauptsponsor auch einen Teil der Ausrüstung finanzieren. Unter anderem wird das Fendt-Logo erstmals auch auf der gesamten Bekleidung der deutschen Reiter sichtbar sein. Der Chef des deutschen Teams, Reinhard Wendt, erklärte: „Wir freuen uns, mit Fendt einen attraktiven Hauptsponsor gefunden zu haben und sind zuversichtlich Deutschland bei den Weltreiterspielen würdig zu vertreten.“

 

Über AGCO

Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1990 ist AGCO, Your Agriculture Company, (NYSE: AGCO) weltweit tätig in der Produktion von Traktoren und Landmaschinen sowie den dazugehörigen Ersatzteilen. AGCO bietet eine vollständige Produktpalette an, die Traktoren, Mähdrescher, Heugeräte, Spritzen, Futtererntemaschinen und Bodenbearbeitungsgeräte umfasst und über mehr als 2.700 unabhängige Händler und Vertriebspartner in über 140 Ländern weltweit angeboten wird. AGCO Produkte werden unter den folgenden bekannten Markennamen verkauft: Challenger®, Fendt®, Massey Ferguson® und Valtra®. AGCO bietet Kundenfinanzierungen über AGCO Finance an. Das Unternehmen mit Sitz in Duluth, Georgia/USA, verbuchte im Jahr 2009 einen Umsatzerlös von 6,6 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen www.AGCOcorp.com

 

 

WEG Kentucky: Deutsches Springreiterteam steht fest

 

Münster (fn-press). Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften in Münster hat die Arbeitsgruppe Spitzensport des Ausschuss Springen des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zusammen mit Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) die Teilnehmer für die Weltreiterspiele vom 25. September bis 10. Oktober in Kentucky bekanntgegeben. Für Deutschland gehen an den Start (alphabetisch). Marcus Ehning (Borken) mit Plot Blue, Marco Kutscher (Riesenbeck) mit Cash, Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Checkmate und Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina. Als Reservepaar reisen Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) mit Cellagon Lambrasco nach Kentucky.          dp

 

 

WEG Kentucky: Deutsche Dressurpaare stehen fest

 

Münster (fn-press). Der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften der Dressur- und Springreiter in Münster die Teilnehmer für die Weltreiterspiele vom 25. September bis 10. Oktober in Kentucky benannt. Für Deutschland gehen folgende Paare in der Dressur an den Start: Isabell Werth (Rheinberg) mit Satchmo oder Warum nicht FRH, Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino, Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) mit Donnperignon und Matthias Alexander Rath (Kronberg) mit Sterntaler-Unicef. Reservepaare sind Hubertus Schmidt (Borcheln-Etteln/erste Reserve) mit Donnelly, Matthias Alexander Rath mit Triviant-Unicef (zweite Reserve) und Carola Koppelmann (Warendorf/dritte Reserve) mit Le Bo.       dp

 

 

Weltreiterspiele Kentucky im deutschen Fernsehen

 

Termin

Sender

Sendezeit

Ereignis

Sonntag, 26. September 2010

WDR

01:00 - 02:30 Uhr live

Eröffnungsfeier (Hauptstadion)

Dienstag, 28. September 2010

ZDF

Infokanal

20:00 - 24:00 Uhr live

Dressur, Nationenpreis (Hauptstadion)

Mittwoch, 29 September 2010

WDR

00:30 - 01:30 Uhr (Zusammenfassung)

Dressur, Nationenpreis

WDR

23:00 - 24:00 Uhr (Zusammenfassung)

Dressur, Grand Prix Special (Hauptstadion)

Samstag, 2. Oktober 2010

ARD

02:50 - 04:30 Uhr live

Dressur, Grand Prix Kür (Hauptstadion)

ZDF Infokanal

15:00 - 22:00 Uhr live

Vielseitigkeit, Geländeritt

Sonntag, 3. Oktober 2010

ZDF

Infokanal

16:00 - 19:00 Uhr live

Vielseitigkeit, Springreiten (Hauptstadion)

Donnerstag, 7. Oktober 2010

ARD

02:10 - 04:00 Uhr live

Springreiten, Nationenpreis (Hauptstadion)

Samstag, 9. Oktober 2010

ARD

01:20 - 03:00 Uhr live

Springreiten, „Die besten 25“ (Hauptstadion)

WDR

23:30 - 01:30 Uhr (Zusammenfassung)

Voltigieren, Finale Kür Einzel (Indoor Arena)

Gespannfahren, Gelände

Sonntag, 10. Oktober 2010

ZDF

02:00 - 03:30 Uhr live

Springreiten, „Final Four“ mit Pferdewechsel

WDR

23:45 - 01:45 Uhr (Zusammenfassung)

Gespannfahren, Kegelfahren (Fahr-Stadion)

Voltigieren, Finale Team Kür (Indoor Arena)

 

Schlussfeier (Hauptstadion)


Bundeschampionate

 

Bundeschampionate 2010

Rund 1.200 Pferde sind qualifiziert

 

Warendorf (fn-press). Rund 1.200 Pferde haben sich in diesem Jahr für das Schaufenster der deutschen Pferdezucht, die Bundeschampionate in Warendorf, qualifiziert. Vom 1. bis 5. September präsentieren sich die besten drei- bis sechsjährigen Pferde in der Emsstadt, um in ihren jeweiligen Altersklassen und in unterschiedlichen Disziplinen einen der insgesamt 20 Bundesschampionatstitel zu gewinnen.

 

„Wir erwarten damit etwa 1.000 Pferde hier am Start“, sagt Turnierleiter Carsten Rotermund (Warendorf). Er weiß: Nicht jedes qualifizierte Pferd wird auch zum Turnier genannt. Einigen Züchtern und Pferdebesitzern reiche schon das Prädikat „für die Bundeschampionate qualifiziert“.

 

Eine Zuchtveranstaltung der Superlative sind die Bundeschampionate nicht nur mit Blick auf die Zahl der Pferde, wie einige Zahlen der Organisatoren belegen:

Anzahl Mitarbeiter: 450 davon zwei Drittel Ehrenamtler

Anzahl Prüfungsplätze: 5 (Springplatz Burandtwiese, Geländeplatz, Reitpferdeplatz, Dressurplatz, Ebbe-Flut-Platz (Dressurponys)

Anzahl Prüfungen: 54

Größe Veranstaltungsareal: 36,5 Hektar

Hackspäne für Besucherwege: 600 Kubikmeter

Stroh: 5.000 Ballen

Heu: 2.500 Ballen

Parkplätze: 6 Hektar (reicht für max. 15.000 Besucher pro Tag)

Tribünen/Sitzplätze: 5.900 Plätze (an Spring-, Dressur- und Reitpferdeplatz)

Aussteller: 139

 

Eröffnet werden die Bundeschampionate am Mittwoch, 1. September, mit dem traditionellen Bürgerfest „Fiesta Championata“ auf dem Warendorfer Marktplatz. Neben vielen Programmpunkten beginnend beim Ponyreiten steht das Fest diesmal mit Blick auf die Weltreiterspiele im September/Oktober in Kentucky/USA unter dem Motto WWW: Wilder Westen Warendorf.     Bo

 

Weitere Informationen: www.bundeschampionate.tv

 

 

Eröffnungsfeier Bundeschampionate

Der Wilde Westen beginnt auf Warendorfs Marktplatz

 

Warendorf (fn-press). Unter dem Motto „WWW: Wilder Westen Warendorf“ wird am Mittwoch, 1. September, ab 15.30 Uhr, das Bürgerfest „Fiesta Championata“ anlässlich der Eröffnung der 17. Bundeschampionate auf dem Marktplatz über die Bühne gehen. Organisiert wird die „Fiesta“ von einer Veranstaltergemeinschaft bestehend aus Stadt Warendorf, Reit- und Fahrverein Warendorf sowie dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei.

 

Los geht es mit dem beliebten Ponyreiten und -pflegen im „Vorprogramm“ ab 15.30 Uhr. Erstmals kann um diese Zeit auch das „Bullenreiten“ auf einem elektrischen Bullen geübt werden – der „Wilde Westen“ lässt grüßen. An der Spitze des „Hauptprogramms“ stehen um 16.30 Uhr die „Hüpfer“ des WaKaGe-Balletts. Anschließend ziehen drei Schaubilder von Reitervereinen aus dem Kreis Warendorf zum Thema „Weltreiterspiele Kentucky 2010“ die Blicke auf sich. Danach werden die Gewinner der 3. Pferdeprozession vom 7. August ausgezeichnet.

 

Einer der Höhepunkte des Nachmittags dürfte die traditionelle „Fiesta-Wette“ werden. Gewettet wird, dass mehr als 100 Menschen in Cowboy- oder Indianerlook ins Dressurviereck auf dem Marktplatz kommen und zu „Komm, hol’ das Lasso raus“ tanzen. Dabei wird der Olympiasieger und Vielseitigkeitsreiter Frank Ostholt (Warendorf) Pate stehen. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, für einen Euro auf den Ausgang der Wette zu tippen. Der Erlös soll dem Treffpunkt „Warendorfer Wärmestube“ zufließen. Attraktive Preise, unter anderem ein Wochenende auf dem Ponyhof Georgenbruch in Everswinkel sowie eine Fahrt im Heißluftballon, erwarten die Gewinner.

 

Die offizielle Eröffnung der 17. Bundeschampionate erfolgt durch Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Jochen Walter und den Vizepräsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Theo Leuchten (Ratingen) um 18.15 Uhr, bevor um 18.25 Uhr die Hobby Horse Hoppers, eine Square-Dance-Gruppe, auftreten. Wer mag, erhält danach Gelegenheit zum freundschaftlichen Kräftemessen von vier und sechs Vereinen im Rahmen eines Spaß-Wettbewerbs beim Lasso-Werfen oder Bullenreiten gegeneinander anzutreten. Der Gewinner des Wettbewerbs kann mit zehn Personen bei freiem Essen und Trinken die Pott´s Brauerei besichtigen. Untermalt wird die Veranstaltung durch Live-Musik der Junior-Big-Band der Kreismusikschule Warendorf Beckum.            Bettina Richter (Stadt Warendorf)

 

 

Interview mit dem Wettpaten Frank Ostholt

„Wenn ich die Wette verliere, reite ich den elektrischen Bullen“

 

Fn-aktuell: Wie stehen Sie zu Ihrer Wette: Meinen Sie, dass die Warendorfer es schaffen, mehr als 100 Menschen jeden Alters in Cowboy- oder Indianerverkleidung auf den Marktplatz zu bekommen, die zu dem Lied „Komm, hol’ das Lasso raus?“ tanzen?

Frank Ostholt: Ich gehe davon aus, dass die Warendorfer es auf jeden Fall schaffen. Sie haben schon bei vielen anderen Gelegenheiten bewiesen, dass sie etwas auf die Beine stellen können.

 

FN-aktuell: Wie sieht Ihr Wetteinsatz aus?

Frank Ostholt: Sollte ich wider Erwarten doch die Wette verlieren, müsste ich auf dem elektrischen Bullen reiten…

 

FN-aktuell: Wie fühlt man sich als Olympionike angesichts der Perspektive, vor einem breiten Publikum auf diesem „Bullen“ reiten zu müssen?

Frank Ostholt: So schlimm finde ich die Aussicht gar nicht. Ich habe es schon mal gemacht, bin allerdings direkt abgeworfen worden. Einem richtigen Tier merkt man es sofort an, wenn es einen abwerfen möchte, da es sich verspannt. Dann kann der Reiter gegensteuern. Das ist beim elektrischen Bullen nicht gegeben. Dennoch rechne ich damit, dass wir riesig viel Spaß haben werden.

Das Gespräch führte Bettina Richter (Stadt Warendorf).

 

 

20 Jahre Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes

„Ein echtes Sportpferd, so wie wir uns das wünschen“

 

Warendorf (fn-press). Bereits seit 20 Jahren werden beim Bundeschampionat die besten Nachwuchs-Fahrpferde begutachtet. Aus so manchem Bundeschampion ist später ein echtes Spitzenpferd geworden und hat Medaillen bei Deutschen oder sogar Weltmeisterschaften gewonnen. Seit 1990 sind aber nicht nur die Pferde immer sportlicher geworden, sondern auch die Prüfung selbst hat sich in dieser Zeit weiterentwickelt.

 

„Ein echtes Sportpferd, so wie wir uns das wünschen“, sagte Richter Wilfried Gehrmann (Warendorf) über die Bundeschampionesse 2009 FST Arielle. Die vierjährige Rappstute v. Lord Goldfever AK – Grosso Z hatte schon die Qualifikation gewonnen und siegte auch souverän im Finale. Dadurch könnte ihr eine Karriere im internationalen Fahrsport bevorstehen, denn zahlreiche Bundeschampions vor ihr haben ihren Weg in den Spitzensport gemacht.

 

Dazu gehört der Bundeschampion von 1992 der Schimmel Colino v. Calderon – Fidux, der international im Einspänner erfolgreich war oder auch der Hessen Hengst Tenno v. Trend – Furioso’s Sohn, Bundeschampion 1996. Tenno wurde in Warendorf vorgestellt von Dieter Lauterbach aus Herborn, Deutschlands erfolgreichstem Einspännerfahrer und Hauptsattelmeister am Dillenburger Landgestüt. Mit Tenno gewann er unter anderem den Bundesvergleichswettkampf, den Vorläufer der Deutschen Meisterschaften, und startete für Deutschland bei den Weltmeisterschaften der Einspänner. Noch erfolgreicher ist Lauterbachs Stute Rheinprincess, die zwar 2004 „nur“ Vize-Championesse wurde, aber mit der er 2006 Bronze und 2008 Silber bei den Weltmeisterschaften mit der Mannschaft und 2006 zusätzlich noch Bronze in der Einzelwertung gewann.

 

Auch Arielles Vollschwester, die Stute Anastasia, ebenfalls von Bettina Winkler und Hanno Strauß vom Gestüt Bretmühle in Thüringen gezogen und ausgebildet, ist bereits bei internationalen Turnieren im Einsatz. Sie läuft als Vorderpferd im Vierspänner des US-Amerikaners Tucker Johnson und ist in diesem Jahr unter anderem beim CHIO in Aachen und beim Internationalen Deutschen Fahrderby in Riesenbeck gegangen und wird im Herbst bei den Weltreiterspielen in Kentucky am Start sein. Beste Vorzeichen also für die mittlerweile fünfjährige Arielle.

 

Auch Rainer Duen (Friesoythe), einer der erfolgreichsten deutschen Vierspännerfahrer, stellte immer wieder Nachwuchspferde beim Bundeschampionat vor, die später erfolgreich in seinem Vierspänner gingen oder auch in den internationalen Spitzensport verkauft wurden. Rainer Duen präsentierte mit Mark v. Matador – Vulkan 1993, Cabiet v. Cadiz – Matador 1999 und Conda v. Cadiz – Rio Zeus im Jahr 2000 bereits dreimal einen Bundeschampion.

 

„Aber außer Dieter Lauterbach, Rainer Duen und einige andere, stellen die wenigsten deutschen Spitzenfahrer Nachwuchspferde beim Bundeschampionat vor“, bedauert der Bundestrainer Ewald Meier aus Meißenheim, der meist als Richter oder Fremdfahrer bei den Bundeschampionaten mitwirkt. Aber Meier hat auch einer Erklärung dafür. „Nicht alle haben die Zeit, den Platz und die finanziellen Möglichkeiten selbst junge Pferde auszubilden.“

 

Begonnen hat das Fahrpferdechampionat 1990 in Vechta als eine offizielle Pilotveranstaltung. Dort gab es erstmals eine Eignungsprüfung für Fahrpferde, die im gleichen Jahr in die neue Leistungs-Prüfungs-Orndung (LPO) übernommen wurde. „Mittlerweile ist die Eignungsprüfung für Fahrpferde fester Bestandteil des Prüfungsangebots im Fahrsport mit alljährlich rund 45 Prüfungen in ganz Deutschland“, sagt Friedrich Otto-Erley, Leiter der FN-Abteilung Turniersport. Neben der Überprüfung der Gangarten und dem Kegelfahren, gehörte zu Anfang auch eine sogenannte Mindestleistungsprüfung dazu. Dabei musste eine Trabstrecke und eine Schrittstrecke in einer bestimmten Zeit bewältigt werden. Wer zu langsam war, brauchte gar nicht mehr aufs Viereck. Auch in den Jahren danach gehörten die Schritt- und Trabstrecken noch dazu. „Das war immer schwierig, überhaupt eine Strecke zu finden. Aus praktischen Gründen fiel das dann bald weg“, erzählt Meier, der 1990 als Richter dabei war.

 

Meier war aber auch schon im Vorfeld eingebunden. Enno Georg, der damalige Ausschuss-Vorsitzende, entwickelte mit den Bundestrainern die ersten Entwürfe für die Eignungsprüfung weiter. Vorausgegangen waren entsprechende Initiativen der Fachgruppe Fahren des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes (DRFV) zum Einspännersport inklusive einer „Materialprüfung“ für Einspänner und erste Testprüfungen für ein Championat für Fahrpferde.

 

„An der Aufgabe haben wir ganz viel getüftelt“, erinnert sich Meier. 1999 kam dann das „Leinen-aus-der-Hand-kauen-lassen“ und der Fremdfahrertest hinzu. Orientiert hatte man sich dabei wieder an den Reitpferdeprüfungen. Der Fremdfahrer testet, ob das Pferd zum sofortigen Gebrauch geeignet ist. Der Grundgedanke bei dieser Eignungsprüfung ist, dass das Gefahrensein des jungen Pferdes einschließlich seines Temperamentes und des Gemsamteindrucks bewertet werden soll. Für die Vorstellung des Gespannes gibt es eine Gesamtnote, von der Strafpunkte aus dem Kegelparcours beispielsweise für den Abwurf eines Balles abgezogen werden.

 

Nach der erfolgreichen Premiere in Vechta wurde das Fahrpferdechampionat Teil der Bundeschampionate und machte mit den anderen Disziplinen gemeinsam Station in München, Verden und Mannheim, bis die Bundeschampionate 1994 nach Warendorf zogen. Nachdem die Schweren Warmblüter erst eine eigene Teilprüfung im Rahmen des Bundeschampionats bekommen hatten, erhielt diese Rasse ab 2002 mit dem eigenen Bundeschampionat des Schweren Warmbluts im Landgestüt in Moritzburg eine eigene Plattform. Die Trennung half beiden Championaten, bei beiden Veranstaltungen haben sich die Teilnehmerzahlen seitdem erhöht. 2003 kam das Bundeschampionat des Deutschen Fahrponys hinzu, das seit 2004 ebenfalls in Moritzburg stattfindet und seit dem vergangenen Jahr als Moritzburger Fahrpony-Championat auch für andere Rassen geöffnet ist.      evw

 


Personalia

 

Vierspännerfahrer Albert Gaiser verstorben

 

Schwinkendorf (fn-press). Der Osten Deutschlands ist um eine Persönlichkeit des Pferdesports ärmer. Im Alter von 82 Jahren verstarb Mitte August in Schwinkendorf bei Waren (Mecklenburg-Vorpommern) der ehemalige Vierspännerfahrer Albert Gaiser. Vier Mal hatte er die DDR-Meisterschaften (1975, 1984, 1988 und 1989) gewonnen sowie weitere Silber- und Bronzemedaillen geholt. Aufgrund seiner vielen nationalen und auch internationalen Erfolge bekam er nach der politischen Wende das Goldene Fahrabzeichen bei den Jahrestagungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Potsdam überreicht. Sein Wissen gab der Vierspännerfahrer nicht nur an seinen Sohn Bernd, sondern als Trainer mit der A-Lizenz auch an viele junge Sportler im Land weiter. Der Lebensweg des am 3. März 1928 in Besarabien am Schwarzen Meer geborenen Albert Gaiser führte infolge des Zweiten Weltkriegs über Westpreußen und Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern. In Schwinkendorf übernahm er 1948 eine Siedlung. Bereits in den 50er Jahren war er im Pferdesport aktiv und erfolgreich. Als ihm 20 Jahre später die Leitung der Abteilung Pferdesport und -zucht der LPG Schwinkendorf übertragen wurde, konnte er seine Fähigkeiten voll entfalten. Hengste wie Intendant und Janos bestimmten mit ihren Nachkommen die Zucht, der Ort wurde mit seinen Turnieren außerdem eine feste Größe im DDR-Pferdesport. Bei Schauvorführungen stellte Albert Gaiser oft einen Achtspänner vor.

Hans-Joachim Begall

DJM Aachen

Heinz Lemmermann als Richter von Jugendturnieren verabschiedet

 

Aachen (fn-press). „Einreiten gerade, das Halten gelingt, wer einem da von C zuwinkt, zum Gruße ist die Melone dran – das ist doch der Heinz Lemmermann“, so dichteten seine Richterkollegen zum Abschied von Heinz Lemmermann bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Der 75-jährige Landwirt aus Mulsum saß in Aachen zum letzten Mal bei einem Nachwuchsturnier am Richtertisch.

 

Fast 20 Jahre lang beurteilte der am 14. Februar 1935 im niedersächsischen Kutenholz geborene Heinz Lemmermann bei hochkarätigen Turnieren die Ritte der Nachwuchsdressurreiter, sei es beim Preis der Besten, den EM-Sichtungen oder den Deutschen Jugendmeisterschaften. Bereits 1970 legte Lemmermann die Richterprüfung ab und war von 1991 bis 2005 internationaler Richter. Bis 2007 zählte er regelmäßig auch bei den Bundeschampionaten in Warendorf zum Kreis der Juroren. Im selben Jahr wurde er von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. Auf eigenen Wunsch gab er jetzt auch die Richterei bei den Jugendturnieren auf. Kerstin Holthaus (Stödtlen), Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs im Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), dankte Heinz Lemmermann für sein Engagement, seine Kollegialität und Hilfsbereitschaft („Sein Rat im Richterhaus ist sehr willkommen / man fühlt sich „an die Hand genommen“) und überreichte ihm im Namen seiner Richterkollegen einen Gutschein für eine Wochenendreise zum Abschied: „Und hat der Heinz dann noch mehr Zeit, / ist seine Margit schon bereit, / um mit ihm die Welt zu sehen / und auf Reisetour zu gehen.“       Hb

 

 

DJM Aachen

Großer Aufmarsch für Dietmar Gugler

 

Aachen (fn-press). 19 ehemalige Championatsreiter standen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Aachener Soers mit ihren Pferden Spalier, um sich bei „ihrem“ Bundestrainer Dietmar Gugler zu bedanken. Nach zehnjähriger Tätigkeit gibt Gugler sein sein Amt an Lars Meyer zu Bexten (Herford) ab.

 

Im Namen der Reiter, Eltern und Landestrainer blickte der bayerische Landestrainer Josef Weishaupt (Jettingen) auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Unter dem Motto „typisch Dietmar“ charakterisierte er den scheidenden Trainer, lobte dessen Durchsetzungsvermögen, Standhaftigkeit und besonnene Art. Immer habe der Sport im Vordergrund gestanden, sagte Weishaupt und skizzierte humorvoll den Werdegang eines Mannes, „der’s geschafft hat: vom Fahrrad zum Sportwagen, vom Pferdepfleger zum Nationenpreisreiter, vom Longenführer zum Bundestrainer.“ Als Abschiedsgeschenk überreichte er ein Kirschbäumchen, in dessen Schatten sich Gugler künftig daran erinnern solle, welche Früchte seine Arbeit mit den jungen Reitern getragen hat. Dazu gab’s ein Buch voller Erinnerungen und Fotos der letzten Europameisterschaften, zusammengestellt von Bundesjugendwartin Heidi van Thiel (Essen). Sie stand Dietmar Gugler in den vergangenen Jahren als Equipechefin bei den Championaten zur Seite. Seitens des FN-Präsidiums und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) sprach FN-Vizepräsident Friedrich Witte Dietmar Gugler den Dank aus. Dieser spielte den Ball zurück und bedankte sich seinerseits beim Verband für die guten Rahmen- und Trainingsbedingungen, bei den Veranstaltern für die Startmöglichkeiten für seine jungen Reiter und bei den Eltern für deren große Unterstützung. Zum Schluss wünschte er seinen Reitern „dass möglichst viele von Euch die Chancen haben, später hier einmal in Aachen für Deutschland reiten zu dürfen.“            Hb

Dressur

 

DM Münster

Titel zehn und elf für Isabell Werth

 

Münster (fn-press). Es war das Wochenende von Dressurreiterin Isabell Werth. Drei Finalprüfungen, drei Siege – die Rheinbergerin triumphierte bei den Deutschen Meisterschaften in Münster im Grand Prix Special und in der Kür und nebenbei noch im Finale des MedienCups. Für die Rekordmeisterin Isabell Werth waren es die Titel elf und zwölf. Damit setzte sie ihre eigene Rekordmarke weiter nach oben.

 

Los ging es im Special. Hier verteidigte Werth mit Warum nicht FRH ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Silbermedaille ging an Anabel Balkenhol aus Rosendahl mit Dablino (76,667), die noch den Grand Prix für sich entscheiden konnte. Nach Silber im vergangenen Jahr holte sich Matthias Alexander Rath (Kronberg) mit Sterntaler Unicef (73,750) jetzt Bronze.

 

„Im Gegensatz zum Grand Prix, zeigten sich die meisten Pferde heute deutlich verbessert“, zog Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) ein positives Fazit nach dem Special. Allen voran Isabell Werth, die von Beginn an keinen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen ließ. „In der Tat bin ich heute sehr zufrieden. ‚Hannes’ war deutlich konzentrierter und so konnte ich mehr auf Angriff reiten“, sagte die 40-Jährige. „Gerade nach meiner ersten Tour war ich zuversichtlich und der kurzfristige Blick auf die Anzeigetafel hat mich dann sehr beglückt.“

 

Nach ihrem Überraschungssieg im Grand Prix überzeugte Anabel Balkenhol auch im Special. „Auch heute war ich wieder super zufrieden, wenngleich Dablino am Anfang sehr engagiert war“, freute sich die Zweitplatzierte. „Nicht ganz optimal war der Übergang in die Piaffe, ansonsten war Dablino sehr ausdrucksstark“, so Balkenhol. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Sterntaler-Unicef vor Beginn der Prüfung, präsentierten sich Matthias Alexander Rath und sein Oldenburger Wallach im Vergleich zum CHIO Aachen wieder in einer deutlich steigenden Form. „Das war heute nicht zu übersehen, dass es mit Sterntaler nicht ganz einfach war“, kommentierte der Drittplatzierte seine anfänglichen Probleme. „Nach Aachen haben wir einen kurzen Reiturlaub auf Sylt gemacht. Das hat uns gut getan und wir konnten wieder zu unserer Form finden“, sagte Rath.

 

Am Schlusstag der DM folgte für Isabell Werth dann der Titel in der Grand Prix Kür. Mit ihrem 14-jährigen Hannoveraner-Wallach Warum nicht FRH siegte sie mit 81,700 Prozent vor Titelverteidiger Matthias Alexander Rath mit Sterntaler-Unicef (79,150). Die Bronzemedaille ging an Christoph Koschel (Hagen a.T.W) mit Donnperignon (78,150), gefolgt von Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit Donnelly (76,850). Anabel Balkenhol, die noch im Grand Prix siegreich war und im Special die Silbermedaille gewann, landete mit dem zehnjährigen Hannoveraner-Wallach Dablino auf Platz sechs (75,950).

 

Kür-Titelverteidiger Matthias Alexander Rath freute sich über Silber: „Ich habe eindeutig Silber gewonnen und nicht Gold verloren. Gegen eine Isabell Werth gewinnt man Medaillen, man verliert sie nicht.“ Christoph Koschel konnte bei den Deutschen Meisterschaften nicht ganz an seine guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, fand aber mit der Bronzemedaille zu einem versöhnlichen Abschluss. „Nach dem Problem mit der aufwehenden Abdeckplane einer Fernsehkamera im Grand Prix, haben wir an diesem Wochenende nicht mehr zur gewünschten Konzentration gefunden. Das gilt für das Pferd, wie auch für mich. Vielleicht liegt uns das Viereck in Münster auch nicht so gut“, suchte Koschel nach den Ursachen.        dp

 

 

CDN Münster

Finalsieg für Isabell Werth und El Santo NRW im MedienCup

 

Münster (fn-press). Der neunjährige Rheinländer-Wallach El Santo NRW und Isabell Werth (Rheinberg) haben das Finale des MedienCups anlässlich der deutschen Meisterschaften Dressur und Springen in Münster gewonnen. Mit 76,000 Prozent setzte sich die Nachwuchshoffnung aus dem Stall der fünfmaligen Olympiasiegerin im Finale des FN-Nachwuchspferde-Grand-Prix gegenüber der Konkurrenz durch. Und die war in diesem Jahr hochklassig. Auch das zweitplatzierte Paar, der zehnjährige Westfalen-Hengst Damon Hill NRW und Helen Langehanenberg (Havixbeck), erreichte mit 73,366 Prozent eine hohe Punktzahl. Rang drei ging an den zehnjährigen Holsteiner-Wallach Lamborghini mit seiner 25-jährigen Reiterin Anna-Katharina Lüttgen (Kerpen/72,244).

 

Bereits in der Einlaufprüfung hatte Isabell Werth mit ihrem Ehrentusch-Nachkommen die Nase vorne, allerdings lieferte sie sich hier noch mit Langehanenberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Finale waren es dann fast drei Prozentpunkte Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Platz. „Das war eine super Runde“, lobte Christoph Hess, Kommentator des Finals. „Das Paar hat sich von Lektion zu Lektion gesteigert“, so Hess weiter. „Ich bin rundum glücklich über die gelungene Vorstellung. El Santo war sehr konzentriert und technisch gut“, freute sich die Siegerin. „Seine Stärke ist, dass er keine Schwächen hat. Er kann tolle Wechsel springen, super Pirouetten zeigen und sich gewaltig setzen“, betonte die 40-Jährige die Stärken des Pferdes.

 

Helen Langehanenberg sah keinen Grund zur Trauer. „Ich freue mich über den zweiten Platz und vor allem darüber, dass ich ein sensationell ausgebildetes Pferd von Ingrid Klimke (Münster) übergeben bekommen habe. Damon Hill will immer mitarbeiten. So können wir prima weiterarbeiten“, sagte die Zweitplatzierte. „Heute fehlte am Ende der letzte Tropfen Benzin im Tank“, bewertete Hess den Ritt. Diesen Eindruck bestätigte auch Helen Langehanenberg. „Wir müssen noch etwas Krafttraining machen. Das Pferd hat aber von seinem Vermögen keine Grenzen.“

 

Lob fand Christoph Hess, Leiter der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), auch für die Drittplatzierte. „Dieses Paar hat eine prima Prüfung gezeigt, mit vollem Risiko und dennoch mit guter Kontrolle geritten. Das waren viele Höhepunkte und vor allem starke Passagen.“         dp

 

 

DJM Aachen

Favoritensiege

 

Aachen (fn-press). Einmal in der Soers reiten, davon träumt fast jeder Reiter. Für drei junge Dressurreiterinnen ging dieser Traum nicht nur in Erfüllung, er endete sogar mit einer Goldmedaille: Sanneke Rothenberger (Bad Homburg), Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) und Jessica Krieg (Heinsberg) sicherten sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen die Titel in den Altersklassen Junge Reiter, Junioren und Ponyreiter. „Es war einfach toll, in dieser Atmosphäre reiten zu können“ sagte Charlott-Maria Schürmann in der Pressekonferenz und sprach mit ihrem Wunsch nach einer Wiederholung nicht nur für sich. Einen konkreten Termin konnte sie dem Veranstalter allerdings nicht entlocken. „Es hat uns viel Spaß gemacht, für die Jugend zu arbeiten und drei Wochen nach dem CHIO diese DJM auszurichten. Jetzt sind aber erst einmal andere Verbände dran“, sagte ALRV-Geschäftsführer Frank Kemperman schmunzelnd.

 

Nur die besten Reiter der Welt können von sich behaupten, in der Aachener Soers gestartet zu sein. Eine von ihnen ist Mannschaftsweltmeisterin und -olympiasiegerin Ulla Salzgeber. Bei ihrem letzten Besuch saß sie allerdings nicht selbst im Sattel, sondern stand als Trainerin am Rande des Vierecks. „Mal eine ganz andere Perspektive“, sagte die Bad Wörishofenerin. Aus einer solchen erlebten auch die Zuschauer den Dressurbereich. Der traditionelle Vorbereitungsplatz präsentierte sich blumengeschmückt als eines von zwei DM-Dressurvierecken, im großen Deutsche-Bank-Stadion bereiteten die Reiter sich und ihre Pferde auf den Start vor. „Erst waren meine Schülerinnen ja ein bisschen enttäuscht, dass sie nicht im Stadion reiten durften. Aber schon beim Einreiten machten die Pferde große Augen und da waren sie dann doch froh, dass die Prüfung draußen stattfindet“, sagte Ulla Salzgeber und ergänzte schmunzelnd. „Jetzt glauben sie mir wenigstens, wenn ich sage: ‚Das Aachener Stadion ist nicht ohne’.“

 

Dressur Junge Reiter

Von den Nachwuchsreitern sind die Jungen Reiter (bis 21 Jahre) dem Weg ins große Stadion am Nächsten. Eine, der dieser Schritt in absehbarer Zeit gelingen könnte, ist Sanneke Rothenberger, sofern ihre Karriere weiter so geradlinig verläuft wie bisher. Nach zwei Mal Triple-Gold und zwei deutschen Meistertiteln bei den Junioren („Da habe ich mir mir gedacht, ich probiere jetzt mal was anderes.“) ließ sich die 17-Jährige in diesem Jahr vorzeitig hochstufen und gewann EM-Mannschaftsgold und zwei Mal Silber bei den Jungen Reitern. In Aachen wurde die Tochter der Olympiareiter Sven Rothenberger und Gonnelien Gordijn-Rothenberger mit Deveraux OLD ihrer Favoritenrolle gerecht und holte mit Abstand den Titel. Allerdings fehlten ihre EM-Mitstreiterinnen von Kronberg im Starterfeld, allen voran die dreifache Europameisterin Fabienne Lütkemeier. „Für den Veranstalter ist es natürlich ein bisschen schade. Andererseits ist es auch spannend, einmal noch andere Reiter auf dem Podest stehen zu sehen. Erfahrungsgemäß ist es ja sehr schwer, die amtierenden Europameister zu schlagen“, sagte Kerstin Holthaus (Stödtlen), Mitglied der Bundesjugendleitung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs im Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). So wurden die Karten hinter Sanneke Rothenberger neu gemischt und Annabel Frenzen (Krefeld) durfte ihre erste DM-Medaille in Empfang nehmen: die Silberne. Konsequent hatte sie mit Cristobal während der DJM in allen drei Wertungsprüfungen Platz zwei hinter der Favoritin belegt. „Annabel Frenzen fiel schon immer durch gutes Reiten auf und hat sich jetzt zur DM hin noch einmal deutlich verbessert“, lobte Holthaus. Die Vorjahres-Zweite Lena Teichert (Wildeshausen) mit d’Accord steigerte sich dagegen während der DJM von Prüfung zu Prüfung. In den letzten Monaten hatte das Paar noch eine Trainings- und Turnierpause einlegen müssen und erschien in Aachen nun in alter Form. Dank ihrer gelungenen Kür gelang ihr zum Schluss sogar noch der Sprung aufs Treppchen: Bronze. Nicht ganz an ihre Vorjahresleistungen anknüpfen konnte hingegen Titelverteidigerin Ann-Kristin Dornbracht (Iserlohn). Ihr Gryffindor präsentierte sich in der Soers nicht ganz so strahlend wie vor einem Jahr in München, sondern verkaufte sich wegen immer wieder aufkommender Spannung etwas „unter Wert“. Das Paar wurde insgesamt Fünfter und musste neben den Medaillengewinnern auch noch Svenja Peper (Harsefeld) und Carlo Calucchi den Vortritt lassen.

 

Dressur Junioren

Ähnlich dominant wie bei den Jungen Reitern Sanneke Rothenberger waren bei den Junioren die Triple-Europameisterin Charlott-Maria Schürmann und ihr 17-jähriger World of Dreams. In der ersten Wertungsprüfung deklassierten sie den Rest des Starterfeldes gar mit einem Abstand von fast sechs Prozentpunkten und ließen auch an den übrigen Tagen die Konkurrenz nicht mehr als zweieinhalb Punkte an sich heran. Die Konkurrenz kam vor allem aus dem EM-Team und hieß Jill de Ridder. Mit Ausnahme der ersten Wertungsprüfung, in der ihr Charmeur einmal im Galopp zu flott wurde, zeigte die Aachener Lokalmatadorin beständige Leistungen und machte sich mit der Silbermedaille selbst ein Geschenk zum 18. Geburtstag. Wie die neue Deutsche Meisterin wechselt auch sie im kommenden Jahr ins Junge-Reiter-Lager. Hart umkämpft bis zur letzten Prüfung war auch bei den Junioren der dritte Platz. Das Rennen machte schließlich dank der guten Kürvorstellung die Vorjahres-Dritte Katalin Garrn (Guderhandviertel) mit der selbst gezogenen Stute Debbie. „Das Paar hat sich nach einem kleinen Tief zu Anfang des Jahres wieder gut gefangen“, sagte Holthaus. Zu den Anwärtern auf Edelmetall hatten zunächst auch Johanna Wienkamp (Rheine) und Don Pedro gehört. Beide rangierten vor der abschließenden Kür noch auf Platz drei. „Das Paar hat sich übers Jahr sehr zum Vorteil entwickelt. Sie sind ein Beweis dafür, dass man durch gutes und konsequentes Reiten nach vorne kommen kann. Die Beiden gehörten in diesem Jahr ja noch nicht einmal zu den Teilnehmern an den EM-Sichtungen“, sagte Kerstin Holthaus. Am Ende belegten sie Platz fünf. Dank der guten Kür zog neben Katalin Garrn auch Lena Schütte (Gyhum) an ihr vorbei. Im Sattel des bereits 16-jährigen Questo belegte sie Platz vier.

 

Dressur Ponys

Dieselben Reiter – andere Ponys. So könnte man die Spitzenpositionen in der Dressur bezeichnen. Wie schon beim Preis der Besten im Mai und in der Einzelwertung bei den Europameisterschaften in Bishop Burton stand am Ende Jessica Krieg ganz oben auf dem Treppchen. Im Sattel ihres „Zweitponys“ Ghost holte sich die 13-Jährige ihren ersten nationalen Meistertitel. Zweite wurde ihre EM-Teamkollegin Grete Linnemann (Sittensen), die ebenfalls mit einem anderen Pony an den Start ging: Cinderella M WE. Auf dem dritten Platz landete die dritte EM-Reiterin am Start, Lena Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Deinhard B. Sie musste sich in Aachen ihre Medaille allerdings hart erarbeiten. Am ersten Tag versemmelte ihr Hengst die Schritttour, da er sich an einem hinter einer Hecke vorbeigehenden Pferd störte. So gab es gerade einmal 63,947 Prozentpunkte, die die 13-Jährige mit Siegen in der zweiten (74,167) und dritten Wertungsprüfung (72,474) jedoch soweit ausgleichen konnte, dass es noch für den Sprung aufs Treppchen reichte. „Die drei EM-Teilnehmer waren hier schon ein Klasse für sich“, sagte Bundestrainerin Conny Endres (Dülmen-Buldern). Am dichtesten an das Spitzentrio heran ritt Laura Peperhowe (Münster) mit Chianti. Die 16-Jährige bestritt in Aachen ihre letzte Pony-DM ebenso wie die gleichaltrige Kaja Deichen (Nordwalde), die mit Now and forever Feivel auf Platz fünf landete. Allerdings konnte die Bundestrainerin auch in diesem Jahr wieder einige interessante Paare fürs kommende Jahr ausmachen. So zum Beispiel Jolan Lübbecke (Wedemark), die mit Danny Beau bereits dem Perspektivkader Dressur angehört (Platz sechs), oder auch den einzigen Jungen im Finale, Ruben Schmitz-Heinen (Wermelskirchen). „Vorbelastet“ durch die Eltern Elke und Wolfgang Schmitz-Heinen, beide selbst im Dressursattel hoch erfolgreich, zieht es den 15-Jährigen eher aufs Viereck als in der Parcours. Seine DM-Premiere beendete er im Sattel der ehemaligen Bundeschampionesse Carrie WE auf Platz zehn. Damit ließ er auch deren ehemalige Reiterin Leonie Richter (Bad Essen) mit Janine WE hinter sich. Die 14-Jährige landete im Ponyklassement mit Janine WE zwar „nur“ auf dem zwölften Platz, konnte zuvor aber schon ihre reiterlichen Qualitäten durch einen Sieg im parallel stattfindenden Bundesnachwuchschampionat mit Pferdewechsel beweisen.           Hb

 

 

Sieg für Leonie Richter

Bundesnachwuchschampionat Dressur

Aachen (fn-press). Leonie Richter (Bad Essen) ist Siegerin des Bundesnachwuchschampionats Dressur 2010. Beim Pferdetausch verwies die 14-Jährige ihre Mitfinalistinnen Anna-Katharina Tepel (Hamm) mit Francesco und Maren David (Petershagen) mit Feng-Shui auf die Plätze. Bereits zum vierten Mal fand das Bundesnachwuchschampionat parallel zu den Deutschen Jugendmeisterschaften Dressur und Springen statt.

 

Insgesamt 20 Paare konnten sich bei einem Auswahllehrgang in Warendorf für Aachen empfehlen. Dort galt es zunächst zwei Wertungsprüfungen in Form von Dressurreiterprüfungen Klasse L zu bewältigen, bevor die drei besten ins Finale mit Pferdewechsel einzogen. Denkbar knapp verpasste die Tochter von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, Schirmherrin der Deutschen Jugendmeisterschaften und des Bundesnachwuchschampionats in der Aachener Soers, den Einzug ins Finale. Die 16-jährige Johanna von der Leyen hatte mit Otto's Welthit am ersten Tag noch auf Platz zwei gelegen (7,8), musste sich in der zweiten Wertungsprüfung jedoch mit der Note 7,4 begnügen. Damit hatte sie insgesamt zwar genauso viele Punkte auf dem Konto wie Maren David (7,2/8,0), musste aber dieser wegen des schlechteren Ergebnisses am zweiten Tag den Vortritt lassen.

Am Finaltag war dann zwischen den drei fürs Finale qualifizierten Teilnehmerinnen wieder alles offen. Die Finalaufgabe wird von jeder Reiterin drei Mal geritten, der erste Durchgang mit dem eigenen Pferd, die beiden anderen mit den Pferden der „Konkurrenz“. Die Schwierigkeit besteht darin, sich in kürzester Zeit auf die Pferde einzustellen und sie ruhig, losgelassen und korrekt in der Prüfung vorzustellen. Den Anfang machte die in den beiden Qualifikationsprüfungen Erstplatzierte, Leonie Richter, mit ihrer Stute Romanowa. Diese präsentierte sich wie schon an den Vortagen als eine Reiterin „mit einem sehr stabilen Fundament“. Trotz einiger kleiner Patzer, ritt sie „andere L-Lektionen sehr souverän“, kommentierte Dr. Michael Hubrich den Ritt. Generell befanden die Richter „die gezeigte Leistung sehr, sehr ansprechend“ und belohnten die Vorstellung mit der Wertnote 8,8. Zu einem ähnlichen Urteil kamen sie auch nach Richters weiteren Ritten. Mit Francesco erhielt sie die gleiche Wertnote (8,5) wie dessen Reiterin Anna-Katharina Tepel. Mit Feng-Shui erhielt sie sogar eine höhere Wertnote als Maren David selbst, nämlich eine 8,6. Addiert ergab das die Gesamtsumme von 25,9 Punkten und bedeutete den Sieg.

 

Mit insgesamt 24,4 Punkten landete Anna-Katharina Tepel auf Platz zwei. Wie schon bei den vorangegangenen Prüfungen lobten die Richter deren „gefühlvolle Handeinwirkung“. Kritik ernteten die „teilweise nicht gut vorbereiteten Paraden“. Für die Vorstellung mit ihrem eigenen Pferd Francesco erhielt Tepel die Note 8,5. Mit Feng-Shui hatte sie neben anderen kleineren Fehlern einen Aussetzer in der Galoppphase, den die Richter mit ihrer „nicht so aktiven Einwirkung“ begründeten (7,7). Bei ihrem letzten Ritt musste sich die 15-Jährige auf die Stute Romanowa einstellen. Die Reiterin war „anfangs etwas verkrampft“, was aber im Laufe der Prüfung nachließ. Am Ende hatte sie sich „geschickt an das Pferd angepasst“, so Dr. Hubrich (8,2).

 

Der Bronzerang ging an Maren David, die zunächst ebenfalls mit ihrem eigenen Pferd Feng-Shui ihr Können unter Beweis stellte. Sie zeigte viel Übersicht und Konzept in der Aufgabe und präsentierte sich mit einem soliden und gestreckten Grundsitz. Die Richter bemängelten lediglich die „teilweise etwas starre“ Handhaltung, durch die sie nicht so gut auf die etwas feste „Halshaltung des Pferdes reagieren“ konnte (8,3). Ähnlich beurteilte die Jury die Vorstellung von Romanowa. Dem „gehfreudigen Temperament des Pferdes begegnete sie mit einer festen Hand (...) und einer festen Mittelpositur“, hieß es im Kommentar, daher gab's hierfür nur die Note 7,3. Mit dem dritten Pferd, Francesco, kam die 15-Jährige besser zurecht und präsentierte sich als eine „weitgehend gut auf das Pferd einwirkende Reiterin“. Sie wurde mit einer 8,0 belohnt und kam damit auf insgesamt 23,6 Punkte.         Lisa Techel/Hb

 

 

Springen

 

DM Münster Springen

Meredith Michaels-Beerbaum springt zum zweiten Titel

 

Münster (fn-press). Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) hat bei den Deutschen Meisterschaften im Springreiten in Münster zum zweiten Mal die Goldmedaille bei den Herren gewonnen. In einem spannenden Finale sicherte sich die 40-Jährige mit Checkmate nach 2008 erneut den Titel. Nach vier Runden hatte sie insgesamt vier Strafpunkte auf ihrem Konto. „Jetzt bin ich die erste Mutter, die bei den Herren Gold gewonnen hat“, freute sich die Siegerin.

 

Silber ging an Christian Ahlmann (Marl/4,25) mit Lorenzo, Dritter wurde Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld/4,75) mit Chacco-Blue. Den vierten Platz teilten sich Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina, Christian Ahlmann mit Calvados Z und Titelverteidiger Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Souvenir. Diese Paare hatten alle am Ende jeweils acht Strafpunkte auf ihrem Konto.

 

„Ich habe gezeigt, dass ich wieder da bin“, sagte die Siegerin nach einem spannenden Finale bei strömendem Regen. Auch Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) war nach den vier Runden voll des Lobes: „Meredith ist verdient Deutsche Meisterin geworden. Sie ist wieder ganz die Alte. Das wiedergewonnene Selbstbewusstsein spiegelt sich auch in ihrer Leistung wieder.“

 

Zufrieden war Otto Becker auch mit Christian Ahlmann. „Mich freut es, dass Christian wieder drei Pferde hat, mit denen er in schweren Springen vorne mitmischen kann.“ Ahlmann ärgerte sich noch ein wenig über seinen zusätzlichen Zeitfehler aus der ersten Wertungsprüfung. „Zeitfehler sind in einem Championat immer teuer“, so der Zweitplatzierte. Ähnlich erging es auch Alois Pollmann-Schweckhorst, der bis zum letzten Umlauf ohne Abwurf blieb. „Wenn mir jemand im Vorfeld angeboten hätte, dass ich hier eine Medaille gewinnen würde, ich hätte das Angebot sofort angenommen. Natürlich hatte ich mir am Ende etwas mehr erhofft“, sagte Pollmann-Schweckhorst.

 

Vierter Titel für Eva Bitter bei den Amazonen

Einen Tag vor dem Herrenfinale wurden bereits die Medaillen bei den Damen vergeben. Hier zeigte erneut Eva Bitter (Bad Ems), dass mit ihr bei einer DM immer zu rechnen ist. In den zwei Wertungsprüfungen und im Stechen (0/40,20) leistete sie sich mit dem 17-jährigen Hannoveraner Hengst Argelith Stakkato keinen Fehler. Für Bitter ist es die insgesamt vierte Goldmedaille bei einer Damen-DM. Silber ging an Meredith Michaels-Beerbaum mit Le Mans (0/44,59), die damit bei den Damen wie auch den Herren den Sprung auf das Siegerpodest schaffte. Dritte wurde Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) mit Chika's Way (4/37,93), gefolgt von Tina Deuerer (Bretten) mit Centara (4/39,28) auf Rang vier.

 

„Auch wenn es mein vierter Titel ist, habe ich mich unheimlich über die Goldmedaille gefreut“, sagte die Siegerin, die als letzte Starterin der vier führenden Paare nach drei Umläufen ins Stechen ging. „Mein Hengst hatte lange Zeit gesundheitliche Probleme und wir sind in den letzten zwei Jahren lediglich vier Turniere gegangen. Um so schöner ist es, dass wir hier gewinnen konnten“, so Bitter.

 

Michaels-Beerbaum zeigte als zweite Teilnehmerin am Stechen den ersten fehlerfreien Ritt, Deuerer hatte sich zuvor einen Abwurf geleistet. Allerdings ging die dreifache Weltcupsiegerin nicht das letzte Risiko. „Ich bin schon auf Sieg geritten, aber ich kenne auch mein Pferd. Und eines weiß ich genau: Le Mans kann nicht schneller galoppieren, denn dann macht er Fehler.“ Janne-Friederike Meyer war deutlich schneller unterwegs als ihre Konkurrentinnen, kassierte aber einen Abwurf und musste sich deshalb mit Platz drei begnügen.          dp

 

 

CSI***** Valkenswaard/NED

Christian Ahlmann erfolgreich in der Global Champions Tour

 

Valkenswaard/NED (fn-press). Das Pendeln hat sich gelohnt: Christian Ahlmann (Marl) erwies sich bei der letzten Qualifikationsprüfung der Global Champions Tour beim Internationalen Springturnier (CSI*****) im niederländischen Valkenswaard, der höchstdotierten Springserie der Welt, als bester deutscher Teilnehmer. Mit Taloubet Z kam der Doppeleuropameister des Jahres 2003 im Stechen, das lediglich vier Paare nach Nullfehlerritten in den beiden Normalumläufen erreichen konnten, nach einem Abwurf am Einsprung der zweifachen Kombination auf Platz drei (37,17 Sekunden).

 

Ahlmann, der noch am Vortag bei den Deutschen Meisterschaften in Münster mit Calvados Z in der ersten Wertungsprüfung Platz drei belegt hatte und nach seinem Erfolg in Valkenswaard zur weiteren Teilnahme an der DM wieder Richtung Münster reiste, durfte sich für seinen dritten Platz in der Global Champions Tour über ein Preisgeld von 38.000 Euro freuen. Marco Kutscher (Riesenbeck) belegte in Valkenswaard hinter Ahlmann mit seinem Wallach Cash Platz vier (vier Strafpunkte in 37,52 Sekunden).

 

Der Sieg im Großen Preis der Global Champions Tour ging an die US-Amerikanerin Laura Kraut und ihren Schimmel Cedric. Das Paar, das bei den Olympischen Spielen in Hongkong zur siegreichen US-Equipe gehört hatte, beendete den Stechparcours fehlerfrei in 36,72 Sekunden und kassierte dafür 95.000 Euro. Bereits bei der letzten Etappe der Global Champions Tour im französischen Chantilly hatten sich Laura Kraut und Cedric den Sieg gesichert. Zweiter wurde der in Münster lebende Ire Denis Lynch mit Lantinus (null Strafpunkte in 37,88 Sekunden).

 

Drittbester Deutscher war Marcus Ehning (Borken). Mit Noltes Küchengirl kam Ehning nach einem Abwurf im ersten und zwei Abwürfen im zweiten Umlauf auf Platz 18 und noch auf ein Preisgeld von 1.900 Euro. Nicht ganz so erfolgreich in der Aufbesserung der Reisekasse war Ludger Beerbaum (Riesenbeck), der ebenfalls am Vortag noch in Münster gestartet war. Mit Chamann langte es nach zwei Abwürfen im ersten Umlauf lediglich zu Rang 29.

 

Für das Finale der Global Champions Tour im brasilianischen Rio de Janeiro (26. bis 29. August), das mit 1.000.000 Euro dotiert ist und an dem die 18 besten Reiter der Gesamtwertung teilnehmen dürfen, haben sich nach den acht Etappen insgesamt fünf Deutsche qualifiziert. Sieger der Qualifikationstour wurde Marco Kutscher mit 215 Punkten. Auf Platz zwei folgt sein Landsmann Marcus Ehning mit 201 Punkten. Zehnte ist Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit 138 Punkten. Auf Platz elf folgt Christian Ahlmann mit 124 Punkten und auf Platz 17 rangiert Ludger Beerbaum mit 104 Punkten.             T. Hartwig

 

 

DJM Aachen

Medaillenflut für Weser-Ems /

Lill holt Juniorentitel nach Bayern

 

Aachen (fn-press). Mehr Teilnehmer als beim CHIO tummelten sich am Wochenende in der Aachener Soers, aber alle nur aus einer Nation: aus Deutschland. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften kämpften 488 junge Pferdesportler in Dressur, Springen und Voltigieren um Titel und Medaillen. Nach drei spannenden Wertungsprüfungen standen im Springen Laura Klaphake (Steinfeld/Ponys), Maximilian Lill (Antdorf/Junioren) und Jan Wernke (Holdorf/Junge Reiter) auf dem Treppchen.

 

„Der Platz war sehr schön. Und es war toll, hier im Springstadion in der Soers abzureiten. Es war heute blöde mit dem Regen“, fasste Laura Klaphake die Eindrücke ihrer fünften und letzten Deutschen Meisterschaft im Ponysattel zusammen. Von dem berühmt-berüchtigen „Aachen-Wetter“, dem schnelle Wechsel zwischen Sonnenschein und heftigen Regengüssen, blieben auch die Nachwuchsreiter nicht verschont, die zum zweiten Mal seit 2003 in Aachen ihre Meister ermittelten.

 

Springen Ponys

„Eine von den Erfahrenen wird gewinnen“, hatte Bundestrainer Peter Teeuwen (Hanstedt) vor dem abschließenden Finale prognostiziert und sollte damit Recht behalten. Mit Doppel-Null kamen die beiden Mannschafts-Europameisterinnen Laura Klaphake mit Jerome und Miriam Zell (Schermbeck) mit Wombel durch die beiden Umläufe des Finales und hatten damit als einzige nur jeweils vier Strafpunkte auf ihrem Meisterschaftskonto. Im Stechen um Gold und Silber musste die Rheinländerin vorlegen, Klaphake zog nach, unterbot Zells Zeit und verließ den Parcours zum zweiten und letzten Mal als neue Deutsche Ponymeisterin. Wie für ihre Teamkollegin war es auch für die 16-Jährige das letzte Pony-Jahr, insgesamt nahm sie fünf Mal an Deutschen Ponymeisterschaften teil und war bereits 2007 einmal Deutsche Meisterin. Ihr Pony Jerome, dem man im Parcours seine 19 Jahre nicht anmerkte, „bekommt jetzt mein jüngerer Bruder“, sagte die Siegerin. „Nächstes Jahr fahren wir jedenfalls nicht als Favoriten zur EM“, kommentierte Pony-Bundestrainer Peter Teeuwen (Hanstedt) das altersmäßige Ausscheiden von Meisterin und Vizemeisterin. „Da werden wir wieder neu anfangen.“

 

Ein Paar für den „Neuanfang“ und mit der Aussicht auf eine ähnlich lange Ponyzeit wie die neue Meisterin deutete sich in Aachen bereits an: Die erst elfjährige Justine Tebbel (Emsbüren) führte mit dem Schecken Okehursts Little Bow Wow noch bis zum zweiten Umlauf des Finales. Dann allerdings fielen gleich zwei Mal die Stangen und das bedeutete ein Stechen um Bronze. Noch einmal konnte Justine Tebbel ihr Können beweisen. Sie war einige Bruchteile schneller als Armin Wegener (Lembruch) mit Daisy (4 in 41,59 Sekunden) und Lea Ercken (Recklinghausen) mit Night Fly E (0/44,3 Sekunden) und sicherte sich damit Edelmetall. Mit der Medaille tritt sie in die Fußstapfen ihres älteren Bruders Maurice Tebbel, der in den vergangenen beiden Jahren den Meistertitel bei den Ponys holen konnte.

 

Springen Junioren

Aus einem Doppel-Erfolg der Geschwister wurde allerdings nichts, wenngleich ein fehlerfreier zweiter Umlauf am Sonntag dem Mannschafts-Europameister mit seinem Zweitpferd Kira Bell gerade noch in die Top Ten verhalf. Mit dem zehnten Platz schnitt er von seinen EM-Teamkollegen am besten ab. Anna-Elisa Schäfer (Bürstadt) mit Piu Sola und Titelverteidiger Josch Löhden (Heeslingen) mit Robbedoes belegten die Plätze 22 beziehungsweise 23. Stefanie Reining (Bedburg-Hau) kam nach einem unfreiwilligen Abgang im ersten Umlauf des Finales nicht über Platz 30 hinaus. Damit wurde der Weg frei für einen neuen Deutschen Juniorenmeister: Maximilian Lill, 2008 Mitglied der deutschen EM-Equipe, startete mit Zorika als punktebester und damit letzter Starter ins Finale und holte sich mit zwei Nullrunden den Titel (Endstand 1,03 Punkte). Nerven behielt auch Kendra Claricia Brinkop aus Neumünster. Die Siegerin der zweiten Wertungsprüfung steuerte ihren Schimmel Konto, mit dem bereits ihre Schwester Antonia-Selina Brinkop 2007 Mitglied des EM-Silberteams war, erneut fehlerfrei durch die Parcours. Damit blieb ihr Kontostand bei 3,36 Punkten, was die Silbermedaille bedeutete. Für Guido Klatte (Lastrup) endete die Berg- und Talfahrt durchs Finale mit einer Bronzemedaille. Nach zwei Wertungsprüfungen rangierte das Paar noch auf dem zweiten Platz. Im ersten Umlauf des Finales kamen 8,25 Strafpunkte für einen Abwurf, einen durchrittenen, statt übersprungenen Wassergraben und ein Überschreiten der Zeit hinzu. Damit hatte er am Ende 10,12 Punkte auf dem Konto, bei denen es dank einer Nullrunde im letzten Umlauf auch blieb. „Gerade bei Guido Klatte sieht man, dass die Children-Tour Früchte trägt“, freute sich Heidi van Thiel (Essen), Bundesjugendwartin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Klatte gehörte im vergangenen Jahr zur ersten deutschen EM-Mannschaft Children. „Gleich nach der EM haben wir ihn in den neu geschaffenen Perspektivkader aufgenommen. Eine gute Entscheidung, wie sich hier in Aachen gezeigt hat.“

 

Springen Junge Reiter

Nass, aber glücklich kam bei strömendem Regen Jan Wernke als letzter Starter der Jungen Reiter ins Ziel. Trotz eines Abwurfs am letzten Hindernis konnte der 20-jährige Holdorfer seine im ersten Umlauf erkämpfte Spitzenposition halten. Mit einem Endstand von 6,91 Punkten sorgte er für den zweiten Meistertitel in seiner Familie: Bereits 1979 gewann Vater Peter Wernke mit Daniela DM-Gold bei den Jungen Reitern (vor Dirk Schröder und dem heutigen Bundestrainer Otto Becker). Dafür dass auch die Silbermedaille an den Landesverband Weser-Ems ging, sorgte mit einer Nullrunde im zweiten Umlauf der frisch gebackene Mannschafts-Europameister Patrick Stühlmeyer (Mühlen) mit Rubin-Ascot. Der dritte Platz blieb im Rheinland: Zwar kassierte auch Andreas Kreuzer (Marienheide) mit Jumex Sport Atlantus am letzten Hindernis noch einen Fehler, wurde aber seiner Favoritenrolle mit dem Gewinn der Bronzemedaille gerecht. Mit einem Sieg in der Finalprüfung verabschiedete sich auch Vizeuropameisterin Katrin Eckermann (Kranenburg) vom Aachener Publikum. In der Meisterschaftswertung reichte es für die Titelverteidigerin und ihren Schimmel Carlson allerdings nur zum „undankbaren“ vierten Platz (10,7).      Hb

 

Vielseitigkeit

 

EM Vielseitigkeit Pardubice

Gold für deutsche und britische Reiter

 

Pardubice/CZE (fn-press). Wie der Weltreiterverband (FEI) jetzt in einer Pressemitteilung mitteilte, sind die deutsche und die britische Mannschaft nachträglich zu gemeinsamen Gewinnern der Goldmedaille bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften der Jungen Reiter 2010 in Pardubice erklärt worden.

 

Das deutsche Quartett hatte ursprünglich Silber erhalten, die Briten Gold. Eine nachträgliche Korrektur der Dressurergebnisse im Dezimalstellenbereich ergab allerdings einen Gleichstand beider Teams – ein absolut außergewöhnliches Ergebnis. Die FEI wird nun vier zusätzliche Goldmedaillen an die Mitglieder des deutschen Teams – Sonja Buck (Pfalzgrafenweiler), Franziska Roth (Dörpen), Freya Füllgräbe (Krefeld) and Sabine Deparade (Engersen) vergeben. FEI Eventing Director Catrin Norinder betonte: „Es gab keinen Einspruch seitens des deutschen Teams. Es handelte sich lediglich um einen kleinen Fehler, der jetzt korrigiert wurde. Das Aufrunden der Dezimalstellen bei den Dressurergebnissen war nicht gemäß der FEI-Regeln vorgenommen worden. Da wir allen Sportlern gegenüber fair sein wollen, wurde in der Vergabe zweier Goldmedaillen-Sätze als die beste Lösung angesehen.“ Die Platzierungen in der Einzelwertung mit der Britin Emily Parker als Europameisterin sind davon nicht betroffen.        FEI/Hb

 

 

Weltcup Vielseitigkeit

Simone Deitermann Zweite in Malmö

 

Malmö/SWE (fn-press). Beim Vielseitigkeit-Weltcupturnier im schwedischen Malmö hat Simone Deitermann (Saerbeck) als beste Deutsche mit Free Easy NRW den zweiten Platz belegt. Der Sieg blieb allerdings im Lande: Er ging mit einem Endstand von nur 48,0 Minuspunkten an Niklas Lindbäck mit Mr. Pooh.

 

Das Weltcupturnier war fest in deutsch-schwedischer Hand. Mit 14 Paaren stellten die Deutschen nicht nur das größte Kontingent innerhalb der 49 Starter, sondern mit sechs Reitern unter den ersten Zehn auch das erfolgreichste. Als zweitbester Deutscher beendete der Weltranglisten-Erste Andreas Dibowski (Döhle) mit FRH Fantasia die Prüfung auf Platz vier (55,6). Er musste neben Lindbäck und Deitermann (55,2) auch der Schwedin Katrin Norling mit Pandora Emm den Vortritt lassen. Sie hatte am Ende zwar ebenfalls 55,6 Minuspunkte auf dem Konto, hatte aber das bessere Geländeergebnis vorzuweisen. Gleich zwei Pferde brachte Kai Rüder (Blieschendorf) an den Start: Nachwuchspferd Saaten-Unions Charlie Weld (61,8/Platz fünf) und sein potenzielles WM-Pferd Leprince de Bois (76,2/Platz 13). Mit ihm war er in Aachen ausgeschieden, ebenso wie Simone Deitermann mit Free Easy NRW. Gar nicht erst angetreten in der Soers war Kai-Steffen Meier (Waldbröl) mit Karascada M so dass jetzt alle drei in Malmö „nachsitzen“ mussten. „Sie haben sich hier in Malmö sehr gut präsentiert, so dass sie jetzt selbstbewusst zu den DM in Schenefeld und zur letzten Sichtung für Kentucky fahren können. Es bleibt also spannend“, freute sich Bundestrainer Hans Melzer (Putensen). Kai-Steffen Meier wurde mit 66,8 Minuspunkten Siebter hinter Mannschafts-Olympiasieger Frank Ostholt (Warendorf) mit La Fair (63,2). Vorjahressiegerin Marina Köhncke (Badendorf) belegte mit Calma Schelly Platz zehn (68,2).     Hb

 

Fahren

DM Zweispänner und Pony-Zweispänner Biblis

Sebastian Warneck verteidigt seinen Titel /

Dieter Baackmann holt zum ersten Mal Gold

 

Biblis (fn-press). Der alte ist auch der neue Deutsche Meister: Sebastian Warneck (Dabendorf) hat zum sechsten Mal den nationalen Titel der Zweispänner gewonnen. Silber ging an Reinhard Burggraf (Geretsried) und Bronze an Arndt Lörcher (Wolfenbüttel). Bei den Pony-Zweispännern holte Dieter Baackmann aus Emsdetten zum ersten Mal eine Medaille und dann gleich die Goldene. In einem spannenden Kegelfahren schlug er den Titelverteidiger Stephan Koch aus Hamburg, der Vize-Meister wurde. Bronze ging an Dennis Schneiders (Petershagen).

 

Sebastian Warneck führte nach Dressur und Gelände und musste somit als letzter Starter in den Kegelparcours. Reinhard Burggraf lag mit 3,6 Punkten hinter ihm auf Platz zwei und hatte sich im Parcours zwei Fehler erlaubt, so dass der Vorsprung für Warneck noch größer geworden war. „Ich habe am zehnten Hindernis Sand ins Auge bekommen und konnte nicht mehr richtig sehen", sagte Burggraf, bei dem die Bälle an Hindernis elf und zwölf fielen. Dann fuhr Warneck ein. „Ich war schon nervös, denn vor zwei Wochen in Riesenbeck hatte es ja nicht geklappt", sagte Warneck nach seinem Sieg. In Riesenbeck hatte er ebenfalls geführt, hatte aber im abschließenden Kegelfahren den Sieg an Burggraf vergeben. Als bei Warneck ein Ball an Hindernis elf fiel, blieb Bundestrainer Eckardt Meyer (Hermannsburg) zuversichtlich: „Aber die Zeit ist gut, dass müsste klappen.“ Als Warneck durchs Ziel fuhr, hatte er die erlaubte Zeit zwar überschritten, aber es reichte zum Sieg mit 120,32 Punkten vor Burggraf, der auf 122,42 Punkte kam. Musik ertönte aus den Lautsprechern und Warneck ließ einen Freudenschrei los.

 

Das Hindernisfahren würfelte die Platzierungen hinter Gold und Silber noch einmal gründlich durcheinander. So fuhr Arndt Lörcher, der zuvor mit seinen Haflingern bei der Deutschen Meisterschaft der Pony-Zweispänner schon Platz zehn belegt hatte, die erste fehlerfreie Runde. Er bekam lediglich vier Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung, erzielte damit aber immer noch das beste Ergebnis der 23 Meisterschafts-Teilnehmer. Von Platz sechs holte er sich damit sogar noch die Bronzemedaille (132,02 Punkte). „Da habe ich überhaupt nicht mit gerechnet, ich hätte vorher gedacht, dass eventuell Platz vier noch möglich wäre", sagte Lörcher, für den das nach Platz fünf bei der DM im vergangenen Jahr der größte Erfolg mit seinen Großpferden ist. Hans-Georg Schröder (Anklam), der zuvor auf Platz drei gelegen hatte, kam mit 12,82 Fehlern ins Ziel und rutschte auf Platz vier ab (133,14). „Ich bin schon enttäuscht“, gab er zu. Auch Stefan Schottmüller (Kraichtal) fiel mit 20,06 Punkten im Kegelparcours von Platz vier auf sieben zurück (140,38). Platz fünf ging an Tino Bode (Halle/139,10), Platz sechs an Adolf Fischer (Lähden/139,48). Lothar Bachmeier (Meißenheim) kam auf Platz acht (140,80) und Lokalmatador Sascha Jäger (Biblis/143,86) auf Platz neun. „Ich bin sehr zufrieden, schließlich habe ich hier auch noch die Turnierleitung gemacht und bin im Vorfeld auch nicht viel zum Trainieren gekommen", sagte Jäger zu seiner Platzierung. Platz zehn ging an Mario Junghanns (Grumbach/146,55).

 

In der Mannschaftswertung um den Länderpokal siegte bei den Zweispännern das Team aus Baden-Württemberg mit Lothar Bachmeier, Stefan Schottmüller und Eberhard Schäfer (Deckenpfronn) und 281,18 Punkten vor den Mannschaften aus Hessen (290,41) mit Sascha Jäger, Ewald Jakobi (Frankfurt) und Bernhard Rudolph (Obertshausen) und Westfalen (300,34) mit Rainer Bruelheide (Halle) und Michael Kosmann (Ennigerloh).

 

Pony-Zweispänner: Baackmann schlägt Titelverteidiger Koch im Kegelfahren

Bei den Pony-Zweispännern konnte es am Ende der Deutschen Meisterschaft nicht mehr spannender werden. Nach Dressur und Geländefahren führte der Titelverteidiger Stephan Koch mit 2,49 Punkten Vorsprung. Das bedeutete, dass kein einziger Ball bei ihm fallen durfte, denn der hätte drei Fehler gekostet. Auf Rang zwei und somit als zweitletzter Starter musste Dieter Baackmann in den Kegelparcours. Er fuhr rasant durch die Tore. „Die Zeit müsste reichen", sagte Vereinskollege Lars Heidotting (Emsdetten) als Baackmann beim Stangenhindernis angekommen war. Und er behielt Recht. Ohne Fehler und in der erlaubten Zeit kam Baackmann ins Ziel und setzte Stephan Koch somit unter Druck. Der verlor in den Wendungen etwas mehr Zeit als Baackmann. Um in der Zeit zu bleiben, riskierte er zum letzten Hindernis zu viel und der Ball fiel. Hinzu kamen zwei Zeitfehler, so dass er auf Rang zwei zurückfiel.

 

„Ich freue mich auch über Silber, man kann nicht immer gewinnen", sagte der dreifache Deutsche Meister. „’Chita’ ist toll gefahren, tolle Dressur, toller Marathon und ein ganz starkes Kegelfahren“, sagte Koch über Dieter Baackmann, der zum ersten Mal Deutscher Meister wurde. Mit Platz zwei in der Dressur und Platz drei im Gelände hatte Baackmann den Grundstein für seinen ersten Titel gelegt. Er kam am Ende auf 106,52 Punkte vor Koch mit 109,03 Punkte. „Die Dressur war schon super, das Gelände noch besser, das Kegelfahren war auch gut, das war schon verrückt", freute sich Baackmann, der vor einigen Wochen schon beim internationalen Turnier im niederländischen Giethmen gewonnen hatte. „Im Gelände war er immer gut, aber in der Dressur hat er sich wirklich gewaltig verbessert", sagte Meyer.

 

Auch Dennis Schneiders zeigte eine souveräne Runde im Kegelparcours und konnte mit lediglich 1,5 Fehlern für Zeitüberschreitung seinen dritten Rang nach Dressur und Platz zwei im Gelände in die Bronzemedaille verwandeln (114,03 Punkte). Mit Platz vier und 115,85 Punkten verpasste Mannschaftsweltmeister Steffen Brauchle (Lauchheim) knapp eine Medaille. Hubertus Häringer (Freiburg) kam auf Platz fünf (119,85) vor Carola Diener (Lähden) auf Platz sechs (124,79). Die 22-jährige Carola Diener, Stallmeisterin beim mehrfachen Vierspänner-Weltmeister Christoph Sandmann, war am vorherigen Wochenende in Viernheim noch Deutsche Jugendmeisterin in der Konkurrenz der Zweispännerpferde geworden. Sie hatte sich durch ihren Sieg im Marathon und eine fehlerfreien Runde im Kegelparcours von Platz 17 nach der Dressur über Platz neun auf Platz sechs vorgearbeitet.

 

Platz sieben ging an Thomas Genkinger (Pfalzgrafenweiler/129,97) vor Lars Heidotting (132,91) auf Platz acht. Fabian Gänshirt (Meißenheim/133,06) belegte Platz neun, Platz zehn ging an Arndt Lörcher (135,51) mit seinen Haflingern. Er hatte vor dem Kegelfahren noch auf Platz acht gelegen, dann rutschte ihm im Stangenhindernis eine Leine weg und auf der rutschigen Holzbrücke kam ein Pferd ins Straucheln, fing sich aber wieder. „Wären die zwei Fehler nicht gewesen, hätte es bestimmt besser ausgesehen", sagte Lörcher nach seiner Runde, die er mit 14 Punkten beendete.

 

Den Länderpokal bei den Ponys gewann das Team aus Weser-Ems mit 230,50 Punkten mit Dennis Schneiders, Carola Diener und Christoph Weihe (Petershagen) vor Westfalen (235,93) mit Dieter Baackmann, Lars Heidotting und Ferdinand Witte (Münster) und Baden-Württemberg (245,46) mit Steffen Brauchle, Fabian Gänshirt (Meißenheim) und Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt).

 

Insgesamt kämpften 34 Ponyfahrer um die Medaillen und den Titel des Deutschen Meisters. „Das Starterfeld bei den Ponys war wirklich sehr gut“, so Meyer. Hier fehlte lediglich der amtierende Weltmeister der Pony-Zweispänner Daniel Schneiders (Petershagen). Er fährt die ganze Saison schon vierspännig und startet am kommenden Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft der Pony-Vierspänner in Lähden im Emsland. WM-Bronzemedaillen-Gewinner Steffen Abicht (Bad Düben) startete zwar in Biblis, hatte aber seine WM-Ponys verkauft und stellte ein neues Gespann vor. Nach 22,5 Fehlern im Hindernisfahren rutschte er von Platz sechs auf Rang 14 (141,72) ab. evw

 

 

DM Zweispänner Biblis

Stilpreise vergeben

 

Biblis (fn-press). Der Ernst-Reker-Gedächtnispreis wurde im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Zweispännerfahrer in Biblis in diesem Jahr an Adolf Fischer aus Lähden überreicht. Diese Ehrung umfasst einen Wanderpokal und einen Geldpreis in Höhe von 250 Euro. Der Preis ist für den stilistisch besten Fahrer in der Dressurprüfung und im Hindernisfahren ausgelobt. Die Vorstellung der Pferde in der Verfassungsprüfung und während der Gelände- und Streckenfahrt bezogen die Richter für die Gesamtwertung mit ein.

 

In der Konkurrenz der Pony-Zweispänner erhielt Ferdinand Witte aus Münster den Theo-Rams-Stilpreis. Die Richter sahen in ihm den stilistisch besten Fahrer in Dressur, Hindernis- und Geländefahren. Außerdem ging die Vorstellung der beiden zehnjährigen Ponys Baily und Bourbon bei der Verfassungsprüfung mit in die Wertung ein. Witte erhielt ebenfalls einen Wanderpokal und 250 Euro. Die Ehrung und Preisübergabe erfolgte durch Theo Rams (Kamp-Lintfort) persönlich. Der von ihm gesponserte Stilpreis der Pony-Zweispänner wurde zum ersten Mal im Jahr 2000 anlässlich der DM im Saarland auf dem Linslerhof an Rainer Stübing verliehen. Die weiteren Preisträger waren in den folgenden Jahren Maike Gärtner, David Rammes, Rainer Stübing, Steffen Abicht, Tim Schäferhoff, Manfred Langanke, Dennis Schneiders, Arndt Lörcher und Jakob Finck.    Dr. Jürgen Schwarzl

 


 

Voltigieren

 

DJM Aachen

Deutsche Jugendmeister im Voltigieren gekürt

 

Aachen (fn-press). Der Landesverband Rheinland hat bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Voltigierer in Aachen gleich zwei von drei Goldmedaillen gewonnen. Damit war das Rheinland in der Medaillenstatistik der erfolgreichste Landesverband in den Voltigierwettbewerben. Sowohl bei den U16-Teams als auch den U18-Damen sicherten sich die Rheinländer den Titel. Die neuen Deutschen Meister sind der RSV Neuss-Grimlinghausen (Teams), Jannik Heiland (Seevetal/Herren) und Leonie Rengel (Köln/Damen).

 

Es gab ein starkes Teilnehmerfeld. Genau 21 Teams aus elf Landesverbänden gingen an den Start, 19 beendeten die Wettkämpfe. Im Einzelvoltigieren nahmen 36 Damen und acht Herren aus 13 Landesverbänden teil. In diesem Jahr wurden bereits zum dritten Mal nationale Titelkämpfe für Junioren ausgetragen. Da die Deutsche Jugendmeisterschaften genau eine Woche nach den Europameisterschaften im österreichischen Stadl Paura stattfanden, gingen auch die frisch gekürten Titelträger und EM-Teilnehmer an den Start .

 

Spannend bis zum Schluss ging es bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen zu. Lediglich bei den Teams ließ die Voltigiergruppe aus Neuss mit ihrem Pferd Remake (Longenführerin Jessica Schmitz) spätestens nach der ersten Kür keinen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Während andere Favoriten auf den Titel Schwächen zeigten, präsentierten sich die Rheinländer mit einer starken Ausführung und glänzten mit hohen Pferdenoten. Damit war klar: Der Wettbewerb um Gold war bereits vor dem Finale entschieden. Nach drei Teilprüfungen hatten die Neusser 8,188 Punkte auf ihrem Konto und damit fast einen halben Punkt mehr als der Zweitplatzierte. Gleich fünf Teams konnten sich vor dem Kürfinale berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Das beste Ende hatte das junge Team des TPZ Peiler Hamm mit Letitia (Jennifer Peiler). Der EM-Reservist hatte nach der Pflicht auf Rang fünf gelegen und sich in der Kür trotz eines nervösen Pferdes und damit verbundenen Ausführungsschwächen in der Kür auf den vierten Platz vorgeschoben. In der Finalkür präsentierte sich die Stute des westfälischen Teams deutlich verbessert, so dass sich die Gruppe am Ende die Silbermedaille (7,632 Punkte) in der Meisterschaft sichern konnte. Die Bronzemedaille ging an das DJK Egbert Gymnasium Münsterschwarzach aus Bayern mit Carlo (Annette Müller-Kaler), das bereits beim Preis der Besten durch eine technisch anspruchsvolle Kür überzeugen konnte. Vize-Europameister Ingelsberg, der noch in der Pflicht Platz zwei belegte, konnte nicht in die Medaillenvergabe eingreifen und landete auf Rang neun. Allerdings ging die Mannschaft nicht mit ihrem Championatspferd Adlon an den Start, sondern voltigierte auf Holsteins Mc Laren.

 

Erwartungsgemäß machten bei den U18-Herren die Voltigierer vom Landesverband Hannover die Medaillen unter sich aus. Jannik Heiland, Torben Jacobs (Ganderkesee) und Thomas Brüsewitz (Garbsen) vertraten die deutschen Farben bereits bei den Junioren-Europameisterschaften in Stadl Paura und holten sich den kompletten Medaillensatz. Allerdings wechselten die Trainingskollegen bei der DJM nicht nur das Pferd – bei der EM gingen sie mit Bobby, jetzt alle mit Ghandy (Lars Hansen) an den Start –, sondern tauschten auch die Plätze. Europameister Thomas Brüsewitz gewann in Aachen Bronze (7,848), der EM-Dritte Torben Jacobs erreichte Silber (7,870) und Jannik Heiland wurde Deutscher Meister (8,110). „In der ersten Wertungsprüfung waren die drei noch etwas müde, kein Wunder, da sie ja auch erst drei Tage zuvor vom Championat zurück gekommen sind “, so die Bundestrainerin Ulla Ramge.

 

Bei den Damen gewann eine Voltigiererin den Titel, die keiner auf dem Plan hatte. Leonie Rengel, Gruppenvoltigiererin der JRG Köln. „Leonie wurde 2009 nicht für die Deutsche als Einzelvoltigiererin nominiert und das Gruppentraining hatte Priorität, deshalb haben wir ihre tollen Leistungen im Einzelvoltigieren bisher auch noch nicht gekannt“, sagte Ulla Ramge. Bei den Damen ist dies häufiger zu beobachten, als bei den Herren, dass die Aktiven lange in der Gruppe bleiben und deshalb als Einzelvoltigiererin erst spät in Erscheinung treten. Mit 7,961 gewann sie die Goldmedaille und verwies damit die Konkurrenz auf die Plätze. Vorgestellt wurde sie von Alexandra Knauf, selbst ehemalige Einzelvoltigiererin, auf Record RS von der Wintermühle. Rengel lieferte sich bis zum Schluss ein Kopf an Kopf-Rennen mit Lisa-Christine Freund (Hamm) mit Don´t touch (Jennifer Peiler), die Silber gewann. Die EM-Reservistin aus Westfalen kam auf insgesamt 7,847 Punkte. Auch die Drittplatzierte war aus dem Stall des TPZ Peiler Hamm, der an diesem Wochenende gleich drei Medaillen gewann. Die EM-Vierte Gianna Meier (Lünen) voltigierte ebenfalls auf Don´t touch (7,837) und war die einzige EM-Teilnehmerin, die es auf das Siegerpodest schaffte. Gabriele Knisel-Eberhardt/dp

 

 

„Der Voltigierzirkel“ ehrt beste DJM-Neustarter

 

Aachen (fn-press). Der mit insgesamt 800 Euro dotierte Förderpreis der Interessen- und Fördergemeinschaft „Der Voltigierzirkel e.V.“ für die besten Neustarter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen ging an Miriam Esch (DJK Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach), Benjamin Kley (RFV Salzmünde) und die Gruppe DJK Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach. Der „Voltigierzirkel“ hat sich die Förderung des Voltigiersports zum Ziel gesetzt. Um die Leistungsträger von morgen zu unterstützen, rief der Vorstand im Jahr 2005 den Förderpreis „Beste Neustarter DVM“ ins Leben. Im vergangenen Jahr wurde der Förderpreis erstmals an die besten Neustarter bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften vergeben.

Voltigierzirkel/Hb


 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>