42. PSI-Auktion brachte über 19,5 Millionen Euro Drucken
Geschrieben von: Offz/ DL   
Sonntag, 12. Dezember 2021 um 09:40

Ankum. Die 42. Auktion von hochqualifizierten Spring- und Dressurpferden brachte in Ankum insgesamt einen Erlös von über 19,5 Millionen Euro. Das teuerste Pferd ging in die Schweiz.

Außergewöhnliche Pferde, eine festlich geschmückte Halle, Gäste in Abendgarderobe und ein würdiger Empfänger des P.S.I. Award — Das Original Perforformance Sales International (PSI) wusste auch im 42. Jahr wieder zu begeistern. 

Schon in den Tagen vor der Auktion deutete sich an, dass das Interesse an den 49 Auktionskandidaten groß war. Bei der wichtigsten Privatpferde-Auktion des Jahres sprang ein Springpferd zum Spitzenpreis: Die siebenjährige Oldenburger Fuchsstute Londina PS (Carembar de Muze/ London - Chacco-Blue) hat bereits Erfolge in internationalen Youngster-Touren auf 1.45 m Niveau vorzuweisen und steht in direkter Verwandtschaft zum internationalen Crack Toulago. Groß war der Jubel bei den Käufern aus der Schweiz, als der Zuschlag für die siebenjährige Stute bei 1.950.000 Euro erteilt wurde.

Als gefragtestes Dressurpferd verließ der Fürstenball - Sir Donnerhall I-Sohn Fürst Bayram das P.S.I. Auktionzentrum. Mit beeindruckenden Grundgangarten ausgestattet marschierte der imposante fünf Jahre alte Rappwallach und Oldenburger Landeschampion für 1.700.000 Euro aus dem Auktionsring in Richtung Bayern.

Der Gesamterlös betrug 19.538.00 Euro. Durchschnittlich mussten für eines der Springtalente 426.680 Euro angelegt werden, für ein Pferd aus der Dressurkollektion investierten Käufer im Schnitt 369.625 Euro. Gebote konnten im Saal oder per Telefon abgegeben werden, die internationale Klientel kam unter anderem aus Deutschland, Italien, Schweden, Frankreich, Spanien, Korea, Marokko, Mexiko oder den USA. Rund 1.000 Zuschauer verfolgten das Geschehen per Livestream. 

Paul Schockemöhle sprach mit Züchterstolz: „Das war bisher die erfolgreichste Auktion, auch ein Ergebnis meiner grossen Zucht, der ich mich in den vergangenen 20 Jahren gewidmet habe. Für mich speziell als Züchter ist dies aufgrund der Qualität der Pferde ein Riesenerfolg. Auch von den Dressurpferden kamen 18 aus der Lewitz.”

„Wir haben dieses Jahr ein ganz neues Format entwickelt, die Kundschaft war sehr zufrieden, die Stimmung sehr persönlich und familiär. Ich freue mich über den gelungenen Jahresabschluss, die P.S.I. Auktion hat wieder einmal ihren Ruf über die Landesgrenzen hinaus bewiesen,“ zog Ulli Kasselmann das Fazit der 42. Auktion.

Jürgen Koschel ausgezeichnet

Die P.S.I. Awards sind eine begehrte Auszeichnung für bedeutende Persönlichkeiten des Reitsports. Der diesjährige Preisträger in der Kategorie Lebenswerk hat sich als Reiter und auch als auch Trainer besonders verdient gemacht: Jürgen Koschel (75). Während seiner 25-jährigen aktiven Karriere stellte Jürgen Koschel über hundert Pferde im Turniersport vor und sammelte über 900 Siege und Platzierungen — von der Reitpferdeprüfung bis zum Grand Prix. Auch im Springen erreichte er die Leistungsklasse 1. Seit 1997 gibt Koschel sein Wissen auch als Trainer weiter: Die Olympischen Spiele in Tokio in diesem Jahr waren bereits die achten, bei denen er als Trainer - diesmal derr deutschen Vielseitigkeits-Equipe -  am Rand des Vierecks stand. Unter anderem war er für die Championats-Mannschaften der Niederlande, Finnland, der Schweiz, Spanien und Südkorea tätig. Seine ehemalige Schülerin, Olympiareiterin Kristina Bröring-Sprehe, präsentierte den P.S.I. Award mit einer wunderbaren Laudatio. 

 

 

 

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