Weitere deutsche Reitsport-Persönlichkeit gestorben Drucken
Geschrieben von: fn-press/ DL   
Mittwoch, 09. November 2022 um 16:51

Zolling. Der deutsche Pferdesport muss sich von einer weiteren Persönlichkeit verabschieden. Nur wenige Tage nach dem Tod des früheren Verbandspräsidenten Breido Graf zu Rantzau starb in seiner bayerischen Heimat Gustav-Adolf Blum, der zusammen mit Theo Steinle über viele Jahre das weltbekannte internationale Vielseitigkeitsturnier in Achselschwang organisierte.

Der deutsche Pferdesport nimmt Abschied von Gustav-Adolf Blum. Nur wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag ist der Ehrenpräsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes und Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) am 7. November in seiner bayerischen Heimat verstorben. 

Der in Ostpreußen geborene Bauunternehmer und Gründer der Terrafinanz-Firmengruppe erwarb sich schon früh große Verdienste um den Pferdesport. Von 1975 bis 1993 war er Vorsitzender des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Weilheimer Pferdefreunde, außerdem zunächst stellvertretender und ab 1986 Vorsitzender des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes. 2003 wurde er zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Von 1981 bis 1993 wirkte er als Mitglied im Vorstand Sport der FN und gleichzeitig als Vorstandsmitglied des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Für immer untrennbar verbunden bleibt sein Name mit dem Staatsgut Achselschwang. 1976 initiierte er dort das Alpenchampionat, auf das weitere internationale Vielseitigkeitsturniere folgten. Höhepunkt war 1993 die Ausrichtung der Europameisterschaften.

Für seine Verdienste wurde Gustav-Adolf Blum mehrmals ausgezeichnet, unter anderem erhielt er die Medaille der Landeskommission Bayern in Gold (1992), die Staatsmedaille in Silber (1994), das Deutsche Reiterkreuz in Gold (1997), das Bundesverdienstkreuz (1998) sowie den Großen Bayerischen Löwen des Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (2002).

Seine Begeisterung für das Pferd und den Pferdesport hat Gustav-Adolf Blum auch an seine Kinder und Enkel weitergegeben. So zählte Sohn Jürgen Blum unter anderem zum deutschen Vielseitigkeitsaufgebot bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996. Enkelin Simone Blum und ihre Stute DSP Alice sorgten mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Springreiten in Tryon/USA 2018 international für Furore.

 

 

 

 

 

 

 

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