Köln. Der Ukrainer Alexander Onischenko bringt den Pferdemarkt so richtig in Schwung - und die Augen der Pferdehändler zum Glänzen...

Er kauft, was nur irgendwo auf dem Markt zu haben ist: Alexander Onischenko (42) aus der Ukraine. Er rüstet nämlich die Springreiter-Equipe für Olympia 2012 in London heftig auf, vor allem natürlich sich selbst. Im Stall von Katharina Offel (Lohmar), die bekanntlich für die Ukraine reitet, stehen bereits mehr als zehn Grand Prix-Pferde. Fast täglich kommen neue hinzu. Der gebürtige Usbeke, der eigentlich mit Familiennamen Kadirow heißt, dann aber den Namen seiner zweiten Frau annahm, kann sich ganz dem Kaufrausch hingeben. Einem On-Dit zufolge fließt ihm täglich aus dem Gasgeschäft – eine Million Euro zu.

London wären die zweiten Olympischen Reiterspiele für Alexander Onischenko, der erst vor acht Jahren ernsthaft mit dem Reitsport begann. In Hongkong ritt er auch schon, dort wurde er aber bereits im ersten Umlauf des Mannschaftsspringens auf dem Hengst Codar abgeläutet. Auf Codar hatte er sich auf dem letzten Stück nach China während der Sunshine Tour im März 2008 qualifiziert, den belgischen Hengst wiederum hatte er sich von dem spanischen Nationen-Preis-Reiter Luis Astolfi geleast. Dabei war nicht zu übersehen, dass Codar mehr konnte als sein Reiter. Doch auch an seinen reiterlichen Fähigkeiten hat Onischenko inzwischen stark gearbeitet, nicht zuletzt ein Verdienst seines zeitweiligen Coaches Heinrich-Wilhelm Johannsmann (59) aus Steinhagen