Hannoveraner Verband körte 52 Zweieinhalbjährige Drucken
Geschrieben von: Britta Züngel/ DL   
Sonntag, 28. Oktober 2012 um 11:03

 

Verden. Drei Tage feierten Züchter, Reiter und Pferde-Kenner aus der ganzen Welt die jungen Hannoveraner Hengste in Verden. 87 Zweieinhalbjährige stellten sich der Körkommission um Zuchtleiter Dr. Werner Schade. 52 von ihnen wurden gekört, 17 darüber hinaus mit einer Prämie ausgezeichnet: zehn Dressuraspiranten und sieben Springexperten.

 

Der Geburtsjahrgang glänzte mit vielen Qualitäten und einer breiter Spitze: Die Leistungspedigrees waren vielfältig, die elitären Mutterstämme abgesichert. Zuchtleiter Dr. Werner Schade urteilte: „Die Dressurhengste präsentierten sich mit überragender Bewegungsqualität und sehr modernen Typen. Das Freilaufen und Freispringen war sehr gelungen. Die springbetont gezogenen Hengste zeigten sich souverän, sicher und vermögend über den Hindernissen."

 

Die anschließende Auktion endete mit einem soliden Ergebnis. Die 52 gekörten Hengste kosteten im Durchschnitt 52.000 Euro. Zu den teuersten Offerten avancierte ein Dancier/Rotspon-Sohn (Z.: Jan-Niclaas von Holten, Langen, Ausst.: Detlef Ruddat, Kirchlinteln). Der prämierte bewegungsstarke Rappe kostete 320.000 Euro. Bestbezahlter Springhengst war ein prämierter Canstakko/Singular Joter-Sohn (Z.: Klaus-Heinrich Brinkmann, Heeslingen, Ausst.: Mathieu Beckmann, Wettringen), der einem dänischen Gestüt 65.000 Euro wert war. Sechs Hengste kosteten über 100.000 Euro. So erwarb das Landgestüt Celle gemeinsam mit der Hengststation Poll in Hörem einen prämierten Vivaldi/Donnerhall-Sohn (Z.: Hans Heinrich Schnadt, Rinteln, Ausst.: Rolf Trute, Cremlingen) für 260.000 Euro. Ein prämierter Diamond Hit/Florestan I-Sohn (Z.: Nicole Wanning, Schüttorf, Ausst.: ZG Wanning, Schüttorf) wurde mit 220.000 Euro bezahlt.

 

35 Hannoveraner bleiben in Deutschland, 17 starten ihre Karrieren im Ausland. Für die nicht gekörten Hengste wurden im Schnitt 19.250 Euro angelegt. In diesem Lot war ein Don Frederico/Rotspon-Sohn (Z.: Petra Biebrich, Adelheidsdorf, Ausst.: Gestüt Sprehe, Löningen) mit 57.000 Euro der teuerste Kandidat.  „Die große Nachfrage hat uns überwältigt und sendet ein starkes positives Signal", zog Dr. Werner Schade eine positive Bilanz, „sowohl die privaten Hengsthalter als auch die Staatsgestüte investieren mit diesen qualitätvollen Hengste in eine erfolgreiche Zukunft."

 

Der Hengstmarkt in Verden war die letzte Auktion von Friedrich-Wilhelm Isernhagen. 37 Jahre stand er auf dem Pult in der Niedersachsenhalle und versteigerte mit seinem ganz eigenem Charme Hannoveraner Reitpferde, Hengste, Stuten und Fohlen. Manfred Schäfer erklärte in seiner Laudatio: *Friedrich-Wilhelm Isernhagen ist ein hochgeschätztes Mitglied der Hannoveraner Familie. Er ist ein ausgezeichneter Kenner der Szene mit hoher Kompetenz, der jedem Pferd und jedem Mensch viel Aufmerksamkeit widmete und dabei stets sachlich blieb." In Anerkennung für seine Verdienste für den Hannoveraner Verband wurde Friedrich-Wilhelm Isernhagen die goldene Ehrennadel verliehen und von den 2.500 Besuchern mit Standing-Ovations gefeiert.

 

 

 

 

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