Berlin. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ist wohl mit ihren Plänen für ein Verbot des umstrittenen Schenkelbrandes zur Kennzeichnung von Pferden gescheitert. Das berichtet die „Münstersche Zeitung“.

Man habe in der Koalition vereinbart, dass das Brennen von Pferden erhalten bleiben soll, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Ilse Aigner hatte sich für ein Verbot stark gemacht, hatte eine Abordnung der deutschen Zuchtverbände und der deutschen Föderation (FN) mit Präsident Breido Graf zu Rantzau (Breitenburg) zwar empfangen, blieb jedoch nicht gesprächsbereit. 35.000 Unterschriften zum Erhalt des Schenkelbrands waren der Bayerin in Berlin übergeben worden.

Möglichkeiten zur Schmerzlinderung sollen im Tierschutzgesetz verankert werden, doch ein Verbot des Schenkelbrands sei vom Tisch, heißt es auch von FDP und CDU. Aigner hatte bis zuletzt an ihren Plänen festgehalten und argumentiert, der Schenkelbrand bei Pferden verstoße gegen EU-Recht.