"Hamburg soll Tor für die Welt werden..." Drucken
Geschrieben von: DOSB-Pressestelle/ DL   
Freitag, 31. Juli 2015 um 12:43

Frankfurt/ Main. Im eigentlich auch im Winter völlig schneelosen Peking werden 2022 die Olympischen Winterspiele stattfinden. Beworben hatte sich neben der chinesischen Metropole nur Almaty/ Kasachstan. Dazu ein Wort von Alfons Hörmann, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sport-Bundes.

 

Zur Wahl von Peking zum Gastgeber der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 und zur Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann:

„Erstmals seit 1999, als es um die Winterspiele 2006 ging, standen bei der heutigen Entscheidung den IOC-Mitgliedern nur zwei Bewerber zur Auswahl. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen auch in der aktuell kritischen Sicht auf Großveranstaltungen und internationale Sportorganisationen in manchen Teilen der Welt. Umso wichtiger ist es, dass das IOC dies mit der Agenda 2020 aufgegriffen hat.

 

Nun wird Peking als erste Stadt in der Geschichte Olympias Gastgeber für Sommer- und Winterspiele sein. Obwohl dieses Bewerbungsverfahren vor der IOC-Agenda 2020 gestartet worden ist, konnten wichtige Punkte noch nachverhandelt werden. Das IOC hat bereits in seinem Evaluierungsbericht kritische Themen wie Menschenrechte, Pressefreiheit und Arbeitsrechte pro-aktiv angesprochen und sich schriftliche Zusagen von der Regierung zur Einhaltung der Olympischen Charta geben lassen. Wir begrüßen, dass der Host-City-Vertrag somit bereits erweitert wurde. Die konsequente Umsetzung wird wichtige Impulse setzen.

 

Die heute getroffene Entscheidung unterstreicht nochmals die Bedeutung der Agenda 2020. Diese wird erstmals im Bewerbungsverfahren für den Ausrichter der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 volle Anwendung finden. Dies bietet die Chance, der globalen Verantwortung von Sportorganisationen einerseits und des Ausrichters der Spiele andererseits gerecht zu werden. Wir werden gemeinsam mit der Stadt Hamburg der Weltfamilie des Sports ein Angebot machen, das die Wegmarken für eine nachhaltige und positive Stadtentwicklung setzt, aber auch die Risiken einer solchen Veranstaltung aktiv aufgreift. Es geht darum, Chancen für alle sozialen Gruppen in Hamburg, aber auch für die Umwelt- , Lebens- und Arbeitsbedingungen national und international zu ergreifen und Debatten darüber, wie wir künftig leben wollen, anzustoßen. Hamburg bietet dafür hervorragende Rahmenbedingungen, diese Ausgangssituation wollen wir im zweifelsohne schwierigen Rennen um den Zuschlag nutzen. Dafür ist die aktive Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Hamburg ebenso von großer Bedeutung wie der Dialog mit der Zivilgesellschaft unseres Landes.

 

Hamburg als ‚Tor zur Welt‘ soll zum ‚Tor für die Welt‘ werden – nachhaltig, offen für alle und begeistert von der Idee der friedlichen Begegnung der Menschen bei Olympischen und Paralympischen Spielen.“

 

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